Ablauf "Nachlernen"
"Nachlernen" -> Zyklusparameter "Lernmodus" = 1
Mit dem "Nachlernen" ist eine einfache automatische Nachoptimierung der bereits gelernten
Kennlinien möglich. Dabei wird auf den bisherigen im Anwenderspeicher befindlichen
Werten aufgesetzt.
Beim "Nachlernen" sind für die Lernphase die für die Maschine angepaßten Lern-NC-
Programme (z. B. vom "Neulernen") zu verwenden. In der Regel können dafür die bisherigen
Werte der QFK-Systemvariablen weiter verwendet werden. Vor Aufruf des Lernzyklusses ist
der Parameter "Lernmodus" auf 1 (für Nachlernen) zu setzen. Desweiteren kann u.U. die
"Anzahl der Lerndurchläufe" reduziert werden.
Ablaufschritte für Nachlernen
Nachfolgend sind die Ablaufschritte für Nachlernen beschrieben.
1. Falls im Anwenderspeicher (RAM) noch keine Kennlinienwerte enthalten sind (z. B.
2. NC-Programm anpassen, das die Maschinenachsen an die gewünschten Positionen fährt
3. Lernphase aktivieren durch Starten dieses NC-Programms. Die Kompensationskennlinie
4. Trace für Kreisformtest über Menü "Kreisformtest-Messung"parametrieren (mit HMI
5. NC-Programm mit Testbewegung für Kreisformtest starten. Die Lageistwerte während der
6. Die Quadrantenübergänge bei der aufgezeichneten Kontur kontrollieren.
7. Je nach Ergebnis sind ggf. die Punkte 3, 4, 5 und 6 zu wiederholen. Ggf. sind zuvor
8. Sobald die erreichte Konturgenauigkeit den Anforderungen entspricht, ist die
Erweiterungsfunktionen: Kompensationen (K3)
Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-1BP10-2AA0
Inbetriebnahme einer Serienmaschine), ist der voroptimierte Datensatz zu laden (siehe
Kapitel "Grundlagen").
und den Lernzyklus parametriert und aufruft. Die Parameter des Lernzyklus (z. B.
QECLRN.SPF) sind ggf. für das "Nachlernen" abzuändern.
– "Lernmodus" = 1 setzen
– "Anzahl der Lerndurchläufe" ggf. reduzieren (z. B. auf 5)
– "Abschnittsweises Lernen" ggf. aktiveren sowie die zugehörigen Bereichsgrenzen
festlegen
wird für alle parametrierten Achsen gleichzeitig gelernt.
Advanced oder Inbetriebnahme-Tool). Anschließend ist die Messfunktion mit dem
vertikalen Softkey "Start" freizugeben.
Kreisbewegung werden aufgezeichnet und im passivem Dateisystem hinterlegt. Nach
Beendigung der Datenaufzeichnung wird die aufgezeichnete Kontur auf der
Bedienoberfläche dargestellt.
einzelne QFK-Systemvariablen abzuändern (siehe Kapitel "Weitere Optimierungs- und
Eingriffsmöglichkeiten").
nachgelernte Kompensationskennlinie zu sichern (siehe Kapitel "Grundlagen").
Ausführliche Beschreibung
2.6 Neuronale Quadrantenfehlerkompensation
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