2.8.2
Nebenwirkung von Reboot aus HMI auf elektronischen Gewichtsausgleich
Einführung
HMI besitzt die Möglichkeit den NCK zu booten, um z. B. Maschinendaten wirksam zu
setzen. Das würde dazu führen, dass hängende Achsen ein Stück fallen. Um dies zu
vermeiden, kann von der Funktion "Reboot-Management" Gebrauch gemacht werden.
Dabei erlaubt die NCK verzögerte Abschaltung von NCK und PLC und teilt die
bevorstehende Abschaltung mit, um ein Fallen hängender Achsen verhindern zu können
durch Bremsen aktivieren.
Das Reboot-Management wirkt nur beim kontrollierten Power-On via HMI. Ein Power-Fail
(Stromausfall) bzw. Hardware-Reboot aktiviert das Reboot-Management nicht.
Ablauf des REBOOT
Mit dem PI-Dienst "_N_IBN_SS" löst die HMI ein Reboot des NCK und der PLCs aus.
Unmittelbar mit dem PI-Dienst löst die NCK den Alarm 2900 aus.
Das Maschinendatum:
MD10088 $MN_REBOOT_DELAY_TIME (Rebootverzögerung)
gibt dann die Zeit an, die der NCK vom PI-Dienst an bis zum Reboot verstreichen lässt.
In dieser Zeit können mechanische Achsbremsen aktiviert werden.
Reaktionen mit Alarm 2900
● Folgende VDI-Signale werden gelöscht, d. h. auf Null gesetzt:
● Die Meldung "Betriebsbereit" an den Relaiskontakten 72 73.1 73.2 74 wird nicht
● Der NCK bremst an der Stromgrenze.
Erweiterungsfunktionen: Kompensationen (K3)
Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-1BP10-2AA0
BAG betriebsbereit
DB11 DBX 6.3 (alle BAGs)
Kanal betriebsbereit
DB21, ... DBX 36.5 (alle Kanäle)
Achse betriebsbereit
DB31, ... DBX 61.2 (alle Achsen)
weggenommen.
Siehe dazu die Maschinendaten:
MD36610 $MA_AX_EMERGENCY_STOP_TIME (Zeitdauer der Bremsrampe bei
Fehlerzuständen)
und
MD36620 $MA_SERVO_DISABLE_DELAY_TIME (Abschaltverzögerung Reglerfreigabe)
Hinweis
Der NCK nimmt nach SERVO_DISABLE_DELAY_TIME die Lageregelung weg.
2.8 Elektronischer Gewichtsausgleich (hängende Achse)
Ausführliche Beschreibung
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