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Maschinenprogramm; Datensicherung - Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch

Grundfunktionen
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13.5.4

Maschinenprogramm

Das Maschinenprogramm wird durch den Maschinenhersteller unter Zuhilfenahme der
Bibliotheksroutinen des Grundprogramms erstellt. Im Maschinenprogramm sind die
logischen Verknüpfungen und Abläufe der Maschine enthalten. Weiterhin werden die
Nahtstellensignale zur NCK bedient. Komplexere Kommunikationsfunktionen zur NCK wie
z. B. NC-Daten lesen, schreiben, Werkzeugverwaltungs-Quittungen, usw. werden über die
Bausteine FCs, FBs des Grundprogramms angestoßen und ausgeführt.
Das Maschinenprogramm kann in unterschiedlichen STEP 7-Erstellungssprachen wie z. B.
AWL, KOP, FUP, S7-HIGRAPH, S7GRAPH, SCL erstellt werden. Das komplette
Maschinenprogramm muss in der richtigen Reihenfolge erstellt und kompiliert sein.
Das bedeutet, dass Bausteine die von anderen Bausteinen aufgerufen werden, generell vor
diesen Bausteinen kompiliert werden müssen.
Wenn diese aufgerufenen Bausteine nachträglich im Zuge der Programmentwicklung in der
Schnittstelle (VAR_INPUT, VAR_OUTPUT, VAR_IN_OUT, VAR) geändert werden, dann
sind auch der rufende Baustein und alle damit verbundenen Bausteine anschließend zu
kompilieren. Diese Vorgehensweise gilt sinngemäß auch für Instanz-Datenbausteine für
FBs. Wenn diese Reihenfolge nicht eingehalten wird, treten Zeitstempel-Konflikte bei der
Rückübersetzung in STEP 7 auf. Somit ist die Rückübersetzbarkeit der Bausteine nicht
sichergestellt und bei der Funktion "Status Baustein" treten unter anderen unnötige Konflikte
auf. Es ist außerdem empfehlenswert die im Kontaktplan oder in Einzelanweisung
(inkrementeller Modus) erstellten Bausteine in ASCII-AWL durch den STEP 7-Editor zu
generieren.
13.5.5

Datensicherung

Die PLC-CPU speichert keine symbolischen Namen ab, sondern nur die
Datentypbeschreibungen der Bausteinparameter VAR_INPUT, VAR_OUTPUT,
VAR_IN_OUT, VAR und die Datentypen der globalen Datenbausteine.
Hinweis
Ohne das zugehörige Projekt für diese Maschine ist keine vernünftige Rückübersetzung
möglich. Dies betrifft insbesondere z. B. die Funktion "Status Baustein" oder nachträglich
notwendige Änderungen der PLC-CPU-Programme. Es ist deshalb erforderlich, das sich in
der PLC-CPU befindende STEP 7-Projekt an der Maschine unbedingt aufzubewahren. Für
einen Servicefall ist dies eine große Hilfe und erspart einen unnötigen Zeitaufwand das
ursprüngliche zugehörige Projekt wieder herzustellen.
Wenn das STEP 7-Projekt vorhanden ist und nach den genannten Regeln erstellt wurde,
kann an dieser Maschine in der PLC-CPU symbolisch gearbeitet werden. Gegebenfalls sind
auch die Quell-Programme der Maschine als ".awl"-Dateien mit zu hinterlegen für eine
eventuell notwendige Hochrüstung.
Als Minimum sollten die Quellprogramme aller Organisationsbausteine und auch aller
Instanz-Datenbausteine vorhanden sein.
Grundfunktionen
Funktionshandbuch, 01/2008, 6FC5397-0BP10-3AA0
PLC-Grundprogramm (P3)
13.5 Inbetriebnahme PLC-Programm
899

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