Ausführliche Beschreibung
2.2 Pendeln über Synchronaktionen gesteuert
2.2.7
Zuordnung von Pendel- und Zustellachse OSCILL
Funktion
Mit dem Befehl OSCILL werden der Pendelachse eine oder mehrere Zustellachsen
zugeordnet. Die Pendelbewegung beginnt.
Die zugeordneten Achsen werden über die VDI-Nahtstelle der PLC mitgeteilt. Falls die PLC
die Pendelachse kontrolliert, muss sie nun auch die Zustellachsen überwachen und aus den
Signalen für die Zustellachsen die Rückwirkungen auf die Pendelachse über 2 Halt-Bits der
Nahtstelle erzeugen.
Anwendung
Die Achsen, deren Verhalten durch Synchronbedingungen zuvor festgelegt wurde, werden
für die Aktivierung des Pendelns einander zugeordnet. Das Pendeln startet.
Programmierung
OSCILL[Pendelachse] = (Zustellachse1, Zustellachse2, Zustellachse3)
Die in Klammer gesetzten Zustellachse2 und Zustellachse3 entfallen einschließlich der
Trennzeichen, wenn sie nicht benötigt werden.
2.2.8
Festlegung der Zustellungen POSP
Funktion
Der Steuerung wird für die Zustellachse mitgeteilt:
● Gesamtzustellung
● Teilzustellung am Umkehrpunkt/Umkehrbereich
● Teilzustellverhalten am Ende
Anwendung
Die Anweisung muss nach einer Pendelaktivierung mit OSCILL gegeben werden, um der
Steuerung die in den Umkehrpunkten/Umkehrbereichen nötigen Zustellbeträge mitzuteilen.
Programmierung
POSP[Zustellachse] = (Endposition, Teilstück, Modus)
Endposition: Endposition für die Zustellachse, nachdem alle Teilzustellungen abgefahren
sind.
Teilstück: Teilzustellung am Umkehrpunkt/Umkehrbereich
Modus 0: Für die beiden letzten Teilschritte erfolgt eine Aufteilung des verbleibenden Weges
bis zum Zielpunkt auf zwei gleich große Restschritte (Vorbesetzung).
Modus 1: Die Teillänge wird so angepasst, dass die Summe aller errechneten Teillängen
genau den Weg zum Zielpunkt ergibt.
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Erweiterungsfunktionen: Pendeln (P5)
Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-1BP10-2AA0