Genauhaltbetrieb - Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch

3.2

Genauhaltbetrieb

Genauhalt oder Genauhaltbetrieb
Genauhalt oder Genauhaltbetrieb ist ein Verfahrmodus, bei dem am Ende eines jeden
Verfahrsatzes alle an der Verfahrbewegung beteiligten Bahnachsen und Zusatzachsen, die
nicht satzübergreifend verfahren, zum Satzende bis zum Stillstand abgebremst werden. Der
Satzwechsel zum nachfolgenden Verfahrsatz erfolgt erst, wenn alle an der Verfahrbewegung
beteiligten Achsen ihre programmierte Zielposition in Abhängigkeit des gewählten
Genauhaltkriteriums erreicht haben.
Daraus ergibt sich folgendes Verhalten:
● Alle an der Verfahrbewegung beteiligten Bahnachsen und Zusatzachsen, die nicht
● Durch das Abbremsen der Achsen und die Wartezeit bis zum Erreichen des Zustandes
● Bei Genauhaltbetrieb während der Bearbeitung kann es zu Freischneidmarken auf der
Zustand "Genauhalt"
Als Genauhalt wird auch der Zustand einer Maschinenachse bezogen auf die
Positionsdifferenz bezüglich ihrer Sollposition am Ende einer Verfahrbewegung bezeichnet.
Die Maschinenachse erreicht den Zustand "Genauhalt", sobald ihr Schleppabstand kleiner
der vorgegebenen Positionsdifferenz (Genauhaltkriterium) wird.
Anrwendung des Genauhaltbetriebs
Der Genauhaltbetrieb ist immer dann zu verwenden, wenn die programmierte Kontur exakt
abgefahren werden muss.
Aktivierung des Genauhaltbetriebs
Der Genauhaltbetrieb wird im Teileprogramm durch Programmierung der folgenden G-
Funktionen aktiviert:
G-Funktion
G60
G09
Grundfunktionen
Funktionshandbuch, 01/2008, 6FC5397-0BP10-3AA0
satzübergreifend verfahren, werden am Ende des Verfahrsatzes bis zum Stillstand
abgebremst.
"Genauhalt" für alle beteiligten Maschinenachsen verlängert sich die Programmlaufzeit
gegenüber dem Bahnsteuerbetrieb erheblich.
Werkstückoberfläche kommen.
Bedeutung
Genauhalt ein, modal
Genauhalt ein, satzweise
Bahnsteuerbetrieb, Genauhalt, LookAhead (B1)
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