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Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch Seite 154

Grundfunktionen
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Bahnsteuerbetrieb, Genauhalt, LookAhead (B1)
3.1 Kurzbeschreibung
Bahngeschwindigkeit erzielt werden, da der NC jetzt wesentlich mehr Verfahrsätze bzw.
Verfahrweg zur Berechnung zur Verfügung steht.
Dadurch ergeben sich folgende Vorteile:
● Bearbeitung mit durchschnittlich höherer Bahngeschwindigkeit
● Verbesserung der Oberflächengüte durch Vermeidung von Brems- und
Glättung der Bahngeschwindigkeit
"Glättung der Bahngeschwindigkeit" ist eine Funktion speziell für Anwendungen, die eine
möglichst gleichmäßige Bahngeschwindigkeit erfordern (z. B. Hochgeschwindigkeitsfräsen
im Formenbau). Dazu wird bei der Glättung der Bahngeschwindigkeit auf Brems- und
Beschleunigungsvorgänge verzichtet, die zu hochfrequenten Anregungen von
Maschinenresonanzen führen würden.
Dadurch ergeben sich folgende Vorteile:
● Verbesserung der Oberflächengüte und der Stückzeit durch Vermeidung von
● Konstanter Verlauf der Bahngeschwindigkeit bzw. Schnittgeschwindigkeiten durch
Dynamikanpassung
Die "Dynamikanpassung" ist neben der "Glättung der Bahngeschwindigkeit" eine weitere
Funktion zur Vermeidung hochfrequenter Anregungen von Maschinenresonanzen bei
gleichzeitiger Optimierung der Bahndynamik. Dazu werden hochfrequente Änderungen der
Bahngeschwindigkeit automatisch mit geringeren Ruck- oder Beschleunigungswerten als
den in den Maschinendaten parametrierten Dynamikgrenzwerten durchgeführt.
Somit wirken bei niederfrequenten Änderungen der Bahngeschwindigkeit die vollen
Dynamikgrenzwerte, während bei hochfrequenten Änderungen durch die automatische
Dynamikanpassung nur die reduzierten Dynamikgrenzwerte wirken.
NC-Satz-Kompression
Nach Abschluss der Konstruktion eines Werkstückes mit einem CAD/CAM-System
übernimmt dieses gewöhnlich auch die Generierung des entsprechenden Teileprogramms
zur Erzeugung der Werkstückoberfläche. Dabei verwenden die meisten CAD/CAM-Systeme
zur Beschreibung auch gekrümmter Abschnitte der Werkstückoberfläche Linearsätze. Zur
Einhaltung der erforderlichen Konturgenauigkeit sind dabei gewöhnlich sehr viele
Stützstellen notwendig. Demzufolge ergeben sich viele lineare Verfahrsätze mit meist sehr
kurzen Verfahrwegen.
Durch die Funktion "NC-Satz-Kompression" erfolgt eine nachträgliche Annäherung an die
durch die Linearsätze vorgegebene Kontur durch Polynom-Sätze. Dabei wird eine
parametrierbare Anzahl von Linearsätzen durch einen Polynom-Satz ersetzt. Die Anzahl von
Linearsätzen, die durch einen Polynom-Satz ersetzt werden können, ist darüber hinaus noch
abhängig von der vorgegebenen maximal erlaubten Konturabweichung und dem
Konturverlauf.
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Beschleunigungsvorgängen
Anregungen von Maschinenresonanzen
Vermeidung von "überflüssigen" Beschleunigungsvorgängen, d. h.
Beschleunigungsvorgänge, die keinen großen Gewinn hinsichtlich der Programmlaufzeit
bewirken.
Funktionshandbuch, 01/2008, 6FC5397-0BP10-3AA0
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