Kurzbeschreibung
Definition
Bei der Funktion Pendeln pendelt eine Pendelachse mit dem programmierten Vorschub oder
einem abgeleiteten Vorschub (Umdrehungsvorschub) zwischen zwei Umkehrpunkten hin
und her. Es können mehrere Pendelachsen aktiv sein.
Ausprägungsformen des Pendelns
Die Pendelfunktionen können nach dem Verhalten an den Umkehrpunkten und bezüglich
der Zustellung klassifiziert werden:
● Asynchrones Pendeln über Satzgrenzen hinweg.
● Pendeln mit kontinuierlicher Zustellung.
● Pendeln mit Zustellung in beiden Umkehrpunkten oder nur im linken oder rechten
● Ausfeuerhübe im Anschluss an Pendeln.
● Beginn und Ende des Pendelns an definierten Positionen.
Verhalten an den Umkehrpunkten
Der Richtungswechsel wird eingeleitet:
● ohne Erreichen der Genauhaltgrenze (Genauhalt fein oder grob)
● nach Erreichen der programmierten Position oder
● nach Erreichen der programmierten Position und Ablauf einer Verweilzeit.
● durch externes Signal (von der PLC).
Erweiterungsfunktionen: Pendeln (P5)
Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-1BP10-2AA0
Während der Pendelbewegung können andere Achsen beliebig interpolieren. Die
Pendelachse kann Eingangsachse für die dynamische Transformation oder
Führungsachse bei Gantry- und Mitschleppachsen sein. Das Pendeln ist nicht
automatisch an die Betriebsart Automatik geknüpft.
Die Zustellung ist in mehreren Achsen gleichzeitig möglich. Es besteht jedoch kein
interpolatorischer Zusammenhang zwischen Zustellbewegung und Pendelbewegung.
Umkehrpunkt. Die Zustellung kann eine programmierbare Distanz vor dem Umkehrpunkt
eingeleitet werden.
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