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Freifahren - Siemens SINAMICS S120 Funktionshandbuch

Safety integrated
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5.2.12.1

Freifahren

Nachdem eine Grenze des aktiven Verfahrbereichs überschritten wurde, muss der Antrieb
zurück in den zulässigen Bereich gebracht werden. Ein sicheres Quittieren würde in diesem
Fall nur die Safety-Meldungen erneut auslösen, die Bewegung des Antriebs bliebe
unterbunden. Falls die Umschaltung in den anderen Verfahrbereich nicht infrage kommt,
bliebe die reine Abwahl von SLP. Das hätte allerdings den Nachteil, dass nicht überwacht
würde, ob sich dann der Antrieb in Richtung des zulässigen Verfahrbereichs bewegt.
Deshalb empfiehlt sich zur Realisierung einer Freifahrtfunktion folgendes Vorgehen:
Safety-Inbetriebnahme
1. Parametrieren Sie SLP vollständig.
2. Parametrieren Sie SDI vollständig.
3. Führen Sie für beide Funktionen einen Abnahmetest durch.
Das weitere Vorgehen unterscheidet sich je nach Ansteuerungsart:
Ansteuerung über PROFIsafe
● Realisieren Sie ein Anwenderprogramm in Ihrer F-CPU mit folgenden Schritten, das eine
● Bei einer SLP-Grenzwertverletzung gehen Sie dann folgendermaßen vor:
Hinweis
FAQ Freifahren
Eine Beschreibung, wie kann das Freifahren über eine fehlersichere Steuerung und
PROFIsafe-Kommunikation realisiert werden kann, finden Sie im Internet unter:
http://support.automation.siemens.com
Geben Sie dort als Suchbegriff die Nummer 65128501 ein.
Safety Integrated
Funktionshandbuch, (FHS), 04/2014, 6SL3097-4AR00-0AP5
Freifahrtfunktion mit folgenden Schritten realisiert:
– Anwahl SDI positiv bei Verletzung der unteren SLP-Grenze oder SDI negativ bei
Verletzung der oberen SLP-Grenze
– Warten bis angewähltes SDI aktiv ist, dann SLP abwählen
– Sicheres Quittieren der Grenzwertverletzung
– Bewegung des Antriebs mit entsprechenden Sollwertvorgaben in den freigegebenen
Bereich
– Anwahl SLP
– Warten bis SLP aktiv ist, dann SDI abwählen
– Aktivieren Sie dieses Programm zum Freifahren z. B. durch einen F-DI der F-CPU
Beschreibung der Safety Integrated Functions
5.2 Safety Integrated Extended Functions
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