Fahren Auf Festanschlag Mit Analogen Antrieben; Simodrive 611 Analog (Vsa) - Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch

6.4

Fahren auf Festanschlag mit analogen Antrieben

6.4.1

SIMODRIVE 611 analog (VSA)

Strom-/Momentenregelung
Die im Folgenden erwähnte Momentenregelung und -begrenzung ist beim
611 analog (VSA) als Stromregelung und -begrenzung realisiert.
Festes Klemmmoment
Über eine Widerstandsbeschaltung (bzw. über R12) wird im Antriebssteller eine feste
Strombegrenzung vorgegeben. Diese Strombegrenzung wird von der Steuerung über einen
PLC-Ausgang (der auf die Klemme 96 des Stellers wirkt) aktiviert. Damit ist sichergestellt,
dass ein festes Klemmmoment von der Achse ausgeht.
Die Sollwerteinspeisung kann über die Klemmen 56/14 oder 24/20 erfolgen.
Programmierbares Klemmmoment
In diesem Fall wird der Antriebssteller von der PLC vom drehzahl- in den stromgeregelten
Betrieb geschaltet, sobald der Festanschlag erreicht wurde.
Die Ansteuerung der Klemme 22 hat zur Folge, dass der Spannungspegel, der an den
Klemmen 20/24 anliegt, nicht mehr als Drehzahlsollwert sondern als Stromsollwert
betrachtet wird.
Damit kann von der NC ein variables Klemmmoment vorgegeben werden.
Die Sollwerteinspeisung muss über die Klemmen 24/20 erfolgen.
Literatur:
/IAA/ Inbetriebnahmeanleitung SIMODRIVE 611 analoges System
Anwahl
Die NC erkennt die Funktionsanwahl "Fahren auf Festanschlag" (über den Befehl
FXS[x]=1) und meldet der PLC durch das NST "Fahren auf Festanschlag aktivieren"
(DB31, ... DBX62.4), dass die Funktion angewählt wurde.
Daraufhin muss die PLC die Strombegrenzung am Steller aktivieren (Klemme 96).
Wenn das Maschinendatum:
MD37060 FIXED_STOP_ACKN_MASK
entsprechend gesetzt ist, wird die Quittierung der PLC durch das NST
"Fahren auf Festanschlag freigeben" (DB31, ... DBX3.1) abgewartet
und danach die Funktion gestartet.
Grundfunktionen
Funktionshandbuch, 01/2008, 6FC5397-0BP10-3AA0
6.4 Fahren auf Festanschlag mit analogen Antrieben
Fahren auf Festanschlag (F1)
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