Siemens SINAMICS S120 Funktionshandbuch Seite 107

Der Grenzwert SLS1 muss als niedrigster Safely-Limited Speed-Grenzwert definiert sein.
Nach 2 unquittierten Diskrepanzfehlern wird auf den Grenzwert SLS1 geschaltet. D. h. für
die 2 F-DIs zur Auswahl der Geschwindigkeitsstufen ist der Wert 0 der "sichere Zustand"
(failsafe value). Die SLS-Grenzwerte müssen daher immer aufsteigend parametriert
werden, d. h. mit Grenzwert SLS1 als niedrigster Geschwindigkeit und Grenzwert SLS4 als
höchster Geschwindigkeit.
Ausnahme:
Wenn SLS über PROFIsafe angewählt wird, gilt diese Beschränkung nicht.
Reaktionen
Geschwindigkeits-Grenzwert überschritten:
● Projektierter Folgestop STOP A/B/C/D/E über p9563
● Safety-Meldung C01714
Systemfehler:
● STOP F
● Safety-Meldungen C01711
Übertragung des ersten Grenzwerts über PROFIsafe
SINAMICS bietet die Möglichkeit, den ersten SLS-Grenzwert über PROFIsafe zu
beeinflussen:
● Die Übertragung des ersten SLS-Grenzwerts über PROFIsafe ist aktiv, wenn die
● S_SLS_LIMIT_A hat den Wertebereich 1 ... 32767; dabei gilt Folgendes:
● Die Geschwindigkeitsstufen 2, 3 und 4 können auch in diesem Fall parametriert und
● Die gewählte Verzögerungszeit kann im laufenden Betrieb nicht geändert werden. Wenn
● Wenn ein fehlerhafter SLS-Grenzwert übertragen wird, reagiert der Umrichter mit der in
Safety Integrated
Funktionshandbuch, (FHS), 04/2014, 6SL3097-4AR00-0AP5
VORSICHT
Geschwindigkeitsstufe 1 im PROFIsafe-Telegramm angewählt und das Bit "Freigabe
Übertragung SLS (SG)-Grenzwert über PROFIsafe" (p9501.24) gesetzt ist.
– 32767 ≙ 100 % der 1. SLS-Stufe
– Der tatsächlich überwachte Grenzwert wird folgendermaßen berechnet:
SLS-Grenzwert = (S_SLS_LIMIT_A/32767) × p9531[0]
angewählt werden.
Sie in Ihrer Applikation unterschiedliche Verzögerungszeiten benötigen, müssen Sie dies
durch eine zeitverzögerte Übertragung des SLS-Grenzwerts durch Ihre Steuerung
(F-CPU) realisieren.
p9563 parametrierten Stopreaktion der Geschwindigkeitsstufe 1 und der Safety-Meldung
C01711(1041).
Beschreibung der Safety Integrated Functions
5.2 Safety Integrated Extended Functions
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