Handbuchübersicht Allgemeine Hinweise Regelmäßige Wartung Kraftstoffanlage (DFI) Kühlsystem Motoroberseite Kupplung Motorschmieranlage Ausbau/Einbau des Motors Kurbelwelle/Getriebe Räder/Reifen 10 j Achsantrieb 11 j Bremsen 12 j Federung 13 j Lenkung 14 j Rahmen 15 j Diese Kurzanleitung soll lhnen helfen, Elektrik 16 j das gewünschte Thema oder die gewünschte Vorgehenswise zu finden.
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Werkstatt-Handbuch Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieser Publikation darf ohne die schriftliche Genehmigung von Quality Assurance Division/Consumer Products & Machinery Company/Kawasaki Heavy Industries, Ltd., Japan reproduziert, gespeichert oder in irgendeiner Form als elektronisch-mechanische Fotokopie, Aufzeichnung oder sonst wie übertragen werden.
VERZEICHNIS DER ABKÜRZUNGEN Ampere Pfund n. UT Nach unterem Totpunkt Meter Wechselstrom Minuten n. OT Nach oberem Totpunkt Newton BBDC Vor unterem Totpunkt Pascal Unterer Totpunkt Leistung BTDC Vor oberem Totpunkt Pfund pro Quadratzoll °C Grad Celsius Umdrehung Gleichstrom U/min Umdrehungen pro Minute Farad Oberer Totpunkt...
INFORMATIONEN ZUM ABGASREINIGUNGSSYSTEM Zum Schutz der Umwelt hat Kawasaki einen Emissionsfilter für das Kurbelgehäuse (1) und eine Abgasemissionsanlage (2) entsprechend den geltenden Vorschriften der US-Umweltschutzbehörde und der kalifornischen Umweltschutzbehörde vorgesehen. Außer- dem hat Kawasaki eine Absauganlage für Kraftstoffdämpfe (3) entsprechend den geltenden Vorschriften der kalifornischen Umweltschutzbehörde für in Kalifornien zum Verkauf angebotene...
EMPFEHLEN ALLEN HÄNDLERN, DIESE REGELUNGEN US-BUNDESRECHTES BEACHTEN. VERLETZUNG DIESER REGELUN- GEN WIRD ZIVILRECHTLICH MIT EINER GELDSTRAFE VON BIS ZU ZEHNTAUSEND DOLLAR PRO EINZELFALL BESTRAFT. EINE MANIPULATION DER SCHALLDÄMPFERANLAGE IST UNTERSAGT Das Bundesrecht untersagt folgende Handlungen bzw. die Veranlassung der folgenden Hand- lungen.
Vorwort Dieses Handbuch ist vor allem für geschulte Kawasaki benötigt werden, werden im Hand- Mechaniker in einer Fachwerkstatt gedacht. buch vorgestellt. Als Ersatzteile lieferbare Es enthält jedoch genügend Einzelheiten und Originalteile finden Sie im Ersatzteilkatalog. • grundlegende Informationen, um auch für den Die Arbeitsschritte in diesem Handbuch exakt Fahrzeughalter nützlich zu sein, der einfache...
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ANMERKUNG ○ Dieses Symbol steht für Hinweise, die für eine effektive und bequeme Ausführung wichtig sind. • Symbol für einen Arbeitsschritt, der ausge- führt werden muss. ○ Symbol für einen kleineren Arbeitsschritt bzw. für die Ausführung des Arbeitsschritts. Die- ses Symbol steht auch vor einer ANMER- KUNG.
1-2 ALLGEMEINE HINWEISE Vorbereitungen vor Beginn der Wartungsarbeiten Vor Beginn einer Prüfung oder Demontage und eines Zusammenbaus am Motorrad die folgen- den Hinweise zu Vorsichtsmaßnahmen durchlesen. Zur Erleichterung der Arbeitsgänge sind, sofern erforderlich, in dem jeweiligen Kapitel Hinweise, Abbildungen, Warnhinweise und ausführliche Be- schreibungen enthalten.
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Handbuchs. Teile ersetzen, bei denen Beschädigungen festgestellt wurden oder deren Grenzwert überschritten ist. Ersatzteile Ersatzteile müssen Originalersatzteile von KAWASAKI oder von KAWASAKI empfohlene Ersatzteile sein. Dich- tungen, O-Ringe, Öldichtungen, Schmierfettdichtungen, Sicherungsringe oder Splinte müssen bei jeder Demontage durch neue Teile ersetzt werden.
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1-4 ALLGEMEINE HINWEISE Vorbereitungen vor Beginn der Wartungsarbeiten Anziehreihenfolge Grundsätzlich gilt, dass beim Einbau eines Bauteils mit mehreren Schrauben oder Muttern alle erst in ihren Boh- rungen angefädelt werden müssen, bevor sie festgezogen werden. Dann die Schrauben bzw. Muttern gemäß vor- gegebener Anziehreihenfolge festziehen, um ein Verziehen von Gehäusen oder eine Deformierung, die zu Fehlfunktio- nen führen kann, zu vermeiden.
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ALLGEMEINE HINWEISE 1-5 Vorbereitungen vor Beginn der Wartungsarbeiten Flüssigdichtung, nicht-permanentes Gewindedichtmittel Muss eine Flüssigdichtung oder ein Gewindedichtmittel aufgetragen werden, die Oberflächen so reinigen, dass kein Restöl mehr vorhanden ist und erst dann die Flüssigdich- tung oder die nicht-permanente Sicherungsmasse auftra- gen.
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1-6 ALLGEMEINE HINWEISE Vorbereitungen vor Beginn der Wartungsarbeiten Das vorgegebene Schmierfett auf der Lippe des Dicht- rings anordnen, bevor der Dichtring eingebaut wird. Sicherungsringe, Splint Die Sicherungsringe oder Splinte nach dem Ausbau im- mer durch neue Teile ersetzen. Den Sicherungsring bei der Montage nicht zu weit öffnen, um eine Deformation zu ver- meiden.
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ALLGEMEINE HINWEISE 1-7 Vorbereitungen vor Beginn der Wartungsarbeiten Instrument Verwenden Sie ein Messgerät mit ausreichender Genau- igkeit für die Messung. Lesen Sie die Anleitung des Herstel- lers durch, bevor Sie das Messgerät verwenden. Falsche Werte können zu fehlerhaften Einstellungen führen.
1-8 ALLGEMEINE HINWEISE Modellkennzeichnung VN1700E9F (Ausführungen für USA und Kanada) Linke Seitenansicht VN1700E9F (Ausführungen für USA und Kanada) Rechte Seitenansicht Rahmennummer Motornummer...
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ALLGEMEINE HINWEISE 1-9 Modellkennzeichnung VN1700E9F (Ausführungen für Europa) Linke Seitenansicht VN1700E9F (Ausführungen für Europa) Rechte Seitenansicht...
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1-10 ALLGEMEINE HINWEISE Modellkennzeichnung VN1700G9F (Ausführungen für USA und Kanada) Linke Seitenansicht VN1700G9F (Ausführungen für USA und Kanada) Rechte Seitenansicht...
ALLGEMEINE HINWEISE 1-11 Allgemeine technische Daten Teile VN1700E9F, VN1700G9F Abmessungen Gesamtlänge 2.500 mm Gesamtbreite 1.025 mm, (AU) 985 mm Gesamthöhe: Modelle VN1700E 1.155 mm Modelle VN1700G 1.465 mm Radstand 1.665 mm Bodenfreiheit 130 mm Sitzhöhe 720 mm Leergewicht: Modelle VN1700E: 345 kg Vorn 160 kg...
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1-12 ALLGEMEINE HINWEISE Allgemeine technische Daten Teile VN1700E9F, VN1700G9F Auslass: 55° v. UT Öffnen Schließen 25° n. OT Dauer 260° Schmiersystem Zwangsumlaufschmierung (Halb-Trockensumpf) Motoröl: Qualität API SE, SF oder SG API SH, SJ, SL oder SM mit JASO MA, MA1 oder MA2 Viskosität SAE10W-40 Kapazität...
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ALLGEMEINE HINWEISE 1-13 Allgemeine technische Daten Teile VN1700E9F, VN1700G9F Hinterradfederung: Schwinge, Stoßdämpfer Federweg 80 mm Bremsentyp: Vorne Doppelscheibenbremse Hinten Einzelne Scheibe Elektrik Batterie 12 V 18 Ah Scheinwerfer: Asymmetrisch Glühlampe 12 V 60/55 W (Quartz-Halogen) Rücklicht/Bremslicht Lichtmaschine: Dreiphasenwechselstrom Nennleistung 46,8 A/14 V bei 5.000 U/min Änderungen ohne vorherige Ankündigung vorbehalten.
1-14 ALLGEMEINE HINWEISE Elektronische Drosselklappensteuerung (ETV) Allgemeine Beschreibung Die Serie VN1700 ist mit einem elektronisch gesteuerten Drosselklappensystem ausgestattet, Elek- tronische Drosselklappensteuerung (ETV) benannt. Bei diesem System sind die Drosselklappen- scheibe und die Drosselklappen nicht mechanisch miteinander verbunden, und die Drosselklappen sind elektrisch betrieben.
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ALLGEMEINE HINWEISE 1-15 Elektronische Drosselklappensteuerung (ETV) Systemschaltplan 1. Gaspositionssensor Nr. 1 und Nr. 2 Der Gaspositionssensor erfasst die beabsichtigte Betätigung des Gasdrehgriffs durch den Fah- rer und überträgt diese in Form eines elektrischen Signals zur Motorsteuerung. Die jeweils mit einem Potentiometer ausgestatteten Sensoren erfassen unabhängig voneinander die Position der Drosselklappenscheibe.
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1-16 ALLGEMEINE HINWEISE Elektronische Drosselklappensteuerung (ETV) B. Elektronische Geschwindigkeitsregelung (Tempomat) C. Sicherungssystem und LSI-Überwachung D. Drosselklappensteuerung E. Motorantrieb F. CPU-Überwachung 5. Drosselklappen-Haltevorrichtung Falls das Stellglied (Gleichstrommotor) unfähig werden sollte, die Drosselklappe zu steuern, hält diese Vorrichtung die Drosselklappe in einer vorgegebenen teilweise geöffneten Stellung, indem sie einen Kräfteausgleich zwischen der Rückholfeder und der die Drosselklappe...
ALLGEMEINE HINWEISE 1-17 Einheitenumrechnungstabelle Präfixe für Einheiten: Maßeinheiten für die Länge: × 0,6214 Meile Präfixe Symbol Leistung × 3,281 Fuß Mega × 1.000.000 × 0,03937 Kilo × 1.000 Zenti × 0,01 Maßeinheiten für das Milli × 0,001 Anzugsmoment: µ Mikro ×...
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REGELMÄßIGE WARTUNG 2-1 Regelmäßige Wartung INHALTSVERZEICHNIS Tabelle für regelmäßige Wartung ................... Anzugsmoment und Gewindedichtmittel ................Technische Daten ........................2-14 Spezialwerkzeuge ........................2-16 Vorgänge zur regelmäßigen Wartung..................2-17 Kraftstoffanlage (DFI) ......................2-17 Prüfung der Drosselklappensteuerung ................2-17 Prüfung der Leerlaufdrehzahl ................... 2-18 Einstellung der Leerlaufdrehzahl ..................
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2-2 REGELMÄßIGE WARTUNG Einstellung des Lenkungsspiels..................2-40 Schmierung des Lenkschaftlagers..................2-42 Elektrik ..........................2-42 Prüfung des Zündkerzenzustandes .................. 2-42 Licht- und Schalterfunktion ....................2-43 Prüfung der Scheinwerferausrichtung................2-46 Funktionsprüfung des Seitenständerschalters..............2-48 Funktionsprüfung des Motorstoppschalters ..............2-49 Sonstige Teile ........................2-49 Schmierung der Fahrgestellteile ..................
2-4 REGELMÄßIGE WARTUNG Tabelle für regelmäßige Wartung Anhand dieser Tabelle muss eine regelmäßige Wartung durchgeführt werden, um das Motorrad in gutem Zustand zu erhalten. Besonders die Erstinspektion ist von höchster Wichtigkeit und darf auf keinen Fall ausgelassen werden. Regelmäßige Inspektion HÄUFIGKEIT * KILOMETERSTAND zuerst...
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REGELMÄßIGE WARTUNG 2-5 Tabelle für regelmäßige Wartung HÄUFIGKEIT * KILOMETERSTAND zuerst × 1.000 km Siehe eintritt Seite TEIL Alle Kupplungsschlauch, Verlegung • • • • • • • Jahre 2–27 und Anschluss - überprüfen Räder und Reifen • • • Reifenluftdruck - überprüfen Jahre 2–27...
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2-6 REGELMÄßIGE WARTUNG Tabelle für regelmäßige Wartung HÄUFIGKEIT * KILOMETERSTAND zuerst × 1.000 km Siehe eintritt Seite TEIL Alle • Lenkschaftlager - Schmieren 2–42 Jahre Elektrik • • • Zustand der Zündkerze - prüfen 2–42 Licht- und Schalterfunktion - • •...
REGELMÄßIGE WARTUNG 2-7 Tabelle für regelmäßige Wartung Regelmäßig zu ersetzende Teile HÄUFIGKEIT Je nach- dem, * KILOMETERSTAND × 1.000 km Siehe zuerst Seite kommt TEIL Alle Luftfilterelement - ersetzen# Alle 18.000 km 2–52 • Kraftstoffschlauch - ersetzen 4 Jahre 2–53 •...
2-8 REGELMÄßIGE WARTUNG Anzugsmoment und Gewindedichtmittel In den folgenden Tabellen sind die Anzugsmomente für die wichtigsten Verbindungselemente auf- geführt, bei denen ein nicht-permanentes Gewindedichtmittel oder ein Silikondichtmittel usw. aufge- tragen werden muss. Die Buchstaben in der Spalte “Bemerkung” bedeuten: AL: Die beiden Klemmschrauben abwechselnd zweimal anziehen, um ein gleichmäßiges Anzugs- moment sicherzustellen.
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REGELMÄßIGE WARTUNG 2-9 Anzugsmoment und Gewindedichtmittel Anzugsmoment Anmer- Verbindungselement kungen kgf·m Motoroberseite Schrauben für Belüftungsrückschlagventildeckel Zylinderkopfmuttern (M12) (1. Arbeitsgang) MO, S Zylinderkopfmuttern (neue Muttern M12) (Letzter MO, S Arbeitsgang) Zylinderkopfmuttern (gebrauchte Muttern M12) (Letzter MO, S Arbeitsgang) Zylinderkopfmuttern (M10) (1. Arbeitsgang) MO, S Zylinderkopfmuttern (M10) (Letzter Arbeitsgang) MO, S...
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2-10 REGELMÄßIGE WARTUNG Anzugsmoment und Gewindedichtmittel Anzugsmoment Anmer- Verbindungselement kungen kgf·m Motoröl-Ablassstopfen Halteschraube für innere Ölleitung Ölfilter Ölfilterrohr Ölkanalverschlussschraube (PT1/8) Öldruckregulierventil Öldruckschalter Handfest Klemmschraube des Öldruckschalters Schrauben des Ölpumpendeckels Schraube für Ölpumpen-Antriebszahnrad Ölsiebstopfen Ölleitungsschrauben, außen Halteschraube für Drehmomentbegrenzer Ausbau/Einbau des Motors Querrohrschrauben Schrauben des Rahmenquerrohrs Einstellschraube für Motoraufhängung...
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REGELMÄßIGE WARTUNG 2-11 Anzugsmoment und Gewindedichtmittel Anzugsmoment Anmer- Verbindungselement kungen kgf·m Schrauben für externen Schaltmechanismus (L = 50 mm) Schrauben für externen Schaltmechanismus (L = 22 mm) Schaltstellungshebelmutter 0,80 Halteschrauben für Schaltwalzenlager Schraube der Schaltwalzennocke Schalthebelschrauben Pedalauflagenschraube 0,70 Stift der Schaltwellen-Rückstellfeder Sicherungsmuttern der Spurstange links (1) Räder/Reifen...
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2-12 REGELMÄßIGE WARTUNG Anzugsmoment und Gewindedichtmittel Anzugsmoment Anmer- Verbindungselement kungen kgf·m Radgabel-Klemmschrauben 0,43 Untere Inbusschrauben der Vorderradgabel Klemmschrauben der Vorderachse Muttern des Hinterrad-Stoßdämpfers Luftventil am Hinterrad-Stoßdämpfer 0,56 11,0 Schwingarmachsmutter Lenkung Schrauben für Lenkerklemme O, S Muttern der Lenkerhalterung Vorderradgabel-Klemmschrauben, unten Lenkschaftkopfmutter Lenkschaftmutter Vorderradgabel-Klemmschrauben, oben...
REGELMÄßIGE WARTUNG 2-13 Anzugsmoment und Gewindedichtmittel Anzugsmoment Anmer- Verbindungselement kungen kgf·m Startermotor-Durchgangsschrauben 0,51 Schrauben für Ankerkabel-Halteplatte 0,60 Befestigungsschraube für Motormasse Schraube für Vorderrad-Bremsleuchtenschalter 0,12 Kraftstoffpumpenschrauben L, S Befestigungsschraube des Seitenständerschalters 0,90 Schraube des Wegfahrsperrenschalters 0,12 Wassertemperatursensor Schrauben für Kennzeichenbeleuchtungsstreuscheibe 0,09 Die folgende Tabelle enthält die Anzugsmomente für den jeweiligen Gewindedurchmesser sowie die grundlegenden Anzugsmomente für Schrauben und Muttern.
REGELMÄßIGE WARTUNG 2-17 Vorgänge zur regelmäßigen Wartung Kraftstoffanlage (DFI) Prüfung der Drosselklappensteuerung • Das Gasdrehgriffspiel [A] prüfen. Gasdrehgriffspiel 2 ∼ 3 mm Sollwert: Bei falschem Gaszugspiel das Spiel am Gasdrehgriff wie folgt einstellen. • Die Staubabdeckung [A] herausschieben. • Die Sicherungsmutter [B] lösen. •...
2-18 REGELMÄßIGE WARTUNG Vorgänge zur regelmäßigen Wartung Prüfung der Leerlaufdrehzahl • Den Motor starten und warmlaufen lassen. ○ Zuerst dreht der Motor mit hoher Drehzahl, um die Auf- wärmphase zu verkürzen (Schnellleerlauf). ○ Die Schnellleerlaufdrehzahl sinkt automatisch auf einen vorbestimmten Wert. Dies ist die Leerlaufdrehzahl. •...
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REGELMÄßIGE WARTUNG 2-19 Vorgänge zur regelmäßigen Wartung • Die “S” Taste [A] an der rechten Lenkerarmatur min- destens zwei Sekunden gedrückt halten, bis die LCD-Anzeige (Flüssigkristallanzeige) den Uhreinstellmo- dus [B] anzeigt.
2-20 REGELMÄßIGE WARTUNG Vorgänge zur regelmäßigen Wartung • Die “S” Taste drücken, um den Leerlaufeinstellmodus [A] anzuzeigen. ANMERKUNG ○ Wiederholtes Drücken der “S” Taste schaltet die Anzeige in der Reihenfolge Uhreinstellmodus [B], Ein- stellmodus für durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch [C] und Leerlaufeinstellmodus um. ○...
REGELMÄßIGE WARTUNG 2-21 Vorgänge zur regelmäßigen Wartung ○ Drücken des “MODE-A” Schalters erhöht die Leerlauf- drehzahl auf einmal um 50 U/min. ○ Wenn der “MODE-A” Schalter gedrückt wird, zeigt die An- zeige den Wert “+50” [A] (entspricht 1.000 U/min) an. ○...
2-22 REGELMÄßIGE WARTUNG Vorgänge zur regelmäßigen Wartung • Prüfen, ob der Kraftstoffschlauch [A] entsprechend dem Abschnitt Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläu- chen im Anhang verlegt ist. Den Schlauch ersetzen, wenn er scharf gebogen oder geknickt wurde. • Die Kraftstoffschlauchverbindungsstücke müssen fest angeschlossen sein.
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REGELMÄßIGE WARTUNG 2-23 Vorgänge zur regelmäßigen Wartung • Den Abscheider für Flüssigkeiten und Dämpfe wie folgt überprüfen. ○ Ausbauen: Aktivkohlebehälter (siehe "Überprüfung des Tankdunst- systems (Modelle für Kalifornien und Südostasien)) Kabelbinder [A] ○ Die Schläuche vom Abscheider [B] abtrennen und den Abscheider ausbauen.
2-24 REGELMÄßIGE WARTUNG Vorgänge zur regelmäßigen Wartung Kühlsystem Prüfung des Kühlflüssigkeitsstands ANMERKUNG ○ Den Flüssigkeitsstand bei kaltem Motor (Raum- oder Umgebungstemperatur) prüfen. • Den Kühlflüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter bei auf- recht stehendem Motorrad kontrollieren. Der Kühlflüssig- keitsstand sollte zwischen “F” (voll) und “L” (niedrig) ste- hen (Im Foto wurde die linke Seitenabdeckung zur bes- seren Übersichtlichkeit abgenommen).
REGELMÄßIGE WARTUNG 2-25 Vorgänge zur regelmäßigen Wartung Motoroberseite Prüfung des Ansaugluftsystems auf Beschädigung • Den Kraftstofftank ausbauen (siehe "Ausbau des Kraft- stofftanks" im Kapitel "Kraftstoffanlage (DFI)"). • Den Schlauch [A] des Unterdruckschaltventils vom rech- ten Luftfiltergehäuse abtrennen. • Die folgenden Teile provisorisch verbinden. Kraftstoffpumpen/-standgeber-Steckverbinder [A] Kraftstoffschlauch [B] (siehe “Einbau des Kraftstoff- tanks”...
2-26 REGELMÄßIGE WARTUNG Vorgänge zur regelmäßigen Wartung Kontrolle des Kupplungsflüssigkeitsstands • Den Kupplungsflüssigkeits-Ausgleichsbehälter waage- recht halten. • Die Kupplungsflüssigkeit im Ausgleichsbehälter muss zwischen der unteren [A] und der oberen [B] Markie- rungslinie stehen. Steht die Flüssigkeit unter der unteren Füllstandsmarkie- rung, den Behälter bis zur oberen Füllstandsmarkierung auffüllen.
REGELMÄßIGE WARTUNG 2-27 Vorgänge zur regelmäßigen Wartung Prüfung des Kupplungsschlauches und -rohres auf Beschädigung und einwandfreie Verlegung • Der hohe Druck in der Kupplungsleitung kann dazu füh- ren, dass Flüssigkeit austritt [A] oder dass der Schlauch platzt, wenn keine regelmäßige Wartung durchgeführt wird.
2-28 REGELMÄßIGE WARTUNG Vorgänge zur regelmäßigen Wartung Prüfung auf Reifenprofilverschleiß Mit zunehmendem Verschleiß steigt die Gefahr von Rei- fenpannen und -schäden. Es wurde statistisch festgestellt, dass 90 % aller Reifenausfälle während der letzten 10 % der Nutzungsdauer des Reifenprofils (bei einem Verschleiß von 90 %) auftreten.
