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Konventionelle Reibkompensation - Siemens SINUMERIK 840Di sl Handbuch

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Ausführliche Beschreibung
2.5 Reibkompensation (Quadrantenfehlerkompensation)
Prinzip
Messungen an Maschinen haben ergeben, dass die durch Haftreibung verursachten
Konturfehler durch Aufschaltung eines zusätzlichen Sollwertimpulses mit entsprechendem
Vorzeichen und Amplitude gut kompensiert werden können.
Reibkompensationsarten
Bei SINUMERIK 840D kann zwischen zwei Reibkompensationsmethoden ausgewählt
werden
(MD32490 $MA_FRICT_COMP_MODE (Art der Reibkompensation)):
● konventionelle Reibkompensation
Hierbei kann die Intensität des Korrekturimpulses entsprechend einer Kennlinie in
Abhängigkeit von der Beschleunigung eingestellt werden. Diese Kennlinie muss bei der
Inbetriebnahme mit Hilfe des Kreisformtests bestimmt und parametriert werden. Das dazu
notwendige Vorgehen ist relativ aufwendig und erfordert daher einige Erfahrung.
Die konventionelle Reibkompensation kann auch bei SINUMERIK FM-NC angewendet
werden.
● Quadrantenfehlerkompensation mit neuronalen Netzen
Zur Vereinfachung der Inbetriebnahme muss die Kompensationskennlinie nicht mehr durch
den Inbetriebnehmer von Hand eingestellt werden, sondern sie wird während einer
Lernphase automatisch ermittelt und im gepufferten Anwenderspeicher abgelegt.
Das neuronale Netz kann den Verlauf der Kompensationskennlinie erheblich besser
nachbilden, woduch eine verbesserte Genauigkeit erzielt wird.
Desweiteren gestattet es jederzeit eine einfache automatische Nachoptimierung vor Ort.
Kreisformtest
Die Inbetriebnahme der Reibungskompensation (sowohl konventionelle als auch neuronale
Reibkompensation) erfolgt am einfachsten mit einem Kreisformtest. Hierbei werden während
des Abfahrens einer Kreiskontur die Istposition gemessen und die Abweichungen vom
programmierten Radius (insbesondere an den Quadrantenübergängen) graphisch
dargestellt. Die Erfassung erfolgt mit Hilfe eines sogenannten "Trace", der im passiven
Dateisystem abgespeichert wird.
Der Kreisformtest ist eine Funktion des "Inbetriebnahme-Tools" und kann auch im
Inbetriebnahme-Bereich der Bedienoberfläche unter HMI angewählt werden. Weitere
Informationen siehe Kapitel "Kreisformtest".
2-50
(MD32490 = 1)
(Option bei SNUMERIK 840D)
(MD32490 = 2)
Erweiterungsfunktionen: Kompensationen (K3)
Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-1BP10-2AA0

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