Ausführliche Beschreibung
2.1 TRANSMIT
Bild 2-9
Fahren in die Arbeitsraumbegrenzung
Eine Bewegung, die in die Arbeitsraumbegrenzung führt, wird mit Alarm 21619 abgewiesen.
Ein entsprechender Teileprogrammsatz wird nicht abgearbeitet. Die Steuerung bleibt am
Ende des vorhergehenden Satzes stehen.
Kann die Bewegung nicht ausreichend vorhergesehen werden (JOG-Betriebsarten,
Positionierachsen), so bleibt die Steuerung am Rand der Arbeitsraumbegrenzung stehen.
Verhalten nahe der Arbeitsraumbegrenzung
Führt eine Werkzeugmittelpunktsbahn am verbotenen Bereich vorbei, verringert die
Steuerung automatisch den Vorschub und die Bahnbeschleunigung so, dass die Kennwerte
der Maschinenachsen (MD32000 $MA_MAX_AX_VELO[AX*] und MD32300
$MA_MAX_AX_ACCEL[AX*]) nicht überschritten werden. Je näher die Bahn an der
Arbeitsraumbegrenzung vorbeiführt, desto größer ist ggf. die Zurücknahme des Vorschubs.
2.1.8
Überlagerte Bewegungen bei TRANSMIT
Überlagerte Bewegungsverläufe sind durch die Steuerung nicht voraussehbar. Sie stören
jedoch nicht, wenn sie - bezogen auf den aktuellen Abstand zum Pol (bzw. zur
Arbeitsraumbegrenzung) - sehr klein sind (z. B. Werkzeugfeinkorrektur). Für die
transformationsbedeutsamen Achsen überwacht die Transformation die überlagerte
Bewegung und meldet eine kritische Größenordnung durch den Alarm 21618 . Der Alarm
zeigt an, dass die satzbezogene Geschwindigkeitsplanung nicht mehr gut genug den
tatsächlichen Verhältnissen an der Maschine entspricht. Mit dem Alarm wird deshalb die
herkömmliche, nicht optimierte Online-Geschwindigkeitskontrolle aktiviert. Durch
steuerungsintern erzeugten REORG wird der Vorlauf mit dem Hauptlauf wieder synchronisiert.
Der Alarm sollte durch den Anwender vermieden werden, da er einen Zustand signalisiert,
der zu Achsüberlastung und damit Abbruch der Teileprogrammbearbeitung führen kann.
2-22
Arbeitsraumbegrenzung durch versetzte Linearachse
Erweiterungsfunktionen: Kinematische Transformation (M1)
Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-1BP10-2AA0