REGELMÄßIGE WARTUNG 2-29 Vorgänge zur regelmäßigen Wartung • Mit einem Wagenheber das Hinterrad vom Boden ab- heben (siehe "Ausbau des Hinterrades" im Kapitel "Rä- der/Reifen"). • Das Hinterradlager durch Hin- und Herbewegen des Ra- des auf Klemmstellen prüfen. • Das Hinterrad leicht drehen [A] und auf Leichtgängigkeit, Klemmstellen, Rauheit oder Laufgeräusche kontrollieren.
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2-30 REGELMÄßIGE WARTUNG Vorgänge zur regelmäßigen Wartung • Die ursprüngliche Riemenposition [A] am Riemendeckel- fenster markieren. • Mit dem Spannungsmesser [B] an der Messlehre der un- teren Riemenabdeckung [C] den Riemen in der Mitte mit einer Kraft von 45 N hochdrücken. Spezialwerkzeug - Spannungsmesser: 57001-1585 •...
REGELMÄßIGE WARTUNG 2-31 Vorgänge zur regelmäßigen Wartung • Die Antriebsriemenabweichung messen und den Wert [B] notieren. • Die Antriebsriemenabweichung an der Position [C] be- stimmen, wo sie am größten ist. Antriebsriemenabweichung (45 N, 4,5 kgf) Sollwert: 3,0 ∼ 4,5 mm Antriebsriemenabweichung (45 N, 4,5 kgf, bei Riemenwechsel oder Motorneumontage) Sollwert: 3,0 mm...
2-32 REGELMÄßIGE WARTUNG Vorgänge zur regelmäßigen Wartung • Die Sicherungsmuttern beider Riemeneinsteller festzie- hen. ACHTUNG Eine schlechte Ausrichtung des Rades führt zu Ver- schleiß außerhalb der Norm und kann zu Gefähr- dung während der Fahrt führen. Die Sicherungsmuttern beider Riemeneinsteller festziehen und sicherstellen, dass die Achse aus- gerichtet bleibt.
REGELMÄßIGE WARTUNG 2-33 Vorgänge zur regelmäßigen Wartung Prüfung des Antriebsriemens auf Verschleiß und Beschädigung • Mit dem Wagenheber unter dem Rahmenrohr das Hinter- rad vom Boden abheben (siehe Ausbau des Hinterrades im Kapitel Räder/Reifen). • Die untere Riemenabdeckung ausbauen (siehe "Ausbau der Schwinge"...
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2-34 REGELMÄßIGE WARTUNG Vorgänge zur regelmäßigen Wartung Verschleiß- und Schadensmuster der Antriebsriemenzähne A. Riemenquerschnitt B. Schrägkantenverschleiß C. Abgerieben D. Stein...
REGELMÄßIGE WARTUNG 2-35 Vorgänge zur regelmäßigen Wartung Antriebsriemenverschleiß- und Beschädigungsanalyse Muster Zustand Erforderliche Maßnahme OK für weiteren Gebrauch, Riemen dennoch Interne Zahnrisse (leicht) regelmäßig überprüfen. OK für weiteren Gebrauch, Riemen Zähne seitlich verschrammt dennoch regelmäßig überprüfen. Auch den Scheibenflansch überprüfen. OK für weiteren Gebrauch, Riemen dennoch Ausgefranste Kanten regelmäßig überprüfen (bei übermäßigen...
2-36 REGELMÄßIGE WARTUNG Vorgänge zur regelmäßigen Wartung Funktionsprüfung der Bremsen • Die Funktion der vorderen und hinteren Bremse durch Fahren des Fahrzeugs auf trockener Straße überprüfen. Wenn die Bremswirkung unzureichend ist, das Bremssys- tem kontrollieren. ACHTUNG Erfolgt die Überprüfung durch Fahren des Fahr- zeugs, aus Sicherheitsgründen immer auf den Umgebungsverkehr achten.
REGELMÄßIGE WARTUNG 2-37 Vorgänge zur regelmäßigen Wartung • Die folgenden Schritte ausführen, um den Deckel für den Bremsflüssigkeitsbehälter der Hinterradbremse richtig zu schließen. ○ Zunächst den Deckel [B] des Bremsflüssigkeitsbehälters für die Hinterradbremse von Hand im Uhrzeigersinn [C], drehen, bis ein leichter Widerstand spürbar ist. Danach den Deckel um eine weitere 1/6-Umdrehung [D] anziehen und dabei den Bremsflüssigkeitsbehälter [A] festhalten.
2-38 REGELMÄßIGE WARTUNG Vorgänge zur regelmäßigen Wartung • Das Schaltergehäuse festhalten und die Einstellmutter verdrehen, um den Schalter zu justieren. Schaltergehäuse [A] Einstellmutter [B] Früheres Aufleuchten durch Anhebung des Schalterge- häuses [C] Späteres Aufleuchten durch Senken des Schaltergehäu- ses [D] VORSICHT Um eine Beschädigung der elektrischen An- schlüsse im Inneren des Schalters zu vermeiden,...
REGELMÄßIGE WARTUNG 2-39 Vorgänge zur regelmäßigen Wartung Prüfung der Vorderradgabel auf Öllecks • Die Vorderradgabel [A] visuell auf Ölleck überprüfen. Ggf. defekte Teile austauschen oder reparieren. Prüfung des Hinterrad-Stoßdämpfers auf Ölleck • Den Stoßdämpfer [A] auf Ölleck visuell kontrollieren. Wenn Ölleck festgestellt wird, den Stoßdämpfer durch ei- nen neuen ersetzen.
2-40 REGELMÄßIGE WARTUNG Vorgänge zur regelmäßigen Wartung Lenkung Prüfung des Lenkungsspiels • Das Vorderrad mit dem Wagenheber vom Boden ab- heben (siehe Ausbau des Vorderrades im Kapitel Räder/Reifen). Spezialwerkzeug - Wagenheber: 57001-1238 • Das Vorderrad in Geradeausstellung bringen und ab- wechselnd gegen beide Lenkerenden klopfen.
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REGELMÄßIGE WARTUNG 2-41 Vorgänge zur regelmäßigen Wartung • Die oberen Vorderradgabel-Klemmschrauben [A] lösen. • Ausbauen: Lenkschaftkopfmutter [B] und Unterlegscheibe Steuerkopf [C] • Die Sicherungsscheibe [A] entfernen. • Die Lenkung mit dem Lenkschaftmutternschlüssel [A] ein- stellen. Spezialwerkzeug - Lenkschaftmuttern-Schlüssel: 57001-1100 Wenn die Lenkung zu straff eingestellt ist, die Lenkermut- ter [B] den Bruchteil einer Umdrehung lockern.
2-42 REGELMÄßIGE WARTUNG Vorgänge zur regelmäßigen Wartung • Den Lenker montieren (siehe "Einbau des Lenkers" im Kapitel "Lenkung"). • Den Halter [A] mit der angefasten Seite [B] nach oben montieren. • Die Lenkung erneut überprüfen. Ist die Lenkung immer noch zu straff oder zu locker, die Einstellung wiederholen.
REGELMÄßIGE WARTUNG 2-43 Vorgänge zur regelmäßigen Wartung Licht- und Schalterfunktion Erster Schritt • Den Zündschalter einschalten. • Gemäß nachstehender Tabelle sollten die folgenden Lichter leuchten. Verei- Austra- Modelle nigte Kanada Europa lien Staaten – – Positionslichter [A] leuchtet leuchtet – –...
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2-44 REGELMÄßIGE WARTUNG Vorgänge zur regelmäßigen Wartung Leuchtet das Licht nicht, die folgenden Teile überprüfen oder ersetzen. Batterie (siehe "Prüfung des Ladezustandes" im Kapitel "Elektrik") Positionslichtglühlampe (siehe "Auswechseln der Posi- tionslichtglühlampe" im Kapitel "Elektrik") Stadtlichtglühlampe (siehe Auswechseln der Stadtlicht- glühlampe im Kapitel Elektrik) Kraftstoffstand-Warnleuchte (LED) (siehe Prüfung des Instrumentenblocks im Kapitel Elektrik) Leerlauf-Kontrollleuchte (LED) (siehe Prüfung des In-...
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REGELMÄßIGE WARTUNG 2-45 Vorgänge zur regelmäßigen Wartung Zweiter Schritt • Den Zündschalter einschalten. • Blinkerschalter [A] einschalten (rechts oder links). • Je nach Schalterposition blinken die linken oder rechten Blinker [B] (vorne und hinten). • Die Blinkerkontrollleuchte (LED) [C] im Instrumenten- block blinkt.
2-46 REGELMÄßIGE WARTUNG Vorgänge zur regelmäßigen Wartung Dritter Schritt • Den Zündschalter auf ACC drehen. • Blinkerschalter [A] einschalten (rechts oder links). • Je nach Schalterposition blinken die linken oder rechten Blinker (vorne und hinten). • Die Blinkerkontrollleuchte (LED) im Instrumentenblock sollte blinken.
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REGELMÄßIGE WARTUNG 2-47 Vorgänge zur regelmäßigen Wartung Horizontale Einstellung des Scheinwerfers • Die Horizontaleinstellschraube [A] am Scheinwerfer mit einem Schraubendreher nach links oder rechts drehen, bis der Scheinwerferstrahl geradeaus gerichtet ist. ○ Die Einstellschraube im Uhrzeigersinn drehen, um den Scheinwerferstrahl nach links zu bewegen. Wenn der Scheinwerferlichtkegel zu niedrig oder zu hoch strahlt, muss der Scheinwerfer vertikal eingestellt wer- den.
2-48 REGELMÄßIGE WARTUNG Vorgänge zur regelmäßigen Wartung Funktionsprüfung des Seitenständerschalters • Mit einem Wagenheber das Hinterrad vom Boden ab- heben (siehe "Ausbau des Hinterrades" im Kapitel "Rä- der/Reifen"). • Die Funktion des Seitenständerschalters [A] gemäß nachfolgender Tabelle überprüfen. Funktion des Seitenständerschalters Kupp- Seiten- Getriebe-...
REGELMÄßIGE WARTUNG 2-49 Vorgänge zur regelmäßigen Wartung Relaiskasten (siehe "Prüfung des Relaisschaltkreises" im Kapitel "Elektrik") Kabelbaum (siehe Prüfung der Verkabelung im Kapitel Elektrik) Befinden sich alle Teile in einem guten Zustand, die ECU ersetzen (siehe Ausbau/Einbau der ECU in Kapitel Kraft- stoffanlage (DFI)).
2-50 REGELMÄßIGE WARTUNG Vorgänge zur regelmäßigen Wartung Punkte: Mit Fett schmieren. Oberes und unteres Ende des inneren Gaszuges [A] Seilzüge: mit Rostschutzmittel schmieren. Gasseilzüge • Zur Schmierung der Seilzüge Öl zwischen Seilzug und Seilzughülle träufeln. ○ Die Seilzüge können mit einer handelsüblichen Seil- zugschmierpistole einem Aerosolschmiermittel...
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REGELMÄßIGE WARTUNG 2-51 Vorgänge zur regelmäßigen Wartung Zu prüfende Schrauben, Muttern und Feststeller Motor: Kühlerschraube Muttern des Auspuffrohrhalters Befestigungsschrauben für Auspufftopf-Ober- und Unter- teil Kupplungshebel-Drehzapfenschraube und -mutter Klemmschrauben des Kupplungsgeberzylinders Schrauben des Kupplungsnehmerzylinders Motoraufhängungsschrauben und -muttern Motorrahmenschrauben und -muttern Räder: Klemmschrauben der Vorderachse Vorderachse Hinterachsmutter...
• Ein neues Element [A] so einbauen, dass die Siebseite [B] nach innen zeigt. VORSICHT Nur das empfohlene Luftfilterelement verwenden (Teile-Nr: 11013-0031 von Kawasaki). Die Verwen- dung eines anderen Luftfilterelements führt zu vorzeitigem Luftfilterverschleiß oder zu geringerer Motorleistung. • Festziehen: Anzugsmoment - Luftfilterelementschraube: 4,9 N·m (0,50 kgf·m)
REGELMÄßIGE WARTUNG 2-53 Vorgänge zur regelmäßigen Wartung • Festziehen: Anzugsmoment - Schrauben für linke Luftfiltergehäuseabde- ckung: 4,9 N·m (0,50 kgf·m) L = 10 mm [A] L = 25 mm [B] Wechsel des Kraftstoffschlauches • Den Kraftstofftank ausbauen (siehe "Ausbau des Kraft- stofftanks"...
2-54 REGELMÄßIGE WARTUNG Vorgänge zur regelmäßigen Wartung • Den Kraftstoffschlauchanschluss [B] mindestens zweimal nach vorn und hinten ziehen und drücken [A], um den festen Sitz zu prüfen. Der Schlauch darf sich nicht lösen. ACHTUNG Sicherstellen, dass die Kraftstoffschlauchverbin- dung korrekt an der Druckleitung angeschlossen ist.
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REGELMÄßIGE WARTUNG 2-55 Vorgänge zur regelmäßigen Wartung VORSICHT In das Kühlsystem muss eine Mischung (siehe Technische Daten in diesem Kapitel) aus entkalk- tem bzw. destilliertem Wasser und Frostschutz eingefüllt werden. Die Verwendung von hartem Wasser verursacht Kalkablagerungen in der Kühlanlage, was die Kühl- leistung stark mindert.
2-56 REGELMÄßIGE WARTUNG Vorgänge zur regelmäßigen Wartung Wechsel des Kühlerschlauches und O-Rings • Kühlflüssigkeit ablassen (siehe "Wechsel der Kühlflüssig- keit"). • Ausbauen: Thermostatgehäuse [A] mit Halterung [B] (siehe "Aus- bau des Thermostaten" im Kapitel "Kühlanlage") Lichtmaschinendeckel (siehe "Ausbau der Lichtma- schine"...
REGELMÄßIGE WARTUNG 2-57 Vorgänge zur regelmäßigen Wartung Wechsel des Motoröls • Das Motorrad nach dem Warmlauf so stellen, dass es vertikal steht. • Den Öleinfülldeckel [A] vom Kurbelgehäuse abnehmen. • Die vordere [A] und hintere [B] Motorölablassschraube entfernen und das Öl ablassen.
2-58 REGELMÄßIGE WARTUNG Vorgänge zur regelmäßigen Wartung ○ Das Öl im Filter kann abgelassen werden, wenn der Filter ausgebaut wird (siehe "Wechsel des Ölfilters"). • Die Unterlegscheiben der Ablaufschrauben mit neuen er- setzen. • Die Ablassschrauben festziehen. Anzugsmoment - Motorölablassschrauben (vorne und hinten): 20 N·m (2,0 kgf·m) •...
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REGELMÄßIGE WARTUNG 2-59 Vorgänge zur regelmäßigen Wartung • Ölfilter durch einen neuen ersetzen. • Die Dichtung [A] des neuen Filters vor dem Einbau mit Motoröl bestreichen. • Den Ölfilter mit dem Ölfilterschlüssel festziehen. Spezialwerkzeug - Ölfilterschlüssel: 57001-1249 Anzugsmoment - Ölfilter: 18 N·m (1,8 kgf·m) •...
2-60 REGELMÄßIGE WARTUNG Vorgänge zur regelmäßigen Wartung Wechsel des Bremsschlauchs und der -leitung VORSICHT Bremsflüssigkeit greift lackierte Kunststoffflächen schnell an. Deshalb verspritzte Bremsflüssigkeit sofort abwaschen. • Die rechte Satteltasche entfernen (siehe "Ausbau der Satteltaschen" im Kapitel "Rahmen"). • Die Bremsschlauch-Hohlschraube [A], Klemmen [B], Schraube [C] und Tülle [D] entfernen, •...
REGELMÄßIGE WARTUNG 2-61 Vorgänge zur regelmäßigen Wartung Wechsel der Bremsflüssigkeit ANMERKUNG ○ Die Bremsflüssigkeit an der Vorderbremse wird wie folgt gewechselt. Der Wechsel der Bremsflüssigkeit für die Hinterradbremse erfolgt analog zur Vorderradbremse. • Den Bremsflüssigkeitsbehälter gerade ausrichten. • Ausbauen: Schrauben [A] Ausgleichsbehälterdeckel [B] Membranplatte [C] Membran [D]...
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2-62 REGELMÄßIGE WARTUNG Vorgänge zur regelmäßigen Wartung • Bremsflüssigkeit wie folgt wechseln. ○ Diese Schritte wiederholen, bis frische Bremsflüssigkeit aus dem Kunststoffschlauch austritt oder sich die Farbe der Bremsflüssigkeit ändert. 1. Das Entlüftungsventil [A] öffnen. 2. Die Bremse anziehen und angezogen halten [B]. 3.
REGELMÄßIGE WARTUNG 2-63 Vorgänge zur regelmäßigen Wartung Wechsel der Gummiteile des Hauptbremszylinders Zerlegung des Vorderrad-Hauptbremszylinders • Den vorderen Hauptbremszylinder ausbauen (siehe "Ausbau des vorderen Hauptbremszylinders" im Kapitel "Bremsen"). • Den Ausgleichsbehälterdeckel [A], die Platte [B] und die Membran [C] entfernen. •...
2-64 REGELMÄßIGE WARTUNG Vorgänge zur regelmäßigen Wartung Zusammenbau des Hauptbremszylinders • Vor dem Zusammenbau alle Teile im Hauptbremszylinder mit Bremsflüssigkeit oder Spiritus reinigen. VORSICHT Bremsklötze und Bremsscheiben ausgenommen, nur Bremsflüssigkeit, Isopropylalkohol oder Äthyl- alkohol zum Reinigen der Bremse verwenden. Keine andere Flüssigkeit zur Reinigung dieser Teile verwenden.
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REGELMÄßIGE WARTUNG 2-65 Vorgänge zur regelmäßigen Wartung ○ Die Kolben mit der Hand herausziehen. • Die Staubdichtungen [A] und Flüssigkeitsdichtungen [B] entfernen. • Das Entlüftungsventil [C] und die Gummikappe [D] entfer- nen. ANMERKUNG ○ Wenn keine Druckluft zur Verfügung steht, bei am Bremssattel angeschlossenem Bremsschlauch wie folgt vorgehen.
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2-66 REGELMÄßIGE WARTUNG Vorgänge zur regelmäßigen Wartung • Die Außenseite der Kolben mit Bremsflüssigkeit bestrei- chen und mit der Hand in die Zylinder eindrücken. • Reibmanschette [A] und Staubmanschette [B] durch neue ersetzen. • Auf die Gleitfläche der Bremssattelhalterwellen [C] Sili- konfett auftragen.
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REGELMÄßIGE WARTUNG 2-67 Vorgänge zur regelmäßigen Wartung ○ Die Kolben mit der Hand herausziehen. • Die Staubdichtungen [A] und Flüssigkeitsdichtungen [B] entfernen. • Die Entlüftungsventile [C] und Gummikappen [D] entfer- nen. ANMERKUNG ○ Wenn keine Druckluft zur Verfügung steht, bei am Bremssattel angeschlossenem Bremsschlauch wie folgt vorgehen.
2-68 REGELMÄßIGE WARTUNG Vorgänge zur regelmäßigen Wartung • Die Außenseite der Kolben mit Bremsflüssigkeit bestrei- chen und mit der Hand in die Zylinder eindrücken. • Reibmanschette [A] und Staubmanschette [B] durch neue ersetzen. • Auf die Gleitfläche der Bremssattelhalterwellen [C] Sili- konfett auftragen.
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REGELMÄßIGE WARTUNG 2-69 Vorgänge zur regelmäßigen Wartung • Die Klemmen [A] öffnen • Den Kupplungsschlauch [B] aus der Halterung [C] her- ausziehen. • Ausgetretene Kupplungsflüssigkeit sofort abwischen. • Der Kupplungsschlauchanschluss ist beidseitig mit Unter- legscheiben versehen. Diese beim Einbau durch neue Unterlegscheiben ersetzen.
2-70 REGELMÄßIGE WARTUNG Vorgänge zur regelmäßigen Wartung Wechseln der Kupplungsflüssigkeit • Den Kupplungsflüssigkeit-Ausgleichsbehälter waage- recht halten und den Behälterdeckel entfernen. • Die äußere Motorriemenscheibenabdeckung (siehe "Ausbau der äußeren Motorriemenscheibenabdeckung" im Kapitel "Achsantrieb"). • Die Gummikappe vom Entlüftungsventil des Kupplungs- nehmerzylinders abnehmen. •...
REGELMÄßIGE WARTUNG 2-71 Vorgänge zur regelmäßigen Wartung Austausch der Kupplungsgeberzylinder -Gummiteile • Den Kupplungsgeberzylinder ausbauen (siehe Ausbau des Kupplungsgeberzylinders im Kapitel Kupplung). • Den Behälterdeckel [A], die Platte [B] und die Membran [C] ausbauen und die Kupplungsflüssigkeit in einen Be- hälter entleeren.
2-72 REGELMÄßIGE WARTUNG Vorgänge zur regelmäßigen Wartung • Auf die ausgebauten Teile und die Innenwand des Zylin- ders Kupplungsflüssigkeit auftragen. • Die Innenwand des Zylinders und den Kolben nicht zer- kratzen. • Die Schubstange mit in die Nut eingepasster Staubdich- tung einbauen.
REGELMÄßIGE WARTUNG 2-73 Vorgänge zur regelmäßigen Wartung • Die Kolbendichtung durch eine neue ersetzen. • Die Außenfläche des Kolbens und der Kolbendichtung vor dem Einbau mit Kupplungsflüssigkeit bestreichen. • Folgende Teile zusammenbauen. Zylinder [A] Kolben [B] Kolbendichtung [C] Feder [D] Wechsel der Zündkerze •...
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2-74 REGELMÄßIGE WARTUNG Vorgänge zur regelmäßigen Wartung • Die neue Zündkerze [A] und den Zündkerzenschlüssel [B] in die Zündkerzenbohrung hineindrehen und provisorisch mit der Hand festziehen. • Den Zündkerzenschlüssel vertikal einsetzen und die Zündkerze damit festziehen. VORSICHT Wird der Schlüssel während des Festziehens ge- neigt, kann die Isolation der Zündkerze abbrechen.
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KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-1 Kraftstoffanlage (DFI) INHALTSVERZEICHNIS Explosionszeichnung......................Technische Daten ........................Spezialwerkzeuge und Dichtmittel..................3-10 DFI-System..........................3-12 Lage der DFI-Teile ........................3-18 Vorsichtsmaßnahmen bei DFI-Wartungsarbeiten..............3-20 Vorsichtsmaßnahmen bei DFI-Wartungsarbeiten ..............3-20 Fehlersuche im DFI-System ....................3-22 Beschreibung........................3-22 Fragen an den Fahrer......................3-27 Fehlersuchanleitung für das DFI-System ................
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3-2 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Prüfung der Getriebepositionsschalter-Ausgangsspannung..........3-71 Umkippsensor (Servicecode 31) .................... 3-73 Ausbau des Umkippsensors ..................... 3-73 Einbau des Umkippsensors ....................3-74 Prüfung der Eingangsspannung des Umkippsensors............3-74 Prüfung der Ausgangsspannung des Umkippsensors............3-75 Lambdasonde nicht aktiviert (Servicecode 33, ausgerüstete Modelle) ........3-78 Ausbau/Einbau der Lambdasonde..................
