Mit FFWON bzw. FFWOF wird die Vorsteuerung von allen Achsen/Spindeln des Kanals ein-
bzw. ausgeschaltet, bei denen das folgende Maschinendatum gesetzt ist:
MD32630 $MA_FFW_ACTIVATION_MODE = 1
und
MD32620 $_MA_FFW_MODE = 1 oder 2.
Bei miteinander interpolierenden Achsen sollte daher MD32630 identisch eingestellt sein.
Das Ein- bzw. Ausschalten der Vorsteuerung sollte nur während des Stillstands der
Achse/Spindel erfolgen, um ein Rucken zu vermeiden. Dies ist vom Programmierer zu
beachten und sicherzustellen.
Bedingungen
Bei Anwendung der Vorsteuerung sollten folgende Punkte beachtet werden:
● steifes Maschinenverhalten
● genaue Kenntnisse der Maschinendynamik erforderlich
● keine sprungförmigen Verläufe der Lage- und Drehzahlsollwerte
Regelkreis optimieren
Die Einstellung der Vorsteuerung erfolgt achs-/spindelspezifisch. Zuvor ist der Strom-,
Drehzahl- und Lageregelkreis für die Achse/Spindel optimal einzustellen.
Literatur:
/IAD/ Inbetriebnahmeanleitung SINUMERIK 840D
Parameter festlegen
Anschließend sind für die jeweilige Achse/Spindel die zugehörigen Vorsteuer-Parameter zu
bestimmen und in den Maschinendaten einzugeben.
2.4.2
Drehzahlvorsteuerung
Bei der Drehzahlvorsteuerung wird zusätzlich ein Geschwindigkeitssollwert auf den Eingang
des Drehzahlreglers gegeben. Dieser zusätzliche Sollwert kann mit einem Faktor gewichtet
werden, der standardmäßig annähernd den Wert 1 haben soll.
Für eine korrekt eingestellte Drehzahlvorsteuerung ist die Ersatzzeitkonstante des
Drehzahlregelkreises genau zu bestimmen und als Maschinendatum einzugeben.
Erweiterungsfunktionen: Kompensationen (K3)
Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-1BP10-2AA0
2.4 Dynamische Vorsteuerung (Schleppfehler-Kompensation)
Ausführliche Beschreibung
2-41