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KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-3 Prüfung der Kraftstoffpumpen-Betriebsspannung............. 3-104 Ausbau des Druckreglers....................3-106 Reinigung des Kraftstofffilters ................... 3-106 Einspritzventile ........................3-107 Ausbau der Einspritzventile ....................3-107 Einbau der Einspritzdüse ....................3-108 Akustische Prüfung der Einspritzdüse ................3-108 Widerstandsprüfung der Einspritzventile ................3-109 Prüfung der Einspritzventil-Ausgangsspannung ...............
3-8 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Technische Daten Teil Standard Digitales Kraftstoffeinspritzsystem Leerlaufdrehzahl 950 ±50 U/min Drosselklappengehäuse: Zweiklappentyp Bohrung 42 mm ECU: Hersteller MITSUBISHI ELECTRIC Digitalspeicher mit integrierter IC-Zündung, in Kunstharz vergossen Kraftstoffdruck (Hochdruckleitung) 294 kPa (3,0 kgf/cm²) im Leerlauf Kraftstoffpumpe: Tankintegriert, Reibradpumpe Fördermenge 29 Milliliter oder mehr, 3 Sekunden lang Einspritzventile:...
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KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-9 Technische Daten Teil Standard Drehzahlsensor: 4,75 ∼ 5,25 V Gleichstrom Eingangsspannung Ca. 0,05 ∼ 0,09 V DC oder 4,5 ∼ 4,9 V DC mit Ausgangsspannung eingeschalteter Zündung (ON) und 0 km/h Umkippsensor: 4,75 ∼ 5,25 V Gleichstrom Eingangsspannung Wenn der Sensor 40 ∼...
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3-16 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) DFI-System Klemmen-Nummern der ECU-Steckverbinder Klemmenbezeichnungen 1. Zündspule Nr. 2 (hinterer Zylinder): BK 2. Einspritzventil Nr. 2 (hinterer Zylinder): blau/gelb 3. Nicht verwendet 4. ETV-Stellgliedmasse (an Batterie): BK/Y 5. Stromversorgung für ETV-Stellglied (vom ETV-Stellgliedrelais): grün/orange 6. ETV-Stellglied (+): GY 7.
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60. Stromversorgung für ECU (von der Batterie): weiß/schwarz 61. Nicht verwendet 62. Nicht verwendet 63. Nicht verwendet 64. Externe Kommunikationsleitung (*KDS): hellgrün 65. Masse für Gaspositionssensor 1: schwarz/orange 66. Gaspositionssensor 1: grün/weiß 67. Stromversorgung für Gaspositionssensor 1: blau/weiß 68. Drosselklappen-Positionssensor 1: grün/rot *: KDS (Kawasaki-Diagnosesystem)
3-20 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Vorsichtsmaßnahmen bei DFI-Wartungsarbeiten Vorsichtsmaßnahmen bei DFI-Wartungsarbeiten Bei Wartungsarbeiten am DFI-System ist eine Reihe wichtiger Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten. ○ Dieses DFI-System arbeitet mit einer wartungsfreien 12 V-Batterie als Stromquelle. Als Stromquelle darf nur die wartungsfreie 12-V-Batterie und keine andere Batterie eingesetzt werden.
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KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-21 Vorsichtsmaßnahmen bei DFI-Wartungsarbeiten ○ Keinesfalls bei abgeklemmten DFI-Steckverbindern die Zündung einschalten (ON). Die ECU speichert sonst Ser- vicecodes ab. ○ Keinesfalls Wasser auf die Elektroteile, die Teile des DFI -Systems, die Steckverbinder, die Kabel und Kabeldrähte sprühen. ○...
3-22 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Fehlersuche im DFI-System Die Warnleuchte (LED) [A] dient als Anzeige für FI/ETV (Elektronische Drosselklappensteuerung), Öl- druck-Warnleuchte und Wassertemperatur-Warnleuchte. Beschreibung Wenn eine Störung im DFI-System auftritt, leuchtet die Warnanzeige (LED) [A] auf und die “Error”-Segmente [B], Servicecode [C] und das FI-Warnsymbol [D] werden auf der LCD (Flüssigkristallanzeige) angezeigt, um den Fahrer zu warnen.
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KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-23 Fehlersuche im DFI-System Die ECU kann Probleme nicht erkennen, wenn folgende Teile betroffen sind. Folglich leuchtet die Warnanzeige (LED) nicht auf und die “Error”-Segmente, der Servicecode und das FI-Warnsymbol werden nicht angezeigt. LCD für Instrumenteneinheit Kraftstoffpumpe Einspritzventile Zündspulen-Sekundärwicklung und -Massekabel Stromversorgungs- und Massekabel der ECU Wenn der Servicecode [A] angezeigt wird, zunächst vom...
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Speicher der ECU werden jedoch nicht gelöscht, sodass sich das Problem auch später noch nachvollziehen lässt. Der Problemverlauf kann mit Hilfe des Kawasaki-Diagnosesystems (KDS) verfolgt werden, wenn nur hin und wieder auftretende Probleme beseitigt werden sollen. Wenn das Motorrad auf der Seite liegt, wird der Umkipp- sensor aktiviert und die ECU schaltet das Kraftstoffpum- penrelais, die Einspritzventile und die Zündanlage ab.
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Nach der Messung die Nadeladapter entfernen und auf die Dichtungen [A] des Steckverbinders [B] Silikondicht- mittel auftragen, damit der Steckverbinder wasserdicht ist. Dichtmittel - Kawasaki Bond (Silikondichtmittel): 56019 -120 • Vor dem Austausch von DFI-Bauteilen stets den Zustand der Batterie prüfen. Eine volle Batterieladung ist Vor- aussetzung für eine ordnungsgemäße Prüfung des DFI...
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3-26 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Fehlersuche im DFI-System • Alle Steckverbinder im Stromkreis müssen sauber sein und fest sitzen. Die Kabel auf Brandstellen, Scheuer- stellen usw. untersuchen. Korrodierte Kabel und lockere Verbindungen können dazu führen, dass Probleme im- mer wieder auftreten und das DFI-System negativ beein- flussen.
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-27 Fehlersuche im DFI-System DFI-Diagnoseablaufplan Fragen an den Fahrer ○ Jeder Fahrer reagiert unterschiedlich auf Störungen. Daher ist es wichtig, die Symptome bei Auftritt der Störung zu erfragen. ○ Den Fahrer befragen, unter exakt welchen Umstände welche Probleme auftraten. Durch diese In- formationen können die Störungen dann leichter reproduziert werden.
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3-28 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Fehlersuche im DFI-System Beispiel eines Diagnosefragebogens Name des Registrierungsnummer (Kennzei- Jahr der Erstzulassung: Fahrers: chen): Modell: Motornr.: Rahmennr.: Datum des Störungsauftritts: Kilometerstand: Umweltbedingungen bei Störungsauftritt. □ □ □ □ □ □ Wetter gut, wolkig, regnerisch, Schnee, immer, andere: □...
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KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-29 Fehlersuche im DFI-System □ Überhitzung des Motors. □ Kupplungsschlupf. □ Sonstiges: □ Geringe Zündkerze locker (festziehen). oder keine Zündkerze verschmutzt, gebrochen oder falscher Elektrodenabstand □ Leistung (korrigieren). bei hoher □ Falsche Zündkerze (erneuern). Drehzahl □ Motorklopfen (schlechter oder falscher Kraftstoff, → Superbenzin tanken). □...
3-30 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Fehlersuchanleitung für das DFI-System ANMERKUNG ○ Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und es wird nicht jede mögliche Ursache für ein Problem aufgeführt. Gedacht ist diese Liste lediglich als Kurzanleitung für die Fehlersuche im DFI-System; sie behandelt nur die häufigsten Probleme. ○...
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KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-31 Fehlersuchanleitung für das DFI-System Fehlersymptome und mögliche Ursachen Abhilfe (Kapitel) Ansaugkrümmer locker Neu einbauen (siehe Kapitel 3). Lockere Drosselklappenbaugruppe Neu einbauen (siehe Kapitel 3). Staubdichtung des Drosselklappengehäuses Austauschen (siehe Kapitel 3). beschädigt Schaden am O-Ring der Kraftstoff-Einspritzdüse Austauschen (siehe Kapitel 3). Prüfen und Kraftstoffpumpe austauschen (siehe Verstopfter Kraftstofffilter Kapitel 3).
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3-32 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Fehlersuchanleitung für das DFI-System Fehlersymptome und mögliche Ursachen Abhilfe (Kapitel) Wasser oder Fremdkörper im Kraftstoff Kraftstoff wechseln. Kraftstoffanlage prüfen und reinigen (siehe Kapitel 3). Prüfen und Kraftstoffpumpe austauschen (siehe Verstopfter Kraftstofffilter Kapitel 3). Defekt der Kraftstoffpumpe Prüfen (siehe Kapitel 3). Defekt des Einspritzventils Prüfen (siehe Kapitel 3).
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-33 Fehlersuchanleitung für das DFI-System Fehlersymptome und mögliche Ursachen Abhilfe (Kapitel) Defekt des Ansaugluftventils Prüfen und austauschen (siehe Kapitel 5). Nachzündung: Verschlissene Zündkerze oder falscher Austauschen (siehe Kapitel 2). Elektrodenabstand Defekt des Einspritzventils Prüfen (siehe Kapitel 3). Defekt des Ansaugluftdrucksensors Prüfen (siehe Kapitel 3).
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3-34 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Fehlersuchanleitung für das DFI-System Fehlersymptome und mögliche Ursachen Abhilfe (Kapitel) Problem mit dem Drosselklappen Prüfen (siehe Kapitel 3). -Positionssensor Problem mit dem ETV-Stellglied Prüfen (siehe Kapitel 3). Klopfen: Schlechte oder falsche Kraftstoffqualität Kraftstoff wechseln (das in der Betriebsanleitung empfohlene Benzin verwenden).
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-35 Selbstdiagnose Die Warnleuchte (LED) [A] dient als Anzeige für FI/ETV (Elektronische Drosselklappensteuerung), Öl- druck-Warnleuchte und Wassertemperatur-Warnleuchte. Überblick über die Selbstdiagnose Die ECU macht den Fahrer auf Störungen in DFI-System, Zündsystem und ETV-System aufmerksam durch Auf- leuchten oder Blinken der Warnleuchte (LED) [A] und Anzeige der “Error”-Segmente [B], des Service- codes [C] und des FI-Warnsymbols [D] auf der LCD (Flüssigkristallanzeige) wenn DFI-,...
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3-36 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Selbstdiagnose ○ Wenn eine Störung im ETV-System (Elektronische Dros- selklappensteuerung) auftritt, blinkt die Warnanzeige (LED) [A] und die “Error”-Segmente [B], Servicecode [C] und das FI-Warnsymbol [D] werden auf der LCD (Flüs- sigkristallanzeige) angezeigt, um den Fahrer zu warnen. Der Servicecode wird zweistellig angezeigt.
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KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-37 Selbstdiagnose • Nach der Umschaltung auf Normalanzeige kann der Ser- vicecode nach folgendem Verfahren wieder angezeigt werden. ○ Die “S” Taste [A] an der rechten Lenkerarmatur min- destens zwei Sekunden gedrückt halten, bis die LCD-Anzeige den Uhreinstellmodus [A] anzeigt. ○...
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3-38 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Selbstdiagnose Selbstdiagnoseablaufplan...
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-39 Selbstdiagnose Lesen der Servicecodes ○ Servicecode(s) wird(werden) zweistellig auf dem Display angezeigt. ○ Wenn mehrere Störungen auftreten, werden alle Störungscodes aufgezeichnet und beginnend mit der kleinsten Störungscode-Nummer der Reihe nach angezeigt. ○ Nach Ausgabe aller Codes beginnt die Anzeige von vorn, bis der Zündschalter ausgeschaltet wird oder die “S”...
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3-40 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Selbstdiagnose Tabelle der Servicecodes Service- System Probleme code Störung des Drosselklappen-Positionssensors, Unterbrechung oder Kurzschluss in der Verkabelung Fehlfunktion des Ansaugluftdrucksensors, Verkabelung unterbrochen oder kurzgeschlossen. Fehlfunktion des Ansaugluft-Temperatursensors, Verkabelung unterbrochen oder kurzgeschlossen. Fehlfunktion des Wassertemperatursensors, Verkabelung unterbrochen oder kurzgeschlossen. Störung des Gaspositionssensors, Unterbrechung oder Kurzschluss in der Verkabelung.
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-41 Selbstdiagnose Notlauffunktionen ○ Die ECU verhindert auf folgende Weise Motorschäden, wenn Probleme mit dem DFI-, Zünd- oder ETV-System auftreten. Ser- Sollbereich des vice- Bauteile Ausgangssignals Notlauffunktionen durch ECU codes bzw. Kriterium Bei Ausfall beider Drosselklappen Ausgangsspannung -Positionssensoren 1 und 2 schaltet die (voll geöffneter Drosselklappen ECU das DFI-System auf D-J Verfahren (*1)
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3-42 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Selbstdiagnose Ser- Sollbereich des vice- Bauteile Ausgangssignals Notlauffunktionen durch ECU codes bzw. Kriterium Die Lambdasonde ist Wenn die Lambdasonde nicht aktiv ist, Lambdasonde aktiv und muss an die unterbricht die ECU die Stromzufuhr zur (ausgerüstete ECU ununterbrochen Heizung und bricht den Feedback-Modus der Modelle) Signale senden (Aus-...
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KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-43 Selbstdiagnose Ser- Sollbereich des vice- Bauteile Ausgangssignals Notlauffunktionen durch ECU codes bzw. Kriterium Während des Betriebs der Kraftstoffpumpe überwacht Batterie Die ECU aktiviert den Notlaufbetrieb. die ECU die Batteriespannung. Erfasste Spannung: weniger als 6,3 V — Die ECU aktiviert den Notlaufbetrieb. -Steuerschaltung Hinweis: (*1) D-J Verfahren: Wenn der Motor wie im Leerlauf oder bei niedriger Drehzahl nur gering belastet...
3-44 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Drosselklappen-Positionssensor (Servicecode 11) Ausbau des Drosselklappen-Positionssensors VORSICHT Der im Getriebegehäuse untergebrachte Drossel- klappen-Positionssensor [A] darf nicht ausgebaut werden. Er wurde bereits im Werk eingestellt und präzisionsmonitiert. Das Drosselklappengehäuse niemals fallen lassen, besonders nicht auf harte Flächen. Fall oder Stoß kann den Drosselklappen-Positionssensor beschä- digen.
3-48 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Ansaugluftdrucksensor (Servicecode 12) Ausbau des Ansaugluftdrucksensors VORSICHT Den Ansaugluftdrucksensor nicht fallen lassen, be- sonders nicht auf harten Boden. Fall oder Stoß kann den Sensor beschädigen. • Ausbauen: Kraftstofftank (siehe "Ausbau des Kraftstofftanks") Steckverbinder [A] des Ansaugluftdrucksensors Schraube für Ansaugluftdrucksensor [B] •...
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-49 Ansaugluftdrucksensor (Servicecode 12) Liegt der Messwert außerhalb des Standardbereichs, das Steuergerät ausbauen und die Verdrahtung zwischen den Hauptkabelbaum-Steckverbindern auf Durchgang über- prüfen. Spezialwerkzeug - Handprüfgerät: 57001-1394 ○ Die Verbinder für ECU und Sensor abziehen. Prüfung der Verkabelung auf Durchgang ECU-Steckverbinder [A] ←→...
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3-50 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Ansaugluftdrucksensor (Servicecode 12) Liegt der Messwert innerhalb des Standardbereichs, das Steuergerät ausbauen und die Verdrahtung zwischen den Hauptkabelbaum-Steckverbindern auf Durchgang über- prüfen. Spezialwerkzeug - Handprüfgerät: 57001-1394 ○ Die Verbinder für ECU und Sensor abziehen. Prüfung der Verkabelung auf Durchgang ECU-Steckverbinder [A] ←→...
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KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-51 Ansaugluftdrucksensor (Servicecode 12) dann gilt Pv = Pl – Pg Beispiel: Es werden folgende Daten angezeigt: Pg = 8 cmHg (Messwert des Unterdruckmanometers) Pl = 70 cmHg (Messwert des Barometers) Vv = 3,2 V (Anzeige des Digitalmessgeräts) dann gilt Pv = 70 –...
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3-52 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Ansaugluftdrucksensor (Servicecode 12) ID: Leerlauf Ps: Standard-Umgebungsdruck (Absolutdruck) Pv: Drosselklappenunterdruck (absolut) ST: Sollwert der Sensor-Ausgangsspannung (V) TO: Drosselklappe voll geöffnet UR: Nutzbarer Bereich der Sensor-Ausgangsspannung (V) Vv: Ausgangsspannung des Ansaugluftdrucksensors (V) (Anzeige des Digitalmessgeräts)
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KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-53 Ansaugluftdrucksensor (Servicecode 12) Schaltkreis des Ansaugluftdrucksensors 1. ECU 2. Ansaugluftdrucksensor...
3-54 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Ansaugluft-Temperatursensor (Servicecode 13) Ausbau/Einbau des Ansaugluft -Temperatursensors VORSICHT Den Ansauglufttemperatursensor nicht fallen las- sen, besonders nicht auf harten Boden. Fall oder Stoß kann den Sensor beschädigen. • Ausbauen: Rechtes Luftfiltergehäuse (siehe "Ausbau des Luftfilter- gehäuses") Schraube [A] •...
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-55 Ansaugluft-Temperatursensor (Servicecode 13) Prüfung der Ausgangsspannung des Ansauglufttemperatursensors ANMERKUNG ○ Die Batterie muss voll aufgeladen sein. • Den Zündschalter ausschalten. • Ausbauen: Rechtes Luftfiltergehäuse (siehe "Ausbau des Luftfilter- gehäuses") • Den Steckverbinder des Ansaugluft-Temperatursensors unterbrechen und den Messadapter [A] zwischen diesen beiden Steckverbindern anschließen (siehe Abbildung).
3-56 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Ansaugluft-Temperatursensor (Servicecode 13) Liegt der Messwert außerhalb des Standardbereichs, das Steuergerät ausbauen und die Verdrahtung zwischen den Hauptkabelbaum-Steckverbindern auf Durchgang über- prüfen. Spezialwerkzeug - Handprüfgerät: 57001-1394 ○ Die Verbinder für ECU und Sensor abziehen. Prüfung der Verkabelung auf Durchgang ECU-Steckverbinder [A] ←→...
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KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-57 Ansaugluft-Temperatursensor (Servicecode 13) Schaltkreis des Ansaugluft-Temperatursensors 1. ECU 2. Ansaugluft-Temperatursensor...
3-58 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Wassertemperatursensor (Servicecode 14) Ausbau/Einbau des Wassertemperatursensors VORSICHT Den Wassertemperatursensor nicht fallen lassen, besonders nicht auf harten Boden. Fall oder Stoß kann den Sensor beschädigen. • Ausbauen: Kraftstofftank (siehe "Ausbau des Kraftstofftanks") • Die Kühlflüssigkeit ablassen (siehe "Wechsel der Kühl- flüssigkeit"...
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-59 Wassertemperatursensor (Servicecode 14) Prüfung der Ausgangsspannung des Wassertemperatursensors ANMERKUNG ○ Die Batterie muss voll aufgeladen sein. • Den Zündschalter ausschalten. • Ausbauen: Kraftstofftank (siehe "Ausbau des Kraftstofftanks") • Den Steckverbinder des Kühlwasser-Temperatursensors unterbrechen und den Messadapter [A] zwischen diesen beiden Steckverbindern anschließen (siehe Abbildung).
3-60 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Wassertemperatursensor (Servicecode 14) Liegt der Messwert außerhalb des Standardbereichs, das Steuergerät ausbauen und die Verdrahtung zwischen den Hauptkabelbaum-Steckverbindern auf Durchgang über- prüfen. Spezialwerkzeug - Handprüfgerät: 57001-1394 ○ Die Verbinder für ECU und Sensor abziehen. Prüfung der Verkabelung auf Durchgang ECU-Steckverbinder [A] ←→...
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-61 Gaspositionssensor (Servicecode 18) Ausbau des Gaspositionssensors VORSICHT Den Gaspositionssensor [A] nicht ausbauen. Er wurde bereits im Werk eingestellt und präzisions- monitiert. Die Drosselklappenbaugruppe niemals fallen las- sen, besonders nicht auf harte Flächen. Fall oder Stoß kann den Gaspositionssensor beschädigen. Prüfung der Ausgangsspannung am Gaspositionssensor ANMERKUNG...
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-65 Kurbelwellensensor (Servicecode 21) Der Kurbelwellensensor wird nicht mit Strom versorgt, und wenn der Motor stoppt, erzeugt der Sensor keine Si- gnale. Ausbau/Einbau des Kurbelwellensensors • Siehe Ausbau/Einbau des Kurbelwellensensors im Kapi- tel Elektrik. Überprüfung des Kurbelwellensensorwider- standes •...
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3-66 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Kurbelwellensensor (Servicecode 21) Schaltkreis des Kurbelwellensensors 1. ECU 2. Kurbelwellensensor...
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-67 Drehzahlsensor (Servicecode 24) Ausbau/Einbau des Drehzahlsensors • Siehe Ausbau/Einbau des Drehzahlsensors im Kapitel Elektrik. Prüfung der Eingangsspannung des Drehzahlsensors ANMERKUNG ○ Die Batterie muss voll aufgeladen sein. • Den Zündschalter ausschalten. • Den Steckverbinder des Drehzahlsensors [A] trennen. •...
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3-68 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Drehzahlsensor (Servicecode 24) Liegt der Messwert außerhalb des Standardbereichs, das Steuergerät ausbauen und die Verdrahtung zwischen den Hauptkabelbaum-Steckverbindern auf Durchgang über- prüfen. Spezialwerkzeug - Handprüfgerät: 57001-1394 ○ Die Verbinder für ECU und Sensor abziehen. Prüfung der Verkabelung auf Durchgang ECU-Steckverbinder [A] ←→...
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-69 Drehzahlsensor (Servicecode 24) Prüfung der Ausgangsspannung des Drehzahlsensors • Mit einem Wagenheber das Hinterrad vom Boden ab- heben (siehe "Ausbau des Hinterrades" im Kapitel "Rä- der/Reifen"). Spezialwerkzeug - Wagenheber: 57001-1238 • Die Ausgangsspannung am Drehzahlsensor genauso messen wie die Eingangsspannung, dabei folgenden Hinweis beachten.
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3-70 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Drehzahlsensor (Servicecode 24) Liegt der Messwert innerhalb des Standardbereichs, das Steuergerät ausbauen und die Verdrahtung zwischen den Hauptkabelbaum-Steckverbindern auf Durchgang über- prüfen. Spezialwerkzeug - Handprüfgerät: 57001-1394 ○ Die Verbinder für ECU und Sensor abziehen. Prüfung der Verkabelung auf Durchgang ECU-Steckverbinder [A] ←→...
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-71 Gangpositionsschalter (Servicecode 25) Ausbau/Einbau des Gangpositionsschalters • Siehe Ausbau/Einbau des Getriebepositionsschalters im Kapitel Elektrik. Prüfung des Getriebepositionsschalter -Widerstandes • Siehe Prüfung des Getriebepositionsschalters im Kapitel Elektrik. Entspricht der Messwert dem Sollwert, die Ausgangs- spannung überprüfen (siehe Prüfung der Ausgangsspan- nung des Getriebepositionsschalters).
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3-72 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Gangpositionsschalter (Servicecode 25) • Den Zündschalter ausschalten. Liegt der Messwert außerhalb des Sollwertes, die Ver- kabelung auf Durchgang überprüfen (siehe Schaltplan in diesem Abschnitt). Spezialwerkzeug - Handprüfgerät: 57001-1394 Wenn die Verkabelung in Ordnung ist, den Massean- schluss und die Stromversorgung der ECU überprüfen (siehe "Prüfung der ECU-Stromversorgung").
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-73 Umkippsensor (Servicecode 31) Dieser Sensor besteht aus einem Gewicht [A] mit zwei internen Magneten, und sendet ein Signal an die ECU. Wenn das Motorrad sich um 60 ∼ 70° oder mehr nach einer Seite neigt (d. h. umfällt), bewegt sich das Gewicht und unterbricht das Signal.
3-74 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Umkippsensor (Servicecode 31) Einbau des Umkippsensors • Die Markierung UP [A] des Sensors muss nach oben zei- gen. • Die Schrauben des Umkippsensors ordnungsgemäß fest- ziehen. ACHTUNG Ein falscher Einbau des Umkippsensors kann zu einem plötzlichen Verlust an Motorleistung führen. In bestimmten Fahrsituationen kann der Fahrer das Gleichgewicht verlieren, beispielsweise wenn er sich zu weit in eine Kurve legt, so dass es zu Un-...
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-75 Umkippsensor (Servicecode 31) Liegt der Messwert außerhalb des Standardbereichs, das Steuergerät ausbauen und die Verdrahtung zwischen den Hauptkabelbaum-Steckverbindern auf Durchgang über- prüfen. Spezialwerkzeug - Handprüfgerät: 57001-1394 ○ Die Verbinder für ECU und Sensor abziehen. Prüfung der Verkabelung auf Durchgang ECU-Steckverbinder [A] ←→...
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3-76 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Umkippsensor (Servicecode 31) • Den Sensor vertikal halten. • Die Ausgangsspannung bei ausgeschaltetem Motor und mit angeschlossenem Steckverbinder messen. • Den Zündschalter einschalten. • Sensor mindestens um 40 ∼ 50° oder mehr [A] nach rechts oder links kippen, dann den Sensor mit dem Pfeil nach oben [B] fast vertikal halten und danach die Ausgangsspannung messen.
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KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-77 Umkippsensor (Servicecode 31) Schaltkreis des Umkippsensors 1. ECU 2. Umkippsensor...
3-78 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Lambdasonde nicht aktiviert (Servicecode 33, ausgerüstete Modelle) Ausbau/Einbau der Lambdasonde • Siehe Ausbau/Einbau der Lambdasonde (ausgerüstete Modelle) im Kapitel Elektrik. Prüfung der Lambdasonde • Den Motor warmlaufen lassen, bis der Kühlerlüfter läuft. • Den Zündschalter ausschalten. • Ausbauen: Rechte Seitenabdeckung (siehe "Ausbau der Seitenab- deckung"...
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KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-79 Lambdasonde nicht aktiviert (Servicecode 33, ausgerüstete Modelle) ○ Den Unterdruckschaltventil-Steckverbinder [A] nicht tren- nen. • Die Enden der Unterdruckschaltventil-Schläuche [A] mit einem Stopfen verschließen und die Sekundärluft absper- ren. • Die folgenden Teile provisorisch verbinden. Kraftstoffpumpen/-standgeber-Steckverbinder [A] Kraftstoffschlauch (siehe "Einbau des Kraftstofftanks") •...
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3-80 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Lambdasonde nicht aktiviert (Servicecode 33, ausgerüstete Modelle) Wenn der Messwert nicht im Standardbereich liegt (mit Stopfen: 0,8 V oder mehr, ohne Stopfen: 0,24 V oder weniger), die ECU ausbauen und die Verkabelung zwi- schen den Hauptkabelbaum-Steckverbindern auf Durch- gang prüfen.
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-81 Kraftstoffpumpenrelais (Servicecode 46) Ausbau/Einbau des Kraftstoffpumpenrelais ○ Das Kraftstoffpumpenrelais ist im Relaiskasten [A] einge- baut. • Siehe "Ausbau des Relaiskastens" im Kapitel "Elektrik". Prüfung des Kraftstoffpumpenrelais • Siehe "Prüfung des Relaisschaltkreises" im Kapitel "Elek- trik". Ist das Kraftstoffpumpenrelais in Ordnung, die Verkabe- lung auf Durchgang prüfen (siehe Schaltplan in diesem Abschnitt).
3-82 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Rückholfeder (Servicecode 49) Ausbau der Rückholfeder VORSICHT Die im Getriebegehäuse untergebrachte Rückholfe- der [A] darf nicht ausgebaut werden. Sie wurde be- reits im Werk präzisionsmonitiert. Überprüfung der Rückholfeder • Den Zündschalter ausschalten. • Ausbauen Rechtes Luftfiltergehäuse (siehe "Ausbau des rechten Luftfiltergehäuses") •...
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-83 Zündspulen Nr. 1, Nr. 2 (Servicecode 51, 52) Zündspule Nr. 1 (vorderer Zylinder): Servicecode 51 Zündspule Nr. 2 (hinterer Zylinder): Servicecode 52 Ausbau/Einbau der Zündspule • Siehe Ausbau/Einbau der Zündspule im Kapitel Elektrik. Widerstandsprüfung der Zündspulen -Primärwicklung •...
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3-84 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Zündspulen Nr. 1, Nr. 2 (Servicecode 51, 52) • Den Zündschalter ausschalten. • Liegt die Eingangsspannung innerhalb des Standard- bereichs, die ECU ersetzen (siehe "Ausbau/Einbau der ECU"). Liegt die Eingangsspannung außerhalb des Standard- wertes, die Verkabelung auf Durchgang überprüfen (siehe Schaltkreis der Zündspule).
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-85 Kühlerlüfterrelais (Servicecode 56) Ausbau/Einbau des Kühlerlüfterrelais ○ Das Kühlerlüfterrelais ist im Relaiskasten [A] eingebaut. • Siehe "Ausbau des Relaiskastens" im Kapitel "Elektrik". Prüfung des Kühlerlüfterrelais • Siehe "Prüfung des Relaisschaltkreises" im Kapitel "Elek- trik". Ist das Kühlerlüfterrelais in Ordnung, die Verkabelung auf Durchgang prüfen (siehe Schaltplan in diesem Abschnitt).
3-86 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) ETV-Stellglied (Servicecode 58) Ausbau des ETV-Stellglieds VORSICHT Das im Getriebegehäuse untergebrachte ETV -Stellglied [A] darf nicht ausgebaut werden. wurde bereits im Werk präzisionsmontiert. Überprüfung der Eingangsspannung am ETV-Stellglied ANMERKUNG ○ Die Batterie muss voll aufgeladen sein. • Den Zündschalter ausschalten.
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-87 ETV-Stellglied (Servicecode 58) Überprüfung des ETV-Stellgliedrelais • Ausbauen: Vordersitz (siehe "Ausbau des Vordersitzes" im Kapitel "Rahmen") ETV-Stellgliedrelais [A] • Das Handprüfgerät [A] und eine 12-V-Batterie [B] am Re- laissteckverbinder [C] anschließen (siehe Abbildung). Spezialwerkzeug - Handprüfgerät: 57001-1394 Wenn die Relaisfunktion nicht den Vorgaben entspricht, ist das Relais defekt.
3-88 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Unterdruckschaltventil (Servicecode 64) Ausbau/Einbau des Unterdruckschaltventils • Siehe Ausbau/Einbau des Unterdruckschaltventils im Ka- pitel Motoroberseite. Prüfung des Unterdruckschaltventils • Siehe "Prüfung des Unterdruckschaltventils" im Kapitel "Elektrik". Ist das Unterdruckschaltventil in Ordnung, die Verkabe- lung auf Durchgang prüfen (siehe Schaltplan in diesem Abschnitt).
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-89 Lambdasonden-Heizung (Servicecode 67, ausgerüstete Modelle) Ausbau/Einbau der Lambdasonden-Heizung Die Lambdasonden-Heizung ist in der Lambdasonde ein- gebaut. Das Heizelement selbst kann daher nicht ausge- baut werden. Die Lambdasonde ausbauen (siehe Ausbau der Lambdasonde (ausgerüstete Modelle) im Kapitel Elek- trik).
3-90 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Lambdasonden-Heizung (Servicecode 67, ausgerüstete Modelle) Prüfung der Versorgungsspannung der Lambdasonden-Heizung ANMERKUNG ○ Die Batterie muss voll aufgeladen sein. • Den Zündschalter ausschalten. • Den Lambdasonden-Steckverbinder unterbrechen und den Messadapter [A] zwischen diesen beiden Steckver- bindern anschließen (siehe Abbildung). Hauptkabelbaum [B] Lambdasonde [C] Spezialwerkzeug -...
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KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-91 Lambdasonden-Heizung (Servicecode 67, ausgerüstete Modelle) Sind Sicherungen und Verkabelung in Ordnung, das Steuergerät ausbauen und die Verkabelung zwischen den Hauptkabelbaum-Steckverbindern auf Durchgang überprüfen. Spezialwerkzeug - Handprüfgerät: 57001-1394 ○ Die Verbinder für ECU und Sensor abziehen. Prüfung der Verkabelung auf Durchgang ECU-Steckverbinder [A] ←→...
3-92 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Batteriespannung (Servicecode 97) Überprüfung der Batteriespannung • Zur Überprüfung der Batteriespannung siehe "Überprü- fung des Ladezustands" im Kapitel "Elektrik". Liegt die Batteriespannung im Standardbereich, die ECU ersetzen (siehe "Ausbau/Einbau der ECU"). Schaltkreis der Batterieüberwachung 1. ECU 8. Zündanlage, Sicherung 10 A 2.
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-93 Schaltkreis der ETV-Steuerung (Servicecode 98) Überprüfung des Schaltkreises der ETV-Steuerung ○ Die ETV-Steuerschaltung wird von der ECU [A] gesteuert. Aus diesem Grund kann sie nicht überprüft werden. • Wenn im LCD der Servicecode 98 angezeigt wird, die ECU ersetzen (siehe Ausbau/Einbau der ECU).
3-94 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Warnleuchte (LED) Prüfung der Anzeige (LED) ○ Die Warnleuchte (LED) [A] dient als Anzeige für FI und ETV (Elektronische Drosselklappensteuerung), sowie als Öldruck-Warnleuchte und Batterie-Warnleuchte. ○ Bei diesem Modell bewirken die von der ECU übertrage- nen Daten ein Aufleuchten bzw. Blinken der Warnleuchte (LED).
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-95 Kennzeichnung der ECU ○ In den meisten Ländern gibt es eigene Vorschriften, so- dass die ECU jeweils verschiedene Eigenschaften auf- weist. Achten Sie deshalb darauf, die ECUs nicht zu ver- wechseln und nur die speziell für Ihr Modell bestimmte ECU zu verwenden.
3-96 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Einbau der ECU • Folgende Teile einbauen: ECU (Gummischutzabdeckung) ECU-Steckverbinder • Die Haken [A] an der Halterung [B] in die Aussparungen [C] am Batteriegehäuse einsetzen. • Die ausgebauten Teile wieder einbauen. ANMERKUNG ○ Nach einem Austausch der ECU gegen eine neue dür- fen Batterie, Sicherung und ECU erst 6 Sekunden nach dem Ausschalten der Zündung ausgebaut werden, da- mit der Lernprozess der ECU stattfinden kann.
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KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-97 Ist die Verkabelung in Ordnung, die Versorgungsspan- nung der ECU überprüfen. ANMERKUNG ○ Die Batterie muss voll aufgeladen sein. • Die ECU-Verbinder anschließen. • Ein Digitalmessgerät [A] mit dem Nadeladaptersatz am Verbinder [B] anschließen. Spezialwerkzeug - Nadeladaptersatz: 57001-1457 Prüfung der ECU-Stromversorgung Anschlüsse: (I) Digitalmessgerät (+) →...
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3-98 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) ECU-Stromversorgungsstromkreis 1. Zündschalter 2. Zündanlage, Sicherung 10 A 3. ECU-Sicherung 10 A 4. Hauptsicherung 30 A 5. Batterie 6. Masseanschluss des Motors 7. Rahmenmasse 4 8. Rahmenmasse 7 9. ECU...
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-99 DFI-Stromversorgung Ausbau der ECU-Sicherung • Siehe "Ausbau der 10-A-ECU-Sicherung" im Kapitel "Elektrik". Einbau der ECU-Sicherung Wenn eine Sicherung während des Betriebs durchbrennt, das DFI-System überprüfen und die Ursache ermitteln. Dann die Sicherung durch eine Sicherung mit gleicher Amperezahl ersetzen.
3-100 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Kraftstoffleitung Prüfung des Kraftstoffdrucks ANMERKUNG ○ Die Batterie muss voll aufgeladen sein. • Ausbauen: Kraftstoffschlauch (siehe "Wechsel des Kraftstoffschlau- ches" im Kapitel "Regelmäßige Wartung") ○ Um die Kraftstoffablaufleitung der Kraftstoffpumpe und die Druckleitung der Drosselklappenbaugruppe einen Stofflappen wickeln. ACHTUNG Vorkehrungen für verspritzten Kraftstoff treffen.
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-101 Kraftstoffleitung • Den Motor starten und im Leerlauf drehen lassen. • Den Kraftstoffdruck bei gestopptem Motor messen. Kraftstoffdruck (im Leerlauf) Sollwert: 294 kPa (3,0 kgf/cm²) ANMERKUNG ○ Der Zeiger des Manometers schwankt. Der Durch- schnittswert zwischen der größten und kleinsten Anzeige gilt als Kraftstoffdruck.
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3-102 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Kraftstoffleitung • Den Tankdeckel [A] öffnen, um den Druck im Kraftstoff- tank abzubauen. • Den Kraftstoffschlauch von der Kraftstoffpumpe entfer- nen (siehe Ausbau des Kraftstofftanks). ○ Um die Kraftstoffausgangsleitung der Kraftstoffpumpe ein Tuch wickeln. ACHTUNG Vorkehrungen für verspritzten Kraftstoff treffen. Verspritzter Kraftstoff muss sofort abgewischt werden.
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-103 Kraftstoffpumpe Ausbau der Kraftstoffpumpe ACHTUNG Benzin ist extrem leicht entzündlich und kann un- ter bestimmten Bedingungen explodieren. Der Ar- beitsbereich muss gut belüftet sowie frei von Fun- ken und offenen Flammen sein; dazu gehört auch jedes Gerät mit Kontrollleuchte/Zündflamme. Nicht rauchen.
3-104 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Kraftstoffpumpe Einbau der Kraftstoffpumpe • Die Kraftstoffpumpe [A] mit Druckluft vorsichtig von Staub und Schmutz säubern. • Die Dichtung der Kraftstoffpumpe erneuern. • Die Anschlüsse [A] und das Masseband [B] der Kraftstoff- pumpe müssen angeschlossen sein. 200 ±10 mm [C] Steckverbinder [D] Vorn [E] •...
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KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-105 Kraftstoffpumpe • Ausbauen: Vordersitz (siehe "Ausbau des Vordersitzes" im Kapitel "Rahmen") Kraftstofftank-Befestigungsschrauben [A] Halterung [B] • Den Kraftstofftank mit Hilfe eines geeigneten Holzkeils am hinteren Ende anheben. • Den Kraftstoffpumpen-Steckverbinder trennen und den Messadapter [A] zwischen diesen beiden Verbindern an- schließen (siehe Abbildung).
3-106 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Kraftstoffpumpe Ausbau des Druckreglers ○ Der Druckregler [A] ist in die Kraftstoffpumpe integriert und kann nicht ausgebaut werden. Reinigung des Kraftstofffilters ○ Der Kraftstofffilter [A] ist in die Pumpe eingebaut und kann nicht gereinigt oder überprüft werden. Wenn vermutet wird, dass der Kraftstofffilter zugesetzt oder beschädigt ist, diesen zusammen mit der Kraftstoff- pumpe als eine Baugruppe ersetzen.
3-108 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Einspritzventile Einbau der Einspritzdüse • Vor dem Einbau der Einspritzdüse Staub und Schmutz vom Förderstutzen mit Druckluft wegblasen. • Die O-Ringe [A] an allen Kraftstoffeinspritzdüsen durch neue ersetzen. • Die neuen O-Ringe mit Motoröl bestreichen, in die För- derstutzenbaugruppe [B] einsetzen und bestätigen, dass die Einspritzventile sich leicht drehen.
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-109 Einspritzventile Widerstandsprüfung der Einspritzventile • Den Zündschalter ausschalten. • Ausbauen: Vordersitz (siehe "Ausbau des Vordersitzes" im Kapitel "Rahmen") Batteriegehäusedeckel (siehe "Ausbau der Batterie" im Kapitel "Elektrik") • Die ECU Steckverbinder [A] trennen. • Das Digitalmessgerät [A] mit dem Nadeladaptersatz an die Kabelbaum-Steckverbinder [B] anschließen.
3-110 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Einspritzventile • Das Handprüfgerät [A] an den am Nadeladaptersatz vor- handenen Verbinder anschließen. Spezialwerkzeuge - Handprüfgerät: 57001-1394 Nadeladaptersatz: 57001-1457 Einspritzventil-Ausgangsspannung Anschlüsse am ECU-Steckverbinder: Einspritzventil Nr. 1 Digitalmessgerät (+) → blau/orangenes Kabel (ECU-Klemme 27) Digitalmessgerät (−) → Batterieklemme (−) [C] Einspritzventil Nr.
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KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-111 Einspritzventile • Den Einspritzventil-Steckverbinder trennen und den Messadapter [A] zwischen diesen beiden Verbindern anschließen (siehe Abbildung). Hauptkabelbaum [B] Einspritzventil Nr. 1 [C] Spezialwerkzeug - Messadaptersatz: 57001-1700 • Das Handprüfgerät [D] an die Kabel des Messadapters anschließen. Spezialwerkzeug - Handprüfgerät: 57001-1394 Einspritzventil-Eingangsspannung Anschlüsse am Adapter:...
3-112 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Einspritzventile Prüfung der Einspritzleitung • Ausbauen: Kraftstofftank (siehe "Ausbau des Kraftstofftanks") Linkes Luftfiltergehäuse (siehe "Ausbau des linken Luft- filtergehäuses") Kraftstoffschläuche (siehe "Wechsel des Kraftstoff- schlauches" im Kapitel "Regelmäßige Wartung") ○ Um die Kraftstoffausgangsleitung der Kraftstoffpumpe so- wie um die Druckleitung ein Tuch wickeln. ACHTUNG Vorkehrungen für verspritzten Kraftstoff treffen.
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KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-113 Einspritzventile Schaltkreis des Einspritzventils 1. ECU 2. Notausschalter 3. Einspritzventil Nr. 2 4. Einspritzventil Nr. 1 5. Zündschalter 6. Zündanlage, Sicherung 10 A 7. ECU-Sicherung 10 A 8. Hauptsicherung 30 A 9. Batterie 10. Masseanschluss des Motors 11.
3-114 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Gasdrehgriff und Gaszüge Prüfung des Spiels • Weiteren Informationen finden Sie im Abschnitt "Prüfung der Drosselklappensteuerung" im Kapitel "Regelmäßige Wartung". Spieleinstellung • Weiteren Informationen finden Sie im Abschnitt "Prüfung der Drosselklappensteuerung" im Kapitel "Regelmäßige Wartung". Einbau des Seilzugs •...
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-115 Gasdrehgriff und Gaszüge Wenn die Arretierungen an der Scheibe den Anschlag nicht berühren, das Spiel am Gasdrehgriff zuerst mit dem Öffnungszugeinsteller [A] und anschließend mit dem Schließzugeinsteller [B] einstellen (siehe "Prüfung der Drosselklappensteuerung" im Kapitel "Regelmäßige Wartung"). •...
3-116 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Drosselklappenbaugruppe Überprüfung/Einstellung der Leerlaufdrehzahl • Weitere Informationen siehe Prüfung/Einstellung der Leerlaufdrehzahl im Kapitel Regelmäßige Wartung. Ausbau der Drosselklappenbaugruppe ACHTUNG Benzin ist extrem leicht entzündlich und kann un- ter bestimmten Bedingungen explodieren. Der Ar- beitsbereich muss gut belüftet sowie frei von Fun- ken und offenen Flammen sein;...
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-117 Drosselklappenbaugruppe • Ausbauen: Gaszug-Enden [A] • Ausbauen: Unterdruckschlauch [A] Unterdruckschlauch [B] (Modell für Kalifornien und Süd- ostasien) Drosselklappen-Positionssensor-Steckverbinder [C] Steckverbinder des Gaspositionssensors [D] Schrauben für Drosselklappengehäuse [E] Drosselklappengehäuse [F] (vom Ansaugkrümmer) • Ausbauen: Schraube für Gaszuganschlagplatte [A] Anschlag [B] Gaszüge [C] Drosselklappenbaugruppe...
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3-118 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Drosselklappenbaugruppe • Auf die unteren Gaszugenden dünn Fett auftragen. • Das Ende [A] des Öffnungszuges sowie das Ende [B] des Schließzugs vom Gasdrehgriff lösen. • Die Kabel mit der Anschlagplatte [C] halten. • Festziehen: Anzugsmoment - Schraube für Gaszuganschlagplatte [D]: 2,0 N·m (0,20 kgf·m) •...
3-120 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Ansaugkrümmer Ausbau des Ansaugkrümmers • Ausbauen: Drosselklappenbaugruppe (siehe Ausbau der Drossel- klappenbaugruppe) Einspritzventile (Ausbau der Einspritzventile) Ansaugkrümmerschrauben [A] Ansaugkrümmer [B] Einbau des Ansaugkrümmers • Kohleablagerungen von den Bohrungen [A] und im Be- reich des Ansaugkrümmers mit einem flusenfreien und in einem schwer entflammbaren Lösungsmittel angefeuch- teten Tuch abwischen.
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-121 Luftfilter Ausbau/Einbau des Luftfilterelements • Siehe "Wechsel des Luftfilterelements" im Kapitel "Regel- mäßige Wartung". Prüfung des Luftfilterelements • Ausbauen: Luftfilterelement (siehe Ersatz des Luftfilterelements im Kapitel Regelmäßige Wartung) • Das Filterelement [A] auf Berststellen oder Risse kontrol- lieren.
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-123 Luftfilter Ausbau des rechten Luftfiltergehäuses • Ausbauen: Vordersitz (siehe "Ausbau des Vordersitzes" im Kapitel "Rahmen") Kraftstofftank-Befestigungsschrauben [A] Halterung [B] • Den Kraftstofftank mit Hilfe eines geeigneten Holzkeils am hinteren Ende anheben. • Ausbauen: Schrauben für rechte Luftfiltergehäuseabdeckung [A] Rechte Luftfiltergehäuseabdeckung [B] •...
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3-124 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Luftfilter • Die Passflächen [A] mit einem schwer entzündbaren Lö- sungsmittel reinigen und trocken wischen. • Folgende Teile einbauen: Steckverbinder des Ansaugluft-Temperatursensors Unterdruckschaltventilschlauch • Folgende Teile einbauen: Rechtes Luftfiltergehäuse Luftfiltergehäuseschrauben [A] und Unterlegscheiben • Ein nicht-permanentes Gewindedichtmittel auf die rech- ten Luftfiltergehäuse-Mittelschrauben [B] auftragen.
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-125 Kraftstofftank Ausbau des Kraftstofftanks ACHTUNG Benzin ist extrem leicht entzündlich und kann un- ter bestimmten Bedingungen explodieren. Der Ar- beitsbereich muss gut belüftet sowie frei von Fun- ken und offenen Flammen sein; dazu gehört auch jedes Gerät mit Kontrollleuchte/Zündflamme. Nicht rauchen.
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3-126 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Kraftstofftank • Ausbauen: Kraftstofftankschrauben [A] Halterung [B] • Abziehen: Kabelsteckverbinder der Kraftstoffpumpe [A] • Um das Schlauchanschluss-Stück der Kraftstoffzuleitung [A] ein Stück Tuch wickeln. • Einen Schraubendreher [B] mit dünner Klinge in den Schlitz [C] der Verbindungsverriegelung [D] einführen. •...
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KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-127 Kraftstofftank • Ausbauen: Entlüftungsschlauch [A] • Bei den Kalifornien- und Südostasien-Modellen Folgen- des ausbauen: Kraftstoff-Rücklaufschlauch [A] (rechts, rot) • Den Kraftstofftank ausbauen, und auf einer ebenen Flä- che ablegen. ○ Die Ausgangsleitung der Kraftstoffpumpe nicht belasten.
3-128 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Kraftstofftank • Bei den Kalifornien- und Südostasien-Modellen Folgen- des beachten: VORSICHT Gelangt Kalifornien- Südosta- sien-Modellen Benzin, Lösungsmittel, Wasser oder eine andere Flüssigkeit in den Aktivkohlebe- hälter, verringert sich die Fähigkeit des Behälters zur Absorption von Kraftstoffdämpfen erheblich. Ein kontaminierter Behälter muss erneuert werden.
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KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-129 Kraftstofftank • Prüfen, dass die Dämpfer [A] richtig am Rahmen sitzen. Wenn die Federn beschädigt oder verschlissen sind, diese ersetzen. • Die Kraftstoffpumpe so einbauen, dass die Anschläge [A] in die Dämpfer [B] eingreifen. • Bei den Kalifornien- und Südostasien-Modellen Folgen- des beachten: ○...
3-130 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Kraftstofftank Prüfung des Kraftstofftanks • Die Dichtung [A] am Tankdeckel auf Beschädigungen kontrollieren. Eine beschädigte Dichtung ersetzen. • Sicherstellen, dass die Belüftungsleitung [B] für den Kraft- stofftank nicht verstopft ist. Auch das Tankdeckelventil prüfen. Sind diese verstopft, den Tank ausbauen und entleeren, und dann den Entlüftungsfilter mit Druckluft durchblasen.
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-131 Absauganlage für Kraftstoffdämpfe (Ausführungen für Kalifornien und Sü- dostasien) Das Tankdunstsystem führt die Kraftstoffdämpfe aus der Kraftstoffanlage dem laufenden Motor zu bzw. speichert die Kraftstoffdämpfe bei gestopptem Motor in einem Behälter. Obwohl keine Einstellungen erforderlich sind, muss in den in der Tabelle "Regelmäßige Wartung"...
3-132 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Absauganlage für Kraftstoffdämpfe (Ausführungen für Kalifornien und Sü- dostasien) Funktionsprüfung des Abscheiders ACHTUNG Benzin ist extrem leicht entzündlich und kann unter bestimmten Bedingungen explodieren. Nicht rau- chen. Den Zündschalter ausschalten. Der Arbeits- bereich muss gut belüftet sowie frei von Funken und offenen Flammen sein;...
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KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-133 Absauganlage für Kraftstoffdämpfe (Ausführungen für Kalifornien und Sü- dostasien) 1. Kraftstofftank 2. Aktivkohlebehälter 3. Blauer Schlauch (Belüftung) 4. Schlauch (grün) (Spülleitung) 5. Band (für Behälter) 6. Halterung (für Aktivkohlebehälter) 7. Abscheider 8. Kabelbinder (für Abscheider) 9. Anschlussstutzen 10.
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KÜHLSYSTEM 4-1 Kühlsystem INHALTSVERZEICHNIS Explosionszeichnung......................Flussdiagramm der Kühlflüssigkeit..................Technische Daten ........................Spezialwerkzeuge ........................Kühlflüssigkeit......................... Prüfung der Kühlflüssigkeit auf Alterung................Prüfung des Kühlflüssigkeitsstands .................. Ablassen der Kühlflüssigkeit ..................... Einfüllen von Kühlflüssigkeit ..................... Druckprüfung ........................Spülung des Kühlsystems....................Ausbau und Einbau des Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälters......... Wasserpumpe ........................
4-4 KÜHLSYSTEM Flussdiagramm der Kühlflüssigkeit...
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KÜHLSYSTEM 4-5 Flussdiagramm der Kühlflüssigkeit 1. Kühlerlüfter 2. Kühler 3. Wasserabscheiderabdeckung 4. Wasserpumpe 5. Ausgleichsbehälter 6. Ausgleichsbehälter-Überlaufschlauch 7. Kühlerüberlaufschlauch 8. Zylindermantel 9. Zylinderkopfmantel 10. Thermostatgehäuse 11. Kühlerdeckel 12. Heißer Kühlmittelstrom 13. Kalter Kühlmittelstrom Permanentes Frostschutzmittel als Kühlflüssigkeit schützt das Kühlsystem vor Rost und Korrosion. Wenn der Motor startet, dreht sich die Wasserpumpe und die Kühlflüssigkeit zirkuliert.
4-6 KÜHLSYSTEM Technische Daten Teil Standard Kühlflüssigkeit bei Auslieferung Typ (empfohlen) Permanentes Frostschutzmittel (weiches Wasser und Äthylenglykol sowie Zusätze von chemischen Korrosions- und Rostschutzmitteln für Aluminiummotoren und Motorkühler) Farbe Grün Mischungsverhältnis Weiches Wasser 50%, Kühlflüssigkeit 50% Gefrierpunkt −35°C 2,4 l (bei vollem Ausgleichsbehälter einschließlich Gesamtmenge Kühler und Motor) Kühlerdeckel...
4-8 KÜHLSYSTEM Kühlflüssigkeit Prüfung der Kühlflüssigkeit auf Alterung • Den linken Seitendeckel entfernen (siehe Ausbau der Seitendeckel im Kapitel Rahmen). • Die Kühlflüssigkeit [A] im Ausgleichsbehälter einer Sicht- prüfung unterziehen. Wenn weißliche, watteartige Tafeln abgeschieden wer- den, wurden die Aluminiumteile des Kühlsystems ange- griffen.
KÜHLSYSTEM 4-9 Kühlflüssigkeit Spülung des Kühlsystems Im Laufe der Zeit lagern sich im Kühlsystem Rost, Kessel- stein und Zunder im Kühlmantel und Motorkühler ab. Wer- den solche Ablagerungen vermutet oder erkannt, das Kühl- system spülen. Wenn diese Ablagerungen nicht entfernt werden, setzen sich die Wasserpassagen zu und die Wirk- samkeit des Kühlsystems wird deutlich reduziert.
4-10 KÜHLSYSTEM Wasserpumpe Ausbau der Wasserpumpe • Die Kühlflüssigkeit ablassen (siehe "Wechsel der Kühl- flüssigkeit" im Kapitel "Regelmäßige Wartung"). • Ausbauen: Lichtmaschinendeckel (siehe "Ausbau des Lichtmaschi- nendeckels" im Kapitel "Elektrik") Flügelradschraube [A] und Unterlegscheibe Flügelrad [B] ANMERKUNG ○ Die Flügelradschraube hat ein Linksgewinde. Schraube im Uhrzeigersinn drehen und abnehmen.
KÜHLSYSTEM 4-11 Wasserpumpe Prüfung des Wasserpumpen-Flügelrads • Den Lichtmaschinendeckel entfernen (siehe "Ausbau des Lichtmaschinendeckels" im Kapitel "Elektrik"). • Das Wasserpumpenflügelrad [A] einer Sichtprüfung un- terziehen. Wenn die Oberfläche Korrosionserscheinungen zeigt oder die Flügelradblätter beschädigt sind, das Flügelrad ersetzen. Prüfung der mechanischen Dichtung •...
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4-12 KÜHLSYSTEM Wasserpumpe Wenn Dichtung und Kugellager beschädigt sind, das Kur- belgehäuse teilen und die mechanische Dichtung, das Kugellager und die Öldichtung ersetzen. • Das Kurbelgehäuse teilen (siehe "Teilen des Kurbelge- häuses" im Kapitel "Kurbelwelle/Getriebe"). • Die mechanische Dichtung entfernen. •...
KÜHLSYSTEM 4-13 Kühler Ausbau des Kühlers • Ausbauen: Schraube [A] der Halterung Querrohrschrauben [B] • Die Haltenasen des Kühlers aus den Tüllen [C] am Quer- rohr lösen. • Die Klammer [A] öffnen und das Kabel herausnehmen. • Die Reglersteckverbinder [B] trennen. •...
4-14 KÜHLSYSTEM Kühler • Ausbauen: Lüfterschrauben [A] Kühlerlüfter [B] Einbau des Kühlers • Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge wie der Ausbau. Hierbei ist Folgendes zu beachten. ○ Das Kühlerlüfterkabel [A] der Abbildung entsprechend verlegen. Kühlergitterhalterung [B] Gute Verlegung [C] •...
KÜHLSYSTEM 4-15 Kühler VORSICHT Beim Reinigen des Kühlers mit einer Dampfstrahl- pistole die folgenden Hinweise beachten, um eine Beschädigung des Kühlers zu vermeiden. 1.Mit der Dampfstrahlpistole [A] mindestens 0,5 m Abstand [B] vom Motorkühlerkern einhalten. 2.Die Dampfstrahlpistole rechtwinkelig [C] (nicht wie in [D]) zur Wärmetauscheroberfläche halten und mit dem Dampfstrahl der Lamellenrichtung folgen.
KÜHLSYSTEM 4-17 Thermostat Prüfung des Thermostaten • Thermostat ausbauen (siehe Ausbau des Thermostaten). • Das Thermostatventil bei Zimmertemperatur überprüfen. Wenn das Ventil offen ist, den Thermostaten erneuern. • Zur Prüfung der Ventilöffnungstemperatur den Thermos- taten [A] und ein genaues Thermometer [B] in einen Be- hälter mit Wasser hängen.
KÜHLSYSTEM 4-19 Schläuche und Leitungen • Die O-Ringe [A] durch neue ersetzen. • Die neuen O-Ringe einfetten. • Die oberen Wasserleitungen einbauen. ○ Beim Einbau der oberen Wasserleitung diese so tief wie möglich in die Rohrverschraubung des Zylinders einfüh- ren. •...
4-20 KÜHLSYSTEM Wassertemperatursensor Ausbau/Einbau des Wassertemperatursensors • Siehe "Ausbau/Einbau des Wassertemperatursensors" im Kapitel "Kraftstoffanlage (DFI)". Prüfung des Wassertemperatursensors • Siehe "Prüfung des Wassertemperatursensors" im Kapi- tel "Elektrik".
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-Kettenrads........ 5-32 Ausbau des Ansaugluftventils..5-12 Einbau des Nockenwellen Einbau des Ansaugluftventils..5-12 -Kettenrads........ 5-33 Prüfung des Ansaugluftventils ..5-12 KACR-Mechanismus (Kawasaki Ausbau des Unterdruckschaltven- -Dekompressionsautomatik) ... 5-34 tils..........5-13 Prüfung des KACR Einbau des Unterdruckschaltven- -Mechanismus......5-34 tils..........5-13...
5-6 MOTOROBERSEITE Kennzeichnung der Abgasanlage Markierung am Auspuffrohr [A] Auspufftopf-Markierungsposition [A] Auspufftopf-Oberteil [B] Auspufftopf-Unterteil [C]...
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MOTOROBERSEITE 5-7 Kennzeichnung der Abgasanlage Auspuffrohr [A] mit Bohrung [B] für Lambdasonde [C] Positionen des Wabenkernkatalysators [A] Auspufftopf-Oberteil [B] Auspufftopf-Unterteil [C]...
5-8 MOTOROBERSEITE Technische Daten Teil Standard Grenzwert Kipphebelwellen, Kipphebel Kipphebelwellen-Durchmesser 15,976 ∼ 15,994 mm 15,95 mm 16,016 ∼ 16,034 mm Kipphebel-Innendurchmesser 16,07 mm Nockenwellen Nockenhöhe: 34,422 ∼ 34,536 mm Auslass 34,32 mm 34,407 ∼ 34,521 mm Einlass 34,31 mm Spiel zwischen 0,020 ∼...
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MOTOROBERSEITE 5-9 Technische Daten Teil Standard Grenzwert Freier Ventilfederweg 49,2 mm 47,5 mm Zylinder, Kolben 102,000 ∼ 102,012 mm Zylinder-Innendurchmesser 102,10 mm 101,942 ∼ 101,957 mm Kolbendurchmesser 101,79 mm Spiel zwischen Kolben und 0,043 ∼ 0,070 mm – – – Zylinder Kolbenringspiel: 0,04 ∼...
5-12 MOTOROBERSEITE Abgasreinigungssystem Ausbau des Ansaugluftventils Ansaugluftventil des vorderen Zylinders • Ausbauen: Zylinderkopf-Innendeckel (siehe "Ausbau des Zylinder- kopfdeckels") Ansaugluftventil [A] Ansaugluftventil des hinteren Zylinders • Ausbauen: Motor (siehe "Ausbau des Motors" im Kapitel "Ein- bau/Ausbau des Motors") Zylinderkopf-Innendeckel (siehe "Ausbau des Zylinder- kopfdeckels") Ansaugluftventil [A] Einbau des Ansaugluftventils...
MOTOROBERSEITE 5-13 Abgasreinigungssystem Ausbau des Unterdruckschaltventils VORSICHT Das Unterdruckschaltventil keinesfalls fallen las- sen, besonders nicht auf harten Boden. Fall oder Stoß können das Unterdruckschaltventil beschädi- gen. • Die Zündspulen ausbauen (siehe "Ausbau der Zünd- spule" im Kapitel "Elektrik"). • Steckverbindung [A] trennen. •...
5-14 MOTOROBERSEITE Abgasreinigungssystem Prüfung des Unterdruckschaltventils • Siehe "Prüfung des Unterdruckschaltventils" im Kapitel "Elektrik". Prüfung der Abgasreinigungssystemschläuche • Alle Schläuche müssen ohne Quetschungen oder Knicke verlegt und korrekt am Luftfiltergehäuse, am Unterdruck- schaltventil, an den Verschraubungen auf den Zylinder- kopfdeckeln angeschlossen werden. Die Verlegung andernfalls korrigieren.
MOTOROBERSEITE 5-15 Zylinderkopfdeckel Ausbau des Zylinderkopfdeckels Vorderer Zylinderkopfdeckel • Ausbauen: Unterdruckschaltventil (siehe "Ausbau des Unterdruck- schaltventils") Schrauben für Zylinderkopf-Außendeckel [A] mit Hülsen Zylinderkopf-Außendeckel [B] • Ausbauen: Schrauben für Zylinderkopf-Innendeckel [A] mit Dichtun- Zylinderkopf-Innendeckel [B] Hinterer Zylinderkopfdeckel • Ausbauen: Motor (siehe "Ausbau des Motors" im Kapitel "Ein- bau/Ausbau des Motors") Schrauben für Zylinderkopf-Außendeckel [A] mit Hülsen Platte [B] mit Hülse...
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[B] anbringen. • Silikondichtmittel auf die Kontaktfläche des halbmondför- migen Teils [C] auftragen und die Dichtung am Zylinder- kopf einbauen. Dichtmittel - Kawasaki Bond (Silikondichtmittel): 92104 -0004 • Nach dem Einbau die um die Kontaktflächen austretende Flüssigdichtung abwischen. •...
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MOTOROBERSEITE 5-17 Zylinderkopfdeckel Hinterer Zylinderkopfdeckel • Die Hülsen [A] gemäß Abbildung auf den Sitzflächen (schraffierter Teil) [B] der Zylinderkopf-Außendeckel [C] montieren. • Die Platte [D] gemäß Abbildung so einbauen, dass die Laschen [E] auf die Sitzflächen der Zylinder- kopf-Außendeckel passen. •...
5-18 MOTOROBERSEITE Kipphebelgehäuse Ausbau des Kipphebelgehäuses Vorderes Kipphebelgehäuse • Ausbauen: Zylinderkopf-Innendeckel (siehe "Ausbau des Zylinder- kopfdeckels") Lichtmaschinendeckel (siehe "Ausbau des Lichtmaschi- nendeckels" im Kapitel "Elektrik") • Mit einem Schraubenschlüssel an der Lichtmaschinen- läuferschraube die Kurbelwelle im Uhrzeigersinn [A] so weit drehen, bis die Linie “FRONT” (OT-Markierung für vorderen Kolben) [B] am Lichtmaschinenläufer [C] mit der Nase [D] des Kurbelwellengehäuses übereinstimmt.
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MOTOROBERSEITE 5-19 Kipphebelgehäuse • Den Nockenwellenkettenspanner ausbauen (siehe "Aus- bau des Nockenwellenkettenspanners"). • Die M6- und M8-Schrauben am Kipphebelgehäuse in der angezeigten Reihenfolge [1 ∼ 6] lösen und entfernen. • Das Kipphebelgehäuse [A] anheben und die vordere No- ckenwellen-Kettenführung [B] von dem Stift im Gehäuse trennen.
5-20 MOTOROBERSEITE Kipphebelgehäuse ○ Mit einem Schraubenschlüssel an der Lichtmaschinen- läuferschraube die Kurbelwelle im Uhrzeigersinn [A] so weit drehen, bis die Linie “R” (OT-Markierung für hinteren Kolben) an der Ausgleichswellen-Kettenradmutter [C] mit der Linie [D] am Kurbelwellengehäuse übereinstimmt. • Sicherstellen, dass die Einstellung der hinteren Nocken- wellenkette der Abbildung entspricht.
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MOTOROBERSEITE 5-21 Kipphebelgehäuse • Eine molybdändisulfidhaltige Öllösung an allen Nocken- wellenteilen und Lagerzapfen auftragen. • Die Dichtung der Zündkerzenbohrung [A] so einbauen, dass die oberen Aussparungen [B] auf die Rippen [C] am Zylinderkopf passen. • Pass-Stifte einsetzen [A]. • Den Stift [A] am Kipphebelgehäuse in die Öffnung in der vorderen Nockenwellen-Kettenführung [B] einsetzen.
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5-22 MOTOROBERSEITE Kipphebelgehäuse • Den Nockenwellenkettenspanner einbauen (siehe Ein- bau des Nockenwellenkettenspanners). • Nach Einbau des Nockenwellenkettenspanners die Steu- erzeiten der Nockenwelle überprüfen. • Die Kurbelwelle im Uhrzeigersinn drehen und die Steuer- zeiten der Nockenwellenkette erneut überprüfen.
MOTOROBERSEITE 5-23 Kipphebelwellen, Kipphebel Ausbau der Kipphebelwelle und des Kipphebels • Ausbauen: Kipphebelgehäuse (siehe "Ausbau des Kipphebelge- häuses") Kipphebelwellen [A] Kipphebel [B] Einbau der Kipphebelwelle und des Kipphebels • Auf die Kipphebelwellen eine molybdändisulfidhaltige Öl- lösung auftragen. ○ Die Kipphebelwellen sind identisch. •...
5-24 MOTOROBERSEITE Kipphebelwellen, Kipphebel Überprüfung des Kipphebels • Den Kipphebel ausbauen (siehe "Ausbau der Kipphebel- welle und des Kipphebels"). • Den Bereich [A] des Kipphebels kontrollieren, wo der No- cken reibt. Den Kipphebel ersetzen, wenn er riefig, verfärbt oder an- derweitig beschädigt ist.
MOTOROBERSEITE 5-25 HLA (Hydrostößel) Ausbau des HLA • Den Kipphebel ausbauen (siehe "Ausbau der Kipphebel- welle und des Kipphebels"). • Den HLA (Hydrostößel) [A] mit den Fingern aus dem Kipp- hebel ziehen. VORSICHT Aufpassen, dass keiner der HLA beim Aus- oder Einbau durch Schläge beschädigt oder deformiert wird.
5-26 MOTOROBERSEITE Nockenwellenkettenspanner Ausbau des Nockenwellenkettenspanners VORSICHT Die Kurbelwelle nicht durchdrehen, wenn der Ket- tenspanner ausgebaut ist. Dadurch kann die Ein- stellung der Nockenwellenkette verändert und das Ventil beschädigt werden. Vorderer Nockenwellenkettenspanner • Den Lichtmaschinenläufer entfernen (siehe Ausbau des Lichtmaschinenläufers im Kapitel Elektrik). •...
MOTOROBERSEITE 5-27 Nockenwellenkettenspanner Einbau des Nockenwellenkettenspanners Falls der Stift entfernt wurde, diesen wie folgt wieder an- bringen. ○ Die Schubstange [A] in das Innere des Spannergehäuses [B] drücken und dabei auf den Anschlag [C] drücken. VORSICHT Aufpassen! Das restliche Öl im Spannergehäuse spritzt heraus.
5-28 MOTOROBERSEITE Nockenwellen, Nockenwellenketten, Kettenräder Ausbau der Nockenwelle ANMERKUNG ○ Beim Ausbau der vorderen und hinteren Nockenwelle nach demselben Verfahren vorgehen. • Ausbauen: Motor (siehe "Ausbau des Motors" im Kapitel "Ein- bau/Ausbau des Motors") Kipphebelgehäuse (siehe "Ausbau des Kipphebelge- häuses") •...
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MOTOROBERSEITE 5-29 Nockenwellen, Nockenwellenketten, Kettenräder Wenn die hintere Nockenwellen-Kettenführung [A] aus- gebaut wurde, muss sie nun zuerst eingebaut werden. Anzugsmoment - Halteschraube für hintere Nockenwellen -Kettenführung: 9,8 N·m (1,0 kgf·m) Linke Seitenansicht [B] ○ Zum Einbauen der Kette die Spannseite (Einlassseite) [C] der Kette straff ziehen.
5-30 MOTOROBERSEITE Nockenwellen, Nockenwellenketten, Kettenräder ○ Folgende Teile einbauen: Hinteres Kipphebelgehäuse (siehe "Ausbau des Kipphe- belgehäuses") Hinterer Nockenwellenkettenspanner (siehe "Einbau des Nockenwellenkettenspanners") ○ Nach Einbau der obigen Teile die Steuerzeiten der hinte- ren Nockenwelle überprüfen. ○ Die Kurbelwelle im Uhrzeigersinn drehen und die Steu- erzeiten der vorderen/hinteren Nockenwellenkette erneut überprüfen.
MOTOROBERSEITE 5-31 Nockenwellen, Nockenwellenketten, Kettenräder Wenn das Spiel den Grenzwert überschreitet, den Durch- messer jedes Nockenwellenlagerzapfens mit einer Mikro- meterschraube messen. Durchmesser des Nockenwellen-Lagerzapfens 25,959 ∼ 25,980 mm Sollwert: Grenzwert: 25,93 mm Unterschreitet Durchmesser Nockenwel- len-Lagerzapfens den Grenzwert, die Nockenwelle durch eine neue ersetzen und das Spiel erneut kontrol- lieren.
MOTOROBERSEITE 5-33 Nockenwellen, Nockenwellenketten, Kettenräder Einbau des Nockenwellen-Kettenrads • Die Nockenwellenkettenräder wie in der Abbildung dar- gestellt einbauen. Auslass-Nockenposition [A] Schubstangen des KACR-Mechanismus [B] Vorderes Nockenwellenkettenrad [C] Hinteres Nockenwellenkettenrad [D] ○ Die vorderen und hinteren Nockenwellen-Kettenräder sind identisch. • Auf das Gewinde der Nockenwellen-Kettenradschrauben eine mittelfeste flüssige Schraubensicherung auftragen und diese anziehen.
5-34 MOTOROBERSEITE KACR-Mechanismus (Kawasaki-Dekompressionsautomatik) Prüfung des KACR-Mechanismus Die KACR (Kawasaki-Dekompressionsautomatik) öffnet bei sehr niedriger Drehzahl kurzzeitig die Auslassventile im Verdichtungstakt. Bei diesem Modell wird KACR bei 400 ∼ 500 U/min zugeschaltet. Dadurch kann ein Teil des Kom- pressionsdrucks entweichen, was die Motorumdrehung beim Starten erleichtert.
MOTOROBERSEITE 5-35 KACR-Mechanismus (Kawasaki-Dekompressionsautomatik) • Einen geeigneten Draht [A] in die Bohrung [B] in der Schubstange einsetzen, um die Schubstange zu fixieren. • Die Welle [A] aus der Nockenwelle ziehen, dann die Schubstange [B] entfernen. ○ Nach Ausbau der Schubstange den Draht [C] nicht ent- fernen.
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5-36 MOTOROBERSEITE KACR-Mechanismus (Kawasaki-Dekompressionsautomatik) • Die Schubstange [A] einbauen, dann die Welle [B] in die Nockenwelle einsetzen. • Den Draht [C] aus der Öffnung in der Schubstange zie- hen. • Beim vorderen KACR-Mechanismus die Welle so ein- bauen, dass die Markierung “F” [A] mit der Markierung “...
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MOTOROBERSEITE 5-37 KACR-Mechanismus (Kawasaki-Dekompressionsautomatik) ○ Dann die Hand von den Gewichten [A] nehmen und be- stätigen, dass Gewichte und Schubstange [B] in Aus- gangsstellung zurückkehren. ○ Beim Loslassen der Gewichte muss die Schubstange he- rausgedrückt [C] werden. Wenn der KACR-Mechanismus nicht einwandfreie funkti-...
5-38 MOTOROBERSEITE Zylinderköpfe Messung der Zylinderkompression ANMERKUNG ○ Die voll geladene Batterie verwenden. • Den Motor auf Betriebstemperatur bringen. • Motor abstellen. • Die Zündkerzen ausbauen (siehe Auswechseln der Zünd- kerzen im Kapitel Regelmäßige Wartung). • Den Kompressionsmesser [A] und Adapter [B] fest in die Bohrung für die Zündkerze einbauen.
MOTOROBERSEITE 5-39 Zylinderköpfe Ausbau des Zylinderkopfs ANMERKUNG ○ Beim Ausbau des vorderen und hinteren Zylinderkopfs nach demselben Verfahren vorgehen. • Ausbauen: Nockenwelle (siehe "Ausbau der Nockenwelle") Vordere Nockenwellenkettenführung [A] Halteschraube für Nockenwellen-Kettenführung, hinten [B] mit Halter [C] Nockenwellen-Kettenführung, hinten [D] •...
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5-40 MOTOROBERSEITE Zylinderköpfe ANMERKUNG ○ Die vordere Zylinderkopfdichtung ist mit der Markierung “F” [A] und die hintere Zylinderkopfdichtung mit der Mar- kierung “R” [B] gekennzeichnet. Achtung: Diese Dich- tungen dürfen nicht verwechselt werden. • Die Zylinderkopfdichtung [A] durch eine neue ersetzen und diese einbauen.
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MOTOROBERSEITE 5-41 Zylinderköpfe • Auf folgende Bereiche eine molybdänhaltige Disulfidöllö- sung auftragen. Gewinde der Zylinderkopfmuttern M10 [A] Gewinde der Zylinderkopfmuttern M12 [B] Beide Seiten der Unterlegscheiben [C] • Die Zylinderkopfmuttern wie folgt festziehen. ○ Zuerst die Zylinderkopfmuttern M12 [A] in der Reihen- folge der auf den Zylinderköpfen angegebenen Nummern [1 ∼...
5-42 MOTOROBERSEITE Zylinderköpfe Zylinderkopf auf Verzug • Zylinderkopf reinigen. • Ein Richtlineal an verschiedenen Stellen quer über die Zylinderkopf-Unterseite legen. • Mit einer Fühlerlehre [A] die Distanz zwischen dem Lineal [B] und dem Kopf messen. Zylinderkopf auf Verzug Sollwert: – – – Grenzwert: 0,05 mm Wenn der Zylinderkopf stärker verzogen ist und der...
MOTOROBERSEITE 5-43 Ventile Überprüfung/Einstellung des Ventilspiels ANMERKUNG ○ Das Ventilspiel braucht nicht überprüft und eingestellt werden, da es durch die Hydrostößel stets auf Null ge- halten wird. Ausbau des Ventils • Den Zylinderkopf ausbauen (siehe "Ausbau des Zylinder- kopfs"). • Das Ventil mit der Ventilfederzwinge ausbauen.
5-44 MOTOROBERSEITE Ventile Einbau der Ventilführung • Vor dem Einbau Öl auf die Außenseite der Ventilführung auftragen. • Bereich um die Ventilführungsbohrung auf ca. 120 ∼ 150°C erhitzen. VORSICHT Den Zylinderkopf nicht mit einer Lötlampe anwär- men. Dadurch verzieht sich der Zylinderkopf. Den Zylinderkopf in Öl einlegen und das Öl erwärmen.
MOTOROBERSEITE 5-45 Ventile Messung des Spiels zwischen Ventil und Ventilführung (durch Wackeln) Wenn eine Lehre zur Prüfung der kleinen Bohrung nicht zur Verfügung steht, den Verschleiß der Ventilführung durch Messung des Spiels zwischen Ventil und Ventil- führung bei einer Hin- und Herbewegung gemäß der folgenden Beschreibung kontrollieren.
5-46 MOTOROBERSEITE Ventile Reparatur des Ventilsitzes • Den Ventilsitz mit dem Ventilsitzfräser [A] reparieren. Spezialwerkzeuge - Schaft für den Ventilsitzfräserhalter [B]: 57001-1128 Ventilsitzfräserhalter, 6 [C]: 57001-1576 [Für Auslassventilsitz] Ventilsitzfräser, 45° - 40: 57001-1496 Ventilsitzfräser, 32° - 38,5: 57001-1122 Ventilsitzfräser, 55° - 38,5: 57001-1497 [Für Einlassventilsitz] Ventilsitzfräser, 45°...
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MOTOROBERSEITE 5-47 Ventile Betriebshinweise • Die Sitzfläche vorsichtig reinigen. • Den Sitz mit technischer Farbe einstreichen. • Einen Fräser für 45° in die Halterung einsetzen und in die Ventilführung schieben. • Leicht auf den Griff drücken und nach rechts oder links drehen.
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5-48 MOTOROBERSEITE Ventile Wenn der Außendurchmesser [A] der Sitzfläche zu groß ist, wie im Folgenden beschrieben im Winkel von 32° schleifen. Wenn der Außendurchmesser der Sitzfläche noch inner- halb des Sollwerts liegt, die Sitzbreite wie im Folgenden beschrieben messen. • Den Sitz im Winkel von 32°...
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MOTOROBERSEITE 5-49 Ventile • Das Ventil im Ventilsitz läppen, sobald die Ventilsitzbreite und der Außendurchmesser den oben angegebenen Soll- werten entsprechen. ○ Etwas Schleifpaste an mehreren Stellen im Bereich des Ventilkopfs auf die Sitzfläche des Ventiltellers auftragen. ○ Das Ventil im Ventilsitz läppen, bis durch die Schleifpaste eine glatte und passgenaue Oberfläche des Sitzes und Ventils resultiert.
Passstifte [A] einsetzen. • Silikondichtmittel auf Fläche [B] auftragen, an der die Kontaktfläche des Kurbelgehäuses die Zylinderdichtung berührt. Dichtmittel - Kawasaki Bond (Silikondichtmittel): 92104 -0004 • Die Zylinderdichtung durch eine neue ersetzen und diese einbauen. • Die Kolbenringöffnungen müssen wie in der Abbildung angeordnet sein.
5-52 MOTOROBERSEITE Zylinder, Kolben • Eine molybdändisulfidhaltige Öllösung an der Zylinder- bohrung, den Kolbenringen und am Kolbenhemd auftra- gen. • Mit dem Kolbenring-Kompressionswerkzeug [A], dessen angefaste Seite [B] nach oben weisen muss, den Zylin- derblock einbauen. Für vorderen Zylinder [C] Für hinteren Zylinder [D] Spezialwerkzeuge - Griff für Kolbenringspannband: 57001-1095...
MOTOROBERSEITE 5-53 Zylinder, Kolben • Die Ringöffnung vorsichtig mit den Daumen auseinander drücken und dann auf die Gegenseite des Rings [A] drü- cken, um ihn herauszunehmen. • Den 3-teiligen Ölring auf gleiche Weise mit den Daumen entfernen. Einbau des Kolbens ANMERKUNG ○...
5-54 MOTOROBERSEITE Zylinder, Kolben • Einen neuen Sicherungsring für den Kolbenbolzen in die Kolbenseite einsetzen, sodass die Ringöffnung [A] nicht mit dem Schlitz [B] der Kolbenbolzenbohrung überein- stimmt. ○ Auf Kolbenbolzen und Kolbenhemd eine molybdänhaltige Disulfidöllösung auftragen. ○ Beim Einbau des Kolbenbolzen-Sicherungsrings diesen nur so weit zusammendrücken, wie für den Einbau erfor- derlich.
MOTOROBERSEITE 5-55 Zylinder, Kolben Verschleiß von Kolbenring und Ringnut • Bei Prüfung der Ringsitze auf ungleichmäßig verschlis- sene Nuten achten. Die Ringe müssen genau parallel zu den Nutenflächen stehen. Anderenfalls die Kolben und alle Kolbenringe er- setzen. • Die Kolbenringe in ihre Nuten setzen und mit der Fühler- lehre [A] an mehreren Stellen das Kolbenringspiel mes- sen.
5-56 MOTOROBERSEITE Zylinder, Kolben Kolbenringdicke • Die Kolbenringdicke messen. ○ Mit der Mikrometerschraube an mehreren Stellen des Rings messen. Kolbenringdicke Sollwert: 1,17 ∼ 1,19 mm Oben [A] Zweiter 1,17 ∼ 1,19 mm Ring [B] Grenzwert: Oben [A] 1,10 mm Zweiter 1,10 mm Ring [B] Wenn eines der Maße für einen der Ringe den Grenzwert...
MOTOROBERSEITE 5-57 Schalldämpfer ACHTUNG Zur Vermeidung von Verbrennungen den Schall- dämpfer nicht ausbauen, wenn der Motor noch heiß ist. Schalldämpfer abkühlen lassen. Ausbau des Auspufftopfs Auspufftopf-Oberteil • Die Auspufftopf-Klemmschraube [A] lösen. • Ausbauen: Rechte Satteltasche (siehe "Ausbau der Satteltaschen" in Kapitel "Rahmen") (Modell VN1700G) Schraube für Auspuffrohr-Abdeckungshalterung [A] Befestigungsschraube [B], -mutter und Unterlegscheibe für Auspufftopf-Oberteil...
5-58 MOTOROBERSEITE Schalldämpfer Einbau des Auspufftopfs Wenn der Auspufftopfträger [A] ausgebaut worden ist, diesen wieder einbauen. • Festziehen: Anzugsmoment - Schrauben für Auspufftopfträger [B]: 25 N·m (2,5 kgf·m) • Die Auspufftopfdichtungen [C] erneuern. • Die Auspufftopf-Dichtung mit der angefasten (äußeren) Seite [E] zum Auspufftopf bis zum Aufsitzen in die Aus- pufftopfhälften [D] einbauen.
MOTOROBERSEITE 5-59 Schalldämpfer • Den Motor gründlich warmlaufen und anschließend wie- der abkühlen lassen. Dann alle Schrauben nachziehen. Ausbau des Auspuffrohrs • Bei Modellen mit Lambdasonde folgende Teile ausbauen. Rechte Seitenabdeckung (siehe "Ausbau der Seitenab- deckung" im Kapitel "Rahmen") Lambdasonden-Kabelsteckverbinder [A] VORSICHT Nicht stark am Lambdasondenkabel ziehen oder dieses verdrehen oder knicken.
5-60 MOTOROBERSEITE Schalldämpfer • Ausbauen: Muttern des Auspuffrohrhalters [A] Abgasrohr [B] Einbau des Auspuffrohrs • Die Auspuffrohrdichtungen [A] durch neue ersetzen. • Die Auspuffrohrhalterungen [B] so einbauen, dass die “UP”-Markierung nach oben weist. • Festziehen: Anzugsmoment - Muttern des Auspuffrohrhalters [C]: 17 N·m (1,7 kgf·m) •...
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5-62 MOTOROBERSEITE Schalldämpfer • Beim Einbau der Auspuffrohrabdeckung Folgendes be- achten. ○ Einen Abstand zwischen der Eindellung im Auspuffrohr und dem Kupplungsdeckel einhalten. Abstand: 5 ~ 10 mm [A] ○ Die hintere Auspuffrohrabdeckung so einbauen, dass ihr Ende an der Ecke des Trittbrettschutzes [B] liegt. •...
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KUPPLUNG 6-1 Kupplung INHALTSVERZEICHNIS Explosionszeichnung......................Technische Daten ........................Spezialwerkzeuge ........................Kupplungsflüssigkeit....................... Kontrolle des Kupplungsflüssigkeitsstands............... Wechseln der Kupplungsflüssigkeit .................. Entlüften der Kupplungsleitung ..................Aus-/Einbau des Kupplungsschlauchs................Prüfung des Kupplungsschlauches................... Kupplungsgeberzylinder ......................Einstellung des Kupplungshebels ..................Ausbau des Kupplungsgeberzylinders................Einbau des Kupplungsgeberzylinders................Zerlegung/Zusammenbau des Kupplungsgeberzylinders..........
6-4 KUPPLUNG Technische Daten Teil Standard Grenzwert Kupplungsflüssigkeit Qualität DOT4 – – – Kupplungshebel Mit acht Einstellpositionen (je nach Kupplungshebelposition – – – Fahrer) Kupplungshebelspiel Nicht einstellbar – – – Kupplung 3,30 ∼ 3,50 mm Dicke der Reibscheibe 3,0 mm Reibungsplattenverzug 0,20 mm oder weniger 0,3 mm...
6-6 KUPPLUNG Kupplungsflüssigkeit Kontrolle des Kupplungsflüssigkeitsstands • Siehe Prüfen des Kupplungsflüssigkeitsstands im Kapitel Regelmäßige Wartung. Wechseln der Kupplungsflüssigkeit • Siehe Wechseln der Kupplungsflüssigkeit im Kapitel Re- gelmäßige Wartung. Entlüften der Kupplungsleitung • Die äußere Motorriemenscheibenabdeckung (siehe "Ausbau der äußeren Motorriemenscheibenabdeckung" im Kapitel "Achsantrieb").
KUPPLUNG 6-7 Kupplungsflüssigkeit Prüfung des Kupplungsschlauches • Siehe Prüfung von Kupplungsschlauch und -leitung auf Beschädigung und einwandfreie Verlegung im Kapitel Regelmäßige Wartung.
6-8 KUPPLUNG Kupplungsgeberzylinder Einstellung des Kupplungshebels Der Einsteller besitzt acht Positionen, damit die Kupp- lungshebelposition auf die Bedürfnisse des Fahrers einge- stellt werden kann. • Den Hebel nach vorn drücken und den Einsteller [A] ver- stellen. Ausbau des Kupplungsgeberzylinders • Unterbrechen Steckverbinder des Wegfahrsperrenschalters [A] •...
KUPPLUNG 6-9 Kupplungsgeberzylinder Zerlegung/Zusammenbau des Kupplungsge- berzylinders • Siehe "Austausch Kupplungsgeberzylin- der-Gummiteile" im Kapitel "Regelmäßige Wartung". Überprüfung des Kupplungsgeberzylinders • Den Kupplungsgeberzylinder zerlegen (siehe "Austausch der Kupplungsgeberzylinder-Gummiteile" im Kapitel "Re- gelmäßige Wartung"). VORSICHT Keinesfalls die Sekundärmanschette vom Kolben abziehen, da sie dabei beschädigt würde. •...
6-10 KUPPLUNG Kupplungsnehmerzylinder Ausbau des Kupplungsnehmerzylinders • Ausbauen: Äußere Motorriemenscheibenabdeckung (siehe "Aus- bau der äußeren Motorriemenscheibenabdeckung" im Kapitel "Achsantrieb") Hohlschraube [A] Schrauben des Kupplungsnehmerzylinders [B] Kupplungsnehmerzylinder [C] VORSICHT Ausgetretene Kupplungsflüssigkeit sofort abwi- schen. • Wie folgt vorgehen, wenn der Kupplungsnehmerzylinder ausgebaut, aber nicht zerlegt werden soll.
KUPPLUNG 6-11 Kupplungsnehmerzylinder • Die Gewinde der Kupplungsnehmerzylinderschrauben [A] mit nicht-permanentem Gewindedichtmittel bestrei- chen. • Alle Schrauben am Kupplungsnehmerzylinder von Hand gleichmäßig anziehen. • Das Band vom Kupplungshebel entfernen und den Kupp- lungshebel freigeben. • Kupplungsnehmerzylinderschrauben festziehen. Anzugsmoment - Schrauben für Nehmerzylinder: 12 N·m (1,2 kgf·m) •...
6-12 KUPPLUNG Kupplung Ausbau des Kupplungsdeckels • Motoröl ablassen (siehe "Wechsel des Motoröls" im Ka- pitel "Regelmäßige Wartung"). • Das Auspuffrohr ausbauen (siehe "Ausbau des Auspuff- rohrs" im Kapitel "Motoroberseite") • Die Kupplungsdeckelschrauben (19) [A] ausschrauben Einbau des Kupplungsdeckels • Beim Einbau eines neuen Nadellagers [A] in dem Kupp- lungsdeckel das neue Nadellager einsetzen und so weit hineindrücken, bis seine Oberfläche mit der Bohrkante...
KUPPLUNG 6-13 Kupplung Einbau der Kupplungsaußendeckel • Vorderen und hinteren Kupplungsaußendeckel anbrin- gen. • Den hinteren Kupplungsaußendeckel [A] mit der runden Markierung [B] nach unten weisend montieren. • Ein nicht-permanentes Gewindedichtmittel auf das Ge- winde der Schrauben am vorderen und hinteren Kupp- lungsaußendeckel auftragen, und die Schrauben festzie- hen.
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6-14 KUPPLUNG Kupplung • Ausbauen: End-Reibscheibe, innen (1) [A] Reibungsplatten (8) [B] End-Reibscheibe, außen (1) [C] Stahlscheiben (9) [D] Feder [E] Federsitz [F] • Ausbauen: Schrauben für Primär-Kettenführung [A] Primär-Kettenführungen [B] • Die Kupplungsnabe [A] mit dem Kupplungshaltewerk- zeug [B] gegenhalten und die Nabenmutter [C] entfernen. Spezialwerkzeug - Kupplungshalter: 57001-1243 •...
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KUPPLUNG 6-15 Kupplung • Die Dämpfernockenschraube [A] lösen und dabei den Lichtmaschinenläufer mit dem Läuferhalter festhalten (siehe "Ausbau des Lichtmaschinenläufers" im Kapitel "Elektrik"). Spezialwerkzeuge - Griff: 57001-1591 Läuferhalter: 57001-1726 • Ausbauen: Federteller [B] Feder [C] Dämpfungsnocken [D] • Die folgenden Teile als Satz herausziehen. Primärkette [A] Kupplungsgehäuse [B] Starterkupplungszahnrad [C]...
6-16 KUPPLUNG Kupplung • Nadellager [A] ausbauen. • Folgende Teile voneinander trennen. Kupplungsgehäuse [B] Dämpfungsnocken-Kettenrad [C] Primärkette [D] Starterkupplungszahnrad [E] Einbau der Kupplung • Das Distanzstück [A] so an der Kurbelwelle montieren, dass die abgestuften Seite [B] nach innen zeigt. •...
KUPPLUNG 6-17 Kupplung • Primärkette Dämpfungsnocken -Kettenrad [B] und dem Kupplungsgehäuse [C] in Eingriff bringen (siehe Abbildung). • Kupplungsgehäuse und Kettenrad unter Drehen gegen den Uhrzeiger [A] zusammen mit der Primärkette ein- bauen. • Das Nadellager [A] unter Drehen des Kupplungsgehäu- ses gegen den Uhrzeigersinn [B] auf die Antriebswelle aufsetzen.
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6-18 KUPPLUNG Kupplung • Folgende Teile einbauen: Distanzstück [A] Kupplungsnabe • Die Unterlegscheibe [A] und Federscheibe [B] so einset- zen, dass die Markierung “OUTSIDE” [C] nach außen zeigt. • Die Kupplungsnabenmutter durch eine neue ersetzen. • Auf die Sitzfläche der Nabenmutter ein molybdänhaltiges Öl auftragen.
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KUPPLUNG 6-19 Kupplung • Den O-Ring [A] erneuern. • Molybdänhaltiges Fett [B] auf die Schubstange [C] auftra- gen. • Drucklager [A] und Unterlegscheibe [B] an der Schub- stange [C] montieren. • Den Federteller [D] einbauen. • Kupplungsfedern und Federhalter einbauen, und die Kupplungsfederschrauben [E] festziehen.
6-20 KUPPLUNG Kupplung Prüfung der Kupplungsscheibe auf Verschleiß/Beschädigung • Die Reib- und Stahlscheiben auf Anzeichen von Fres- sen, Überhitzung (Verfärbung) und ungleichmäßigem Verschleiß überprüfen. Beschädigte Scheiben sind zu erneuern. • Die Dicke aller Kupplungsscheiben [A] an mehreren Punkten messen. Bei einem Verschleiß über die Verschleißgrenze hinaus die Kupplungsscheiben erneuern sowie den Federschei- benspalt messen und ggf.
KUPPLUNG 6-21 Kupplung Überprüfung der Kupplungsgehäusefinger • Die Finger [A] des Kupplungsgehäuses, die mit den Zun- gen [B] der Kupplungsscheiben in Berührung kommen, einer Sichtprüfung unterziehen. Das Kupplungsgehäuse erneuern, wenn die Finger be- schädigt sind oder an den Zungen-Kontaktstellen Riefen aufweisen.
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MOTORSCHMIERANLAGE 7-1 Motorschmieranlage INHALTSVERZEICHNIS Explosionszeichnung......................Ablaufplan für Motoröl ......................Technische Daten ........................Spezialwerkzeuge und Dichtmittel..................Motoröl und Ölfilter ......................... Prüfung des Motorölstands ....................Wechsel des Motoröls....................... Wechsel des Ölfilters ......................Ölsieb ............................. 7-10 Ausbau des Ölsiebs ......................7-10 Einbau des Ölsiebes ......................7-11 Öldruckregulierventil.......................
7-6 MOTORSCHMIERANLAGE Technische Daten Teil Standard Motoröl Qualität API SE, SF oder SG API SH, SJ, SL oder SM mit JASO MA, MA1 oder MA2 Viskosität SAE 10W-40 Kapazität 4,1 Liter (ohne Filterwechsel) 4,3 Liter (mit Filterwechsel) 5,0 Liter (bei vollständig zerlegtem und trockenem Motor) Zwischen oberer und unterer Ölstand-Markierungslinie (nach dem Ölstand Abstellen des Motors mindestens 3 Minuten warten)
MOTORSCHMIERANLAGE 7-7 Spezialwerkzeuge und Dichtmittel Montagezange für Sicherungsringe: Adapter für das Öldruckmanometer, PT1/8: 57001-144 57001-1731 Öldruckmanometer, 10 kgf/cm²: Kawasaki Bond (Silikondichtmittel): 57001-164 56019-120 Zahnradhalter: 57001-1602...
7-8 MOTORSCHMIERANLAGE Motoröl und Ölfilter Bedingt durch das Halbtrockensumpf-Schmiersystem schwankt die Ölstandanzeige am Ölmess-Stab entspre- chend der Motorradstellung und der Drehzahl beim Ab- schalten des Motors. Um eine einwandfreie Messung des Motorölstands zu gewährleisten, die Prozedur im Abschnitt Ölstandkontrolle genau befolgen. ACHTUNG Ölmangel oder altes bzw.
MOTORSCHMIERANLAGE 7-9 Motoröl und Ölfilter VORSICHT Wird der Motor gefahren, bevor das Öl jedes Teil geschmiert hat, kann der Motor festfressen. Wenn der Motorölstand extrem niedrig ist oder Ölpumpe oder Ölkanal verstopfen oder aus anderen Gründen nicht richtig funktionieren, leuchten die Warnleuchte (LED) [A] und das Öl- druck-Warnsymbol [B].
MOTORSCHMIERANLAGE 7-11 Ölsieb Einbau des Ölsiebes ANMERKUNG ○ Das Ölsieb nach dem Ausbauen immer gründlich reini- gen. ○ Beim Reinigen des Ölsiebes auf Metallpartikel achten, die auf interne Motorschäden hinweisen könnten. • Das Ölsieb mit einem Lösungsmittel mit hohem Flamm- punkt reinigen und angesetzte Fremdpartikel entfernen.
7-12 MOTORSCHMIERANLAGE Öldruckregulierventil Ausbau des Öldruckregulierventils • Das Kurbelgehäuse teilen (siehe "Teilen des Kurbelge- häuses" im Kapitel "Kurbelwelle/Getriebe"). • Das Öldruckentlastungsventil [A] aus der rechten Kurbel- gehäusehälfte ausbauen. Einbau des Öldruckregulierventils • Auf das Gewinde des Öldruckentlastungsventils ein nicht permanentes Gewindedichtmittel auftragen und das Ven- til festziehen.
MOTORSCHMIERANLAGE 7-13 Ölpumpe Ausbau des Ölpumpen-Zahnrades • Ausbauen: Kupplung (siehe "Ausbau der Kupplung" im Kapitel "Kupplung") Sicherungsring [A] Ölpumpen-Zahnrad [B] Spezialwerkzeug - Montagezange für Sicherungsringe: 57001-144 Einbau des Ölpumpen-Zahnrades • Sicherstellen, dass der Stift [A] korrekt eingesetzt ist. • Den Stift mit dem Schlitz [B] im Ölpumpen-Zahnrad [C] ausrichten.
MOTORSCHMIERANLAGE 7-15 Ölpumpe • Ausbauen: Stift [A] Innenrotor [B] der Speisepumpe Außenrotor [C] der Speisepumpe • Ausbauen: Stift [A] Innenrotor [B] der Spülpumpe Ölpumpenwelle [C] Einbau der Ölpumpe • Auf die Ölpumpenwelle [A] eine molybdänhaltige Öllö- sung auftragen (siehe Abbildung). •...
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7-16 MOTORSCHMIERANLAGE Ölpumpe • Passstift [A] einsetzen. • Den Passstift [A] in die Bohrung [B] im Ölpumpendeckel [C] einpassen. • Festziehen: Anzugsmoment - Ölpumpendeckelschrauben: 12 N·m (1,2 kgf·m) • Nicht vergessen, die Unterlegscheibe [A] und den Stift [B] an der Ölpumpenwelle anzubringen. •...
MOTORSCHMIERANLAGE 7-17 Öldruckmessung Öldruckmessung • Die Ölkanalverschlussschraube (1/8) [A] an der Unter- seite des rechten Kurbelgehäuses entfernen. • Den Adapter [A] und das Manometer [B] an der Bohrung der Verschlussschraube anschließen. Spezialwerkzeuge - Öldruckmanometer, 10 kgf/cm²: 57001-164 Adapter für das Öldruckmanometer, PT1/8: 57001-1731 •...
Den Öldruckschalter [D] ausbauen. Einbau des Öldruckschalters • Silikondichtmittel auf die Gewindegänge des Öldruck- schalters [A] auftragen und diesen anziehen. Dichtmittel - Kawasaki Bond (Silikondichtmittel): 56019 -120 Anzugsmoment - Öldruckschalter: 15 N·m (1,5 kgf·m) • Die Schalterklemme [B] einfetten. ANMERKUNG ○...
7-20 MOTORSCHMIERANLAGE Ölleitungen Einbau der Ölleitung • Zum Einbau der oberen Ölleitung siehe "Einbau des Zy- linders" im Kapitel "Kurbelwelle/Getriebe". • Die O-Ringe [A] durch neue ersetzen. • Die O-Ringe einfetten. Äußere Ölleitung [B] Innere Ölleitung [C] Äußere Ölleitung • Die Unterlegscheibe und die Lagersicherung für den Drehmomentbegrenzer einbauen.
MOTORSCHMIERANLAGE 7-21 Blowbygassystem Überprüfung des Entlüftungssystems • Den Kraftstofftank ausbauen (siehe "Ausbau des Kraft- stofftanks" im Kapitel "Kraftstoffanlage (DFI)"). • Sicherstellen, dass der Entlüftungsschlauch [A] ohne Quetschungen oder Knicke verlegt und einwandfrei am linken Luftfiltergehäuse angeschlossen ist. Falls nicht, Problemstellen beseitigen. •...
7-22 MOTORSCHMIERANLAGE Blowbygassystem • Den O-Ring [A] erneuern. • Den neuen O-Ring einfetten und einbauen. • Folgende Teile einbauen: Ventilsitz [A] Belüftungsrückschlagventil [B] • Die Dichtung am Belüftungsrückschlagventildeckel er- neuern. • Festziehen: Anzugsmoment - Schrauben für Belüftungsrückschlagventilde- ckel: 9,8 N·m (1,0 kgf·m) Reinigung der Belüftungsleitungen •...
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AUSBAU/EINBAU DES MOTORS 8-1 Ausbau/Einbau des Motors INHALTSVERZEICHNIS Explosionszeichnung......................Spezialwerkzeuge ........................Ausbau/Einbau des Motors ....................Ausbau des Motors ......................Einbau des Motors ......................
8-2 AUSBAU/EINBAU DES MOTORS Explosionszeichnung...
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AUSBAU/EINBAU DES MOTORS 8-3 Explosionszeichnung Anzugsmoment Verbindungselement Anmerkungen kgf·m Querrohrschrauben Schrauben des Rahmenquerrohrs Einstellschraube für Motoraufhängung Sicherungsmutter für Motoraufhängung Motoraufhängungsschraube (M10) Motorträgerschrauben (M6) Schrauben des Motorhaltewinkels (M8) Schrauben des Motorhaltewinkels (M10) Muttern des Motorhaltewinkels (M10) Motoraufhängungsmutter(M10) Motoraufhängungsmutter (M12) S: Die vorgeschriebene Anzugsreihenfolge einhalten. WL: Mit Seifenlauge benetzen bzw.
AUSBAU/EINBAU DES MOTORS 8-5 Ausbau/Einbau des Motors Ausbau des Motors • Das Hinterrad mit dem Wagenheber aufbocken. Spezialwerkzeug - Wagenheber: 57001-1238 • Den Bremshebel langsam drücken und mit einem Band [A] fixieren. ACHTUNG Die Vorderradbremse beim Ausbau des Motors fest- halten, sonst kippt das Motorrad um.
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8-6 AUSBAU/EINBAU DES MOTORS Ausbau/Einbau des Motors • Steckverbinderhalterung [A] entfernen. • Abziehen: Unterdruckschaltventil-Stecker [B] Steckverbinder des Ansaugluftdrucksensors [C] • Die Klammer [D] öffnen und das Kabel herausnehmen. • Ausbauen: Unterdruckschlauch [A] Unterdruckschläuche [B] (Modell für Kalifornien und Südostasien) • Die Steckverbinder der Einspritzdüse [C] abklemmen.
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AUSBAU/EINBAU DES MOTORS 8-7 Ausbau/Einbau des Motors • Die Schraube der Bremsschlauchhalterung [A] entfernen. • Den Seitenständerschalter-Kabelverbinder [A] aus der Bremsschlauchklammer [B] entfernen. • Das Startermotorkabel [A] ausbauen. • Die Klammer [B] öffnen und die Kabel herausnehmen. • Abziehen: Steckverbinder des Drehzahlsensors [C] Kabelverbinder des Gangpositionssensors [D] •...
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8-8 AUSBAU/EINBAU DES MOTORS Ausbau/Einbau des Motors • Ausbauen: Motoraufhängungsschraube [A] und -mutter Motorhaltewinkelschrauben (M10) [B] (beide Seiten) Vordere Motoraufhängung [C] (beide Seiten) • Die Motoraufhängungsschraube und -mutter (M12) [A] entfernen. • Sicherungsmutter Motoraufhängungs -Einstellschraube mit dem Mutternschlüssel [A] lösen. Spezialwerkzeug - Mutternschlüssel für Motoraufhängung: 57001 -1347...
AUSBAU/EINBAU DES MOTORS 8-9 Ausbau/Einbau des Motors • Ausbauen: Motoraufhängungsschrauben (M8) [A] und Unterleg- scheiben Hinterer Motorhaltewinkel (unten) • Das Querrohr entfernen (siehe "Ausbau des Querrohrs" im Kapitel "Rahmen"). • Den Antriebsriemen [A] von der Abtriebswelle [B] neh- men. • Den Motor [A] von der rechten Seite her ausbauen.
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8-10 AUSBAU/EINBAU DES MOTORS Ausbau/Einbau des Motors ○ 4. Die Einstellschraube für die Motoraufhängung [F] dre- hen, bis der Spalt zwischen dem Schraubenkopf und dem Kurbelgehäuse [G] vollständig geschlossen (0) ist. Anzugsmoment - Einstellschraube für Motoraufhängung: 9,8 N·m (1,0 kgf·m) ○...
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AUSBAU/EINBAU DES MOTORS 8-11 Ausbau/Einbau des Motors ○ 9. Den Motorständer entfernen und die übrigen Motorauf- hängungsschrauben und -muttern festziehen. Anzugsmoment - Unterrohrschrauben: 59 N·m (6,0 kgf·m) Schrauben des Motorhaltewinkels (M10): 44 N·m (4,5 kgf·m) Muttern des Motorhaltewinkels (M10): 44 N·m (4,5 kgf·m) Motoraufhängungsschraube (M10): 44 N·m (4,5 kgf·m)
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KURBELWELLE/GETRIEBE 9-1 Kurbelwelle/Getriebe INHALTSVERZEICHNIS Explosionszeichnung......Ausbau des Drehmomentbegren- Technische Daten ......zers ........... 9-29 Spezialwerkzeuge und Dichtmittel..Installation des Drehmomentbe- Kurbelgehäuse ........grenzers ........9-29 Teilen des Kurbelgehäuses..Prüfung des Drehmomentbegren- Zusammenbau des zers ........... 9-29 Kurbelgehäuses ......9-10 Getriebe..........9-30 Kurbelwelle und Pleuel ......
9-6 KURBELWELLE/GETRIEBE Technische Daten Teil Standard Grenzwert Kurbelgehäuse, Kurbelwelle und Pleuel Pleuel auf Verbiegung – – – TIR 0,2/100 mm Pleuel auf Verdrehung – – – TIR 0,2/100 mm 0,08 ∼ 0,30 mm Pleuelfußzapfen-Seitenspiel 0,5 mm Spiel zwischen Pleuelfuß-Lagereinsatz 0,026 ∼ 0,056 mm 0,09 mm und Kurbelzapfen 51,981 ∼...
9-8 KURBELWELLE/GETRIEBE Kurbelgehäuse Teilen des Kurbelgehäuses • Den Motor ausbauen (siehe "Ausbau des Motors" im Ka- pitel "Einbau/Ausbau des Motors"). • Den Motor auf eine saubere Fläche stellen und beim Aus- bau der Teile festhalten. • Ausbauen: Kupplung (siehe "Ausbau der Kupplung" im Kapitel "Kupplung") Ausgleichswellen-Mechanismus (siehe Ausbau des Ausgleichswellen-Mechanismus)
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KURBELWELLE/GETRIEBE 9-9 Kurbelgehäuse • Die Schrauben vom linken Kurbelgehäuse (11) [A] entfer- nen. • Die Schrauben am rechten Kurbelgehäuse in der ange- gebenen Reihenfolge entfernen. ○ Zuerst die Schrauben M6 (9) [A] lösen. ○ Dann die Schrauben M10 (3) [B] lösen. •...
9-10 KURBELWELLE/GETRIEBE Kurbelgehäuse • An den Hebelpunkten die Kurbelgehäusehälften trennen. Hebelpunkt (vorn) [A] Hebelpunkte (hinten) [B] Wenn sich das Kurbelgehäuse nicht leicht teilen lässt, mit einem Kunststoffhammer leicht auf die Dichtfläche des Kurbelgehäuses klopfen. ○ Das Kurbelgehäuse dabei nicht beschädigen. •...
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KURBELWELLE/GETRIEBE 9-11 Kurbelgehäuse Wenn die Kolbenöldüse [A] ausgebaut worden ist, diese wieder wie folgt einbauen. ○ Den O-Ring [B] erneuern. ○ Die Kolbenöldüse [A] gemäß Abbildung in die Öffnung im Kurbelgehäuse [B] einführen. ○ Ein nicht-permanentes Gewindedichtmittel auf das Ge- winde der Kolbenöldüseschraube [C] auftragen und die Schraube festziehen.
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9-12 KURBELWELLE/GETRIEBE Kurbelgehäuse • Auf die Kontaktfläche der unteren Kurbelgehäusehälfte Flüssigdichtung [A] auftragen. Dichtmittel - Kawasaki Bond (Flüssigdichtmittel Schwarz): 92104-1064 ANMERKUNG ○ Das Dichtmittel muss besonders sorgfältig aufgetragen werden, damit es bis zu den Nuten [B] reicht. VORSICHT Kein Flüssigdichtmittel im Bereich der Ölkanalboh- rung [C] auftragen.
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KURBELWELLE/GETRIEBE 9-13 Kurbelgehäuse ANMERKUNG ○ Die Schrauben an der rechten Kurbelgehäusehälfte müssen zuerst festgezogen werden. • Die Schrauben an der rechten Kurbelgehäusehälfte wie folgt festziehen. ○ Zuerst die Schrauben M10 (3) [A] festziehen. Anzugsmoment - Kurbelgehäuseschrauben (M10): 39 N·m (4,0 kgf·m) ○...
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9-14 KURBELWELLE/GETRIEBE Kurbelgehäuse • Den O-Ring [A] einfetten und gemäß Abbildung auf der Abtriebswelle montieren. • Die Öldichtlippen einfetten. • Die Hülse [B] so montieren, dass die abgestuften Seite [C] nach innen zeigt. • Die ausgebauten Teile einbauen (siehe entsprechende Kapitel).
KURBELWELLE/GETRIEBE 9-15 Kurbelwelle und Pleuel Ausbau der Kurbelwelle • Kurbelgehäuse teilen (siehe Teilen des Kurbelgehäuses). • Die Ausgleichswellen [A] in eine Position drehen, in der die Ausgleichsvorrichtungen [B] die Kurbelwange [C] nicht behindern. • Die Kurbelwelle ausbauen. Einbau der Kurbelwelle •...
9-16 KURBELWELLE/GETRIEBE Kurbelwelle und Pleuel Einbau des Pleuels VORSICHT Zur Verringerung der Vibration müssen die Pleuel die gleiche Gewichtsmarkierung haben. Pleueldeckel [A] Pleuel [B] “OUT”-Markierung [C] Gewichtsmarkierung, Buchstabe [D] Durchmessermarkierung [E]: “O” oder keine Markierung VORSICHT Wenn die Pleuel, die Pleuelfußlagereinsätze oder die Kurbelwelle durch neue Teile ersetzt werden, den Lagereinsatz auswählen und das Spiel mit Plas- tigauge (einem Hilfsmittel zur Spielmessung) kon-...
KURBELWELLE/GETRIEBE 9-17 Kurbelwelle und Pleuel • Darauf achten, dass die Passstifte [A] auf den Pleuelde- ckeln [B] richtig positioniert sind. • Jeden Pleuel nach folgendem Verfahren in seiner ur- sprünglichen Lage einbauen. ○ Der linke Pleuel [A] ist für den hinteren Zylinder und der rechte Pleuel [B] für den vorderen Zylinder bestimmt.
9-18 KURBELWELLE/GETRIEBE Kurbelwelle und Pleuel Pleuel auf Verdrehung • Wenn der Dorn für den Pleuelfuß [A] in dem V-förmigen Block [C] liegt, den Pleuel horizontal halten und die Paral- lelabweichung zwischen dem Dorn [B] und der Richtplatte bei einer Länge von 100 mm messen, um die Verdrehung des Pleuels bestimmen.
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KURBELWELLE/GETRIEBE 9-19 Kurbelwelle und Pleuel Liegt das Spiel innerhalb der Sollwerte, braucht das Lager nicht ausgetauscht zu werden. Liegt das Spiel zwischen 0,057 mm und dem Grenzwert (0,09 mm), die Lagereinsätze [A] durch blaue Lager [B] ersetzen. Das Spiel zwischen Lagereinsatz/Kurbelzap- fen mit Plastigauge messen.
9-20 KURBELWELLE/GETRIEBE Kurbelwelle und Pleuel • Den richtigen Lagereinsatz [A] für die Kombination aus Pleuel und Kurbelwellenkennzeichnung auswählen. Größe/Farbe [B] Auswahl des Pleuelfußzapfen-Lagereinsatzes Markierun- Lagereinsatz Innendurchmes- gen des ser-Markierungen Kurbelzap- Größe/Farbe Teilenummer am Pleuelfuß fendurch- messers ○ Keine Braun 13034-0227 Keine Keine Schwarz...
KURBELWELLE/GETRIEBE 9-21 Kurbelwelle und Pleuel Kurbelwellenschlag • Den Kurbelwellenschlag messen. Wenn der Messwert den Grenzwert überschreitet, die Kurbelwelle ersetzen. Kurbelwellenschlag Sollwert: TIR 0,02 mm oder weniger Grenzwert: TIR 0,05 mm Verschleiß von Kurbel- wellen-Hauptlager/Hauptlagerzapfen • Durchmesser Kurbelwellen -Hauptlagerzapfens messen. Falls der Verschleiß eines Lagerzapfens den Grenzwert überschreitet, eine neue Kurbelwelle einbauen.
9-22 KURBELWELLE/GETRIEBE Ausgleichswelle Ausbau des Ausgleichswellen-Mechanismus • Den Lichtmaschinendeckel entfernen (siehe "Ausbau des Lichtmaschinendeckels" im Kapitel "Elektrik"). • Den Lichtmaschinenläufer [C] mit dem Läuferhalter [D] gegenhalten und dabei die vordere Ausgleichswel- len-Kettenradschraube [A] und die hintere Ausgleichs- wellen-Kettenradschraube [B] lösen. Spezialwerkzeuge - Griff [E]: 57001-1591 Läuferhalter: 57001-1726...
KURBELWELLE/GETRIEBE 9-23 Ausgleichswelle Einbau des Ausgleichswellen-Mechanismus • Die Linie [A] an folgenden Teilen mit den farbig ge- kennzeichneten Kettengliedern [B] ausrichten (siehe Abbildung). Ausgleichswellen-Kettenrad [C] Ausgleichswellen-Kettenrad, vorne [D] Ausgleichswellen-Kettenrad, hinten [E] ○ Die vorderen und hinteren Ausgleichs-Kettenräder sind identisch. • Das Ausgleichswellen-Kettenrad und die Ausgleichs -Kettenräder so einbauen, dass die Nuten [F] mit den Ausrichtzähnen an folgenden Teilen übereinstimmen.
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9-24 KURBELWELLE/GETRIEBE Ausgleichswelle • Den ersten Zahn [A] des Zahnsegments [B] in die zweite Nut [C] des Kolbens [D] einrasten. • Durch die Verbindungsplatte [C] einen geeigneten An- schlagstift [A] in das Kettenspannergehäuse [B] einset- zen.
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KURBELWELLE/GETRIEBE 9-25 Ausgleichswelle • Die obere Ausgleichskettenführung [A] einbauen. Anzugsmoment - Schrauben für obere Ausgleichskettenführung [B]: 12 N·m (1,2 kgf·m) • Den Ausgleichskettespanner [C] und die untere Aus- gleichskettenführung [D] einbauen. Anzugsmoment - Schrauben für Ausgleichskettenspanner [E]: 12 N·m (1,2 kgf·m) Schrauben für untere Ausgleichskettenführung [F]: 12 N·m (1,2 kgf·m) •...
9-26 KURBELWELLE/GETRIEBE Ausgleichswelle Ausbau der Ausgleichswelle ANMERKUNG ○ Beim Ausbau der vorderen und hinteren Ausgleichs- welle nach demselben Verfahren vorgehen. • Kurbelgehäuse teilen (siehe Teilen des Kurbelgehäuses). • Die Ausgleichswelle [A] in eine Position drehen, in der die Ausgleichsvorrichtung [B] die Kurbelwange [C] nicht behindert.
KURBELWELLE/GETRIEBE 9-27 Starterkupplung Ausbau der Starterkupplung • Siehe "Ausbau der Kupplung" im Kapitel "Kupplung". Einbau der Starterkupplung • Siehe "Einbau der Kupplung" im Kapitel "Kupplung". Zerlegung der Starterkupplung • Das Kupplungsgehäuse ausbauen (siehe "Ausbau der Kupplung" im Kapitel "Kupplung"). • Die Scheibe [B] aus den Hakenteilen [A] lösen und ab- nehmen.
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9-28 KURBELWELLE/GETRIEBE Starterkupplung ○ Das Starterkupplungszahnrad [A] ebenfalls kontrollieren. Bei Beschädigung oder Verschleiß das Kupplungsrad er- setzen.
KURBELWELLE/GETRIEBE 9-29 Drehmomentbegrenzer Ausbau des Drehmomentbegrenzers • Siehe "Ausbau der Kupplung" im Kapitel "Kupplung". VORSICHT Den Drehmomentbegrenzer [A] nicht zerlegen. Der Drehmomentbegrenzer funktioniert nicht mehr, wenn er einmal zerlegt worden ist. Installation des Drehmomentbegrenzers • Siehe "Einbau der Kupplung" im Kapitel "Kupplung". Prüfung des Drehmomentbegrenzers •...
9-30 KURBELWELLE/GETRIEBE Getriebe Ausbau der Getriebewelle und Schaltgabel • Kurbelgehäuse teilen (siehe Teilen des Kurbelgehäuses). • Ausbauen: Drehzahlsensor (siehe "Ausbau des Drehzahlsensors" im Kapitel "Elektrik") Schaltstangen [A] Schaltgabeln [B] • Antriebswelle [A] und Abtriebswelle [B] im Satz aus- bauen. Ausbau der Getriebewelle und Schaltgabel •...
KURBELWELLE/GETRIEBE 9-31 Getriebe Zerlegung der Getriebewelle • Die Getriebewellen ausbauen (siehe "Ausbau der Getrie- bewelle und Schaltgabel"). • Die Sicherungsringe entfernen und dann die Getriebewel- len zerlegen. Spezialwerkzeug - Montagezange für Sicherungsringe: 57001-144 • Das 5. Gangrad [A] auf der Abtriebswelle ist mit drei Stahlkugeln für den Leerlaufsteller-Mechanismus ausge- rüstet.
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9-32 KURBELWELLE/GETRIEBE Getriebe • Die Stahlkugeln in die Bohrungen für den 5. Gang auf der Abtriebswelle einsetzen und die drei Ölbohrungen aus- richten. Zahnrad für 5. Gang [A] Abtriebswelle [B] Stahlkugeln [C] Ölbohrungen [D] VORSICHT Die Stahlkugeln nicht einfetten, um sie zu fixieren. Dadurch kommt es zu einer Störung des Leerlauf- stellers.
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KURBELWELLE/GETRIEBE 9-33 Getriebe 1. Antriebswelle 10. 2. Gang 2. 1. Gang 11. Anlaufscheibe, Innendurchmesser, 25,3 3. 5. Gang 4. Anlaufscheibe, 30 mm (Innendurchmesser: 12. Nadellager 30,3 mm) 13. Sicherungsring, Außendurchmesser 27,9 5. Sicherungsring, Außendurchmesser 32,2 14. Abtriebswelle 6. 3./4. Gang 15.
9-34 KURBELWELLE/GETRIEBE Getriebe Ausbau der Schaltwalze • Kurbelgehäuse teilen (siehe Teilen des Kurbelgehäuses). • Ausbauen: Schaltgabeln (siehe "Ausbau der Getriebewelle und Schaltgabel") Stift [A] und Feder [B] Halteschrauben für Schaltwalzenlager [C] • Den Schaltwalzennocken mit der linken Kurbelgehäuse- bohrung ausrichten und die Schaltwalze [D] herauszie- hen.
KURBELWELLE/GETRIEBE 9-35 Getriebe Zusammenbau der Schaltwalze Wenn neue Stifte [A] in den Schaltwalzennocken [B] ein- gebaut werden, ist Folgendes zu beachten. ○ Die neuen Stifte so einbauen, dass der längste Stift [C] entsprechend der Abbildung angeordnet ist. Ausschnitt [D] im Schaltwalzennocken •...
9-36 KURBELWELLE/GETRIEBE Getriebe Schaltgabel auf Verbiegung • Die Schaltgabeln visuell überprüfen und verbogene Schaltgabeln ersetzen. Eine verbogene Gabel kann Schaltprobleme verursachen oder der Gang des Getrie- bes kann während der Fahrt herausspringen. 90° [A] Verschleiß von Schaltgabel und Gangradnut • Die Dicke der Schaltgabelfinger [A] und die Breite [B] der Gangradnuten messen.
KURBELWELLE/GETRIEBE 9-37 Externer Schaltmechanismus Ausbau des Schaltpedals • Das vordere Trittbrett links ausbauen (siehe "Ausbau/Ein- bau des vorderen Trittbretts" im Kapitel "Rahmen"). • Ausbauen: Schraube für vorderen Schalthebel [A] Vorderer Schalthebel [B] Schaltpedal [C] Wenn die Spurstange vom vorderen und hinteren Schalt- hebel entfernt werden, ist Folgendes zu beachten.
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9-38 KURBELWELLE/GETRIEBE Externer Schaltmechanismus • Nach dem Einbau prüfen, dass das Schaltpedal [A] wie in der Abbildung dargestellt positioniert ist. 30 ∼ 40 mm [B] Ca. 1° [C] Ca. 310,6 mm [D] Ca. 7° [E] Eine andere Pedalposition wie folgt korrigieren. ○...
KURBELWELLE/GETRIEBE 9-39 Externer Schaltmechanismus • Nach Einbau des Schaltpedals darauf achten, dass die Dichtlippe der Gummimanschette [A] in der Nut des Ku- gelgelenks sitzt. Manschettenposition korrekt [B] Manschettenposition nicht korrekt [C] Ausbau des externen Schaltmechanismus • Ausbauen: Lichtmaschinendeckel (siehe "Ausbau des Lichtmaschi- nendeckels"...
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9-40 KURBELWELLE/GETRIEBE Externer Schaltmechanismus • Die Schaltwelleneinheit [A] ausbauen. • Ausbauen: Ganghebelmutter [A] Ganghebel [B] Stift [C] und Feder...
KURBELWELLE/GETRIEBE 9-41 Externer Schaltmechanismus Einbau des externen Schaltmechanismus Falls der Stift der Schaltwellen-Rückholfeder [A] entfernt wurde, diesen wie folgt wieder anbringen. ○ Ein nicht-permanentes Gewindedichtmittel auf den Stift der Schaltwellen-Rückholfeder auftragen und den Stift festziehen. Anzugsmoment - Stift für Schaltwellen-Rückholfeder: 39 N·m (4,0 kgf·m) •...
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9-42 KURBELWELLE/GETRIEBE Externer Schaltmechanismus Wenn die Schalthebelbaugruppe zerlegt wurde, diese wie folgt zusammenbauen. ○ Folgende Teile im Satz an der Schaltwelle montieren. Oberer Hebel [A] Unterlegscheibe [B] Feder [C] Unterer Hebel [D] ○ Die obigen Teile [E] herunterdrücken und dabei den obe- ren Hebel [F] öffnen.
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Öldich- tung einsetzen und so weit hineindrücken, bis ihre Dich- tungsfläche [E] mit der Bohrkante abschließt. Spezialwerkzeug - Lagertreibersatz: 57001-1129 • Silikondichtmittel auf die Tülle [A] des Gangpositions- schalterkabels auftragen. Dichtmittel - Kawasaki Bond (Silikondichtmittel): 92104 -0004...
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9-44 KURBELWELLE/GETRIEBE Externer Schaltmechanismus • Dichtung externen Schaltmechanis- mus-Abdeckung erneuern. • Die externe Schaltmechanismus-Abdeckung [A] ein- bauen. • Festziehen: Anzugsmoment - Deckelschrauben des externen Schaltmechanis- mus: 12 N·m (1,2 kgf·m) L = 22 mm [B] L = 50 mm [C] •...
KURBELWELLE/GETRIEBE 9-45 Kugellager, Nadellager und Öldichtung Einbau des Lagers und Dichtrings Linkes Kurbelgehäuse • Zu mechanischer Dichtung, Kugellager und Öldichtung der Wasserpumpe siehe "Austausch der mechanischen Dichtung" im Kapitel "Kühlanlage". • Vor Einbau des Lagers oder Laufrings etwas Motoröl auf deren Außenflächen auftragen.
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9-46 KURBELWELLE/GETRIEBE Kugellager, Nadellager und Öldichtung Rechtes Kurbelgehäuse • Vor Einbau des Lagers oder Laufrings etwas Motoröl auf deren Außenflächen auftragen. • Beim Einbau der folgenden Kugellager bzw. Laufringe in der rechten Kurbelgehäusehälfte diese bis zum Anschlag hineindrücken. Spezialwerkzeug - Lagertreibersatz: 57001-1129 Kugellager [A] für Antriebswelle Laufring [B] für Abtriebswelle...
KURBELWELLE/GETRIEBE 9-47 Kugellager, Nadellager und Öldichtung Lagerverschleiß VORSICHT Die Kugellager zur Prüfung nicht ausbauen. Beim Ausbau werden die Lager beschädigt. • Die Kugellager prüfen. ○ Da die Kugellager mit extrem engen Toleranzen herge- stellt werden, muss der Verschleiß nach Gefühl anstatt durch Messung festgestellt werden.
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RÄDER/REIFEN 10-1 Räder/Reifen INHALTSVERZEICHNIS Explosionszeichnung......................10-2 Technische Daten ........................10-4 Spezialwerkzeuge ........................10-5 Räder (Felgen) ........................10-6 Ausbau des Vorderrades ....................10-6 Einbau des Vorderrads ..................... 10-7 Ausbau des Hinterrades ....................10-8 Einbau des Hinterrades ....................10-9 Überprüfung des Rads...................... 10-11 Prüfung der Achse ......................
10-4 RÄDER/REIFEN Technische Daten Teil Standard Grenzwert Räder (Felgen) Felgenrundlauf: Axial TIR 0,5 mm oder weniger TIR 1,0 mm Radial TIR 0,8 mm oder weniger TIR 1,0 mm Achsenschlag/100 mm TIR 0,03 mm oder weniger TIR 0,2 mm Auswuchtung 10 g oder weniger –...
RÄDER/REIFEN 10-7 Räder (Felgen) Einbau des Vorderrads • Die Dichtlippen der Fettdichtungen mit Hochtemperatur- fett bestreichen. • Die Hülsen [A] auf beiden Seiten der Nabe anbauen. ○ Die beiden Hülsen sind identisch. • Das Vorderrad montieren und die Vorderachse einsetzen. •...
10-8 RÄDER/REIFEN Räder (Felgen) Ausbau des Hinterrades • Ausbauen: Auspufftopf-Oberteil (siehe "Ausbau des Auspufftopfs" im Kapitel "Motoroberseite") Hinterrad-Schutzblech (siehe Ausbau des Hinter- rad-Schutzblechs im Kapitel Rahmen) • Heber unter das Rahmenrohr stellen und das Hinterrad aufbocken. Spezialwerkzeug - Wagenheber: 57001-1238 VORSICHT Beim Ausbau des Hinterrads sicherstellen, dass das Vorderrad auf dem Boden steht, da das Mo-...
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10-10 RÄDER/REIFEN Räder (Felgen) • Die Bremssattelhalterung [A] auf dem Schwingenan- schlag [B] montieren. • Den Antriebsriemen [A] in die hintere Riemenscheibe [B] einsetzen. • Achse von der linken Seite her einsetzen. • Die Antriebsriemenabweichung vor Festziehen der Achs- mutter einstellen (siehe "Einstellung der Riemenabwei- chung"...
RÄDER/REIFEN 10-11 Räder (Felgen) • Die ausgebauten Teile einbauen (siehe entsprechende Kapitel). • Sicherstellen, dass der Antriebsriemen keinen Kontakt mit den Riemenabdeckungen oder anderen Teilen hat. • Die Bremswirkung der Vorderradbremse prüfen (siehe "Funktionsprüfung der Bremsen" im Kapitel "Regelmä- ßige Wartung"). ACHTUNG Das Motorrad erst fahren, wenn durch Pumpen am Bremshebel oder Bremspedal die volle Funk-...
10-12 RÄDER/REIFEN Räder (Felgen) Prüfung der Achse • Die Vorderachse und die Hinterachse ausbauen (siehe "Ausbau des Vorder-/Hinterrads"). • Vorder- und Hinterachse visuell auf Schäden kontrollie- ren. Ist die Achse beschädigt oder verbogen, die Achse aus- tauschen. • Die Achse in V-Blöcken mit einem Abstand von 100 mm [A] ablegen, und dann eine Messuhr [B] etwa in der Mitte zwischen den beiden V-Blöcken an der Achse platzieren.
RÄDER/REIFEN 10-13 Räder (Felgen) Ausbau des Auswuchtgewichts • Einen Schraubendreher [A] [B] zwischen Rippe [C] und Gewicht [D] einsetzen (siehe Abbildung). • Das Auswuchtgewicht mit zwei Schraubendrehern her- aushebeln und entfernen. • Das alte Auswuchtgewicht entsorgen. VORSICHT Nicht mit den Schraubendrehern klopfen. Die Felge könnte beschädigt werden.
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10-14 RÄDER/REIFEN Räder (Felgen) • Sicherstellen, dass das Auswuchtgewicht eingesetzt ist. ○ Die Zunge [A] und die Klemme [B] müssen richtig auf der Felge [C] sitzen und die Klemme muss über der Rippe [D] eingehakt sein. Rückansicht [E] Linke Seite [F]...
RÄDER/REIFEN 10-15 Reifen Prüfung/Einstellung des Reifendrucks • Siehe "Prüfung des Reifendrucks" im Kapitel "Regelmä- ßige Wartung". Prüfung der Reifen • Siehe "Prüfung der Räder/Reifen auf Beschädigung" im Kapitel "Regelmäßige Wartung". Ausbau des Reifens • Ausbauen: Rad (siehe "Ausbau des Vorder-/Hinterrads") Ventileinsatz (die Luft herauslassen) •...
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10-16 RÄDER/REIFEN Reifen • Ein neues Ventil in der Felge einbauen. Vorne ○ Die Reifenventilkappe entfernen, die Schaftdichtung [A] mit Seifenlösung oder einem Gummischmiermittel schmieren und den Reifenventilschaft [B] durch die Felge von innen nach außen ziehen, bis er einrastet. VORSICHT Kein Motoröl oder Erdöldestillate zum Schmie- ren des Ventilschafts verwenden, da dadurch der...
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RÄDER/REIFEN 10-17 Reifen • Den Reifen so auf der Felge platzieren, dass das Rei- fenventil [A] zu der Auswuchtmarkierung [B] des Reifens zeigt (zu der Kreidemarkierung, die beim Ausbau ange- bracht wurde, bzw. zu der gelben Farbmarkierung bei ei- nem neuen Reifen). •...
Reparaturen haben außerdem den Vorteil, dass eine genaue Prüfung auf sekundäre Schäden möglich ist, die durch eine Überprüfung der Außenseite des Reifens nicht sichtbar sind. Aus diesen Gründen empfiehlt Kawasaki die temporäre (externe) Reparatur nicht. Empfohlen wird nur eine geeignete interne permanente Reparatur. Die Repa- raturverfahren unterscheiden sich je nach Reifenmarke ge- ringfügig.
RÄDER/REIFEN 10-19 Radnabenlager Ausbau der Nabenlager • Das Rad ausbauen und folgende Teile entfernen: Vorderradnabe [A] Hinterradnabe [B] Hülsen Kupplung [C] Fettdichtungen [D] • Das Radnabenlager [A] mit dem Lagerabzieher aus- bauen. VORSICHT Das Rad nicht mit der Bremsscheibe nach unten auf den Boden legen.
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10-20 RÄDER/REIFEN Radnabenlager • Die Lager mit einem Lagertreiber einbauen. • Zuerst die rechten Lager [A] bis zum Anschlag einpres- sen. Spezialwerkzeug - Lagertreibersatz [B]: 57001-1129 • Anschließend folgende Teile einbauen. Neuen Sicherungsring Distanzhülse Linkes Lager...
RÄDER/REIFEN 10-21 Radnabenlager ○ Stets neue Sicherungsringe einsetzen. Spezialwerkzeug - Montagezange für Innensicherungsringe: 57001 -143 • Die Fettdichtungen erneuern. • Die Fettdichtungen [A] einpressen, bis deren Dichtfläche bündig mit der Öffnungskante ist [B]. ○ Die Dichtlippen der Fettdichtungen mit Hochtemperatur- fett bestreichen.
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ACHSANTRIEB 11-1 Achsantrieb INHALTSVERZEICHNIS Explosionszeichnung......................11-2 Technische Daten ........................11-4 Spezialwerkzeuge ........................11-5 Antriebsriemen ........................11-6 Vorsichtsmaßnahmen bei der Handhabung des Riemens..........11-6 Prüfung auf Antriebsriemenverschleiß................11-7 Prüfung der Antriebsriemenabweichung................11-7 Einstellung der Antriebsriemenabweichung..............11-7 Ausbau des Antriebsriemens .................... 11-7 Einbau des Antriebsriemens .....................
11-4 ACHSANTRIEB Technische Daten Teil Standard Antriebsriemen Hersteller GATES, 139T 3,0 ∼ 4,5 mm Riemenabweichung (45 N, 4,6 kgf) (bei Riemenwechsel oder Motorneumontage) 3,0 mm...
11-6 ACHSANTRIEB Antriebsriemen Um Gefahren und übermäßigen Verschleiß zu vermei- den, muss der Antriebsriemen muss entsprechend den An- gaben in der Tabelle zur regelmäßigen Wartung überprüft und nachgestellt werden. Bei starkem Verschleiß oder un- genauer Einstellung des Antriebsriemens, egal, ob zu lo- cker oder zu straff, könnte er von der Riemenscheibe sprin- gen oder reißen.
ACHSANTRIEB 11-7 Antriebsriemen • Den Antriebsriemen [B] nicht verdrehen [A], wie in der Abbildung gezeigt. ○ Dazu gehört auch ein Aufrollen des Riemens, um ihn zum Verpacken kleiner zu machen. • Zur Montage keine Werkzeuge [A] zum Stemmen [B] des Antriebsriemens [C] verwenden.
11-8 ACHSANTRIEB Antriebsriemen Einbau des Antriebsriemens • Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge wie der Ausbau. Folgendes beachten. ANMERKUNG ○ Sicherstellen, dass die auf den Riemen gedruckte In- formation wie zuvor ausgerichtet ist, damit der Riemen sich in der ursprünglichen Richtung dreht. Beim Ein- bau eines neuen Riemens die gedruckte Information so ausrichten, dass sie von der linken Seite des Motorra- des aus gelesen werden kann.
ACHSANTRIEB 11-9 Riemenscheibe und Kupplung Ausbau der äußeren Motorriemenscheibenab- deckung • Ausbauen: Schrauben [A] Äußere Motorriemenscheibenabdeckung [B] Einbau der äußeren Motorriemenscheibenab- deckung • Die Randdichtung [A] an der äußeren Motorriemenschei- benabdeckung [B] anbringen. ○ Die höhere Seite der Randdichtung muss innen liegen. ○...
ACHSANTRIEB 11-11 Riemenscheibe und Kupplung Einbau der Motorriemenscheibe • Die Nuten in der Riemenscheibe auf die Kerbverzahnun- gen der Abtriebswelle setzen. • Die Unterlegscheibe durch eine neue ersetzen. • Das Gewinde der Abtriebswelle und die Sitzfläche der Be- festigungsmutter der Motorriemenscheibe mit molybdän- haltigem Disulfidfett schmieren.
11-12 ACHSANTRIEB Riemenscheibe und Kupplung Einbau der hinteren Riemenscheibenkupplung • Fett auf die Schmierfettdichtlippen der Kupplung [A] auf- tragen. • Die Innenfläche mit der hinteren Riemenscheibenkupp- lung [B] einfetten. • Die Hülse [C] einsetzen. • Die Kupplungsdämpfer [A] so einbauen, dass die Nasen [B] nach außen zeigen.
ACHSANTRIEB 11-13 Riemenscheibe und Kupplung • Sicherungsring [A] entfernen. Spezialwerkzeug - Montagezange für Innensicherungsringe: 57001 -143 • Die Hülse [A] entfernen. • Das Kugellager [B] durch einen leichten Schlag von der Radseite her austreiben. Spezialwerkzeug - Öldichtung & Lagerabzieher: 57001-1058 Einbau des Kupplungslagers •...
11-14 ACHSANTRIEB Riemenscheibe und Kupplung Prüfung des Kupplungslagers Da das Kupplungslager [A] mit sehr engen Toleranzen ge- fertigt wird, lässt sich das Spiel normalerweise nicht mes- sen. ANMERKUNG ○ Das Kupplungslager muss zur Prüfung nicht ausgebaut werden. Wurde das Kupplungslager ausgebaut, muss es durch ein neues ersetzt werden.
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BREMSEN 12-1 Bremsen INHALTSVERZEICHNIS Explosionszeichnung......................12-2 Technische Daten ........................12-6 Spezialwerkzeuge ........................12-7 Bremshebel, Bremspedal ....................... 12-8 Einstellung der Bremshebelposition.................. 12-8 Prüfung der Bremspedalposition..................12-8 Einstellung der Bremspedalposition.................. 12-8 Ausbau des Bremspedals ....................12-9 Einbau des Bremspedals ....................12-9 Bremssättel..........................12-10 Ausbau des Vorderrad-Bremssattels ................
12-6 BREMSEN Technische Daten Teil Standard Grenzwert Bremshebel, Bremspedal Mit acht Einstellpositionen (je nach Bremshebelposition – – – Fahrer) Bremshebelspiel Nicht einstellbar – – – Bremspedalspiel Nicht einstellbar – – – Pedalposition Ca. 100 mm – – – (Abstand zwischen Bremspedal -Oberkante zu Trittbrett-Oberkante) Bremsbeläge Bremsbelagdicke:...
12-8 BREMSEN Bremshebel, Bremspedal Einstellung der Bremshebelposition • Den Hebel nach vorn drücken und den Einsteller [A] ver- stellen. Prüfung der Bremspedalposition • Das Bremspedal [A] muss sich in der richtigen Position befinden. Pedalposition Sollwert: Ca. 118 mm [B] (Abstand von Bremspedal -Oberkante zu Fußbrett-Oberkante [C]) Ist die Position nicht korrekt, die Bremspedalposition kor- rigieren.
12-10 BREMSEN Bremssättel Ausbau des Vorderrad-Bremssattels • Die Hohlschraube [A] am unteren Bremsschlauchende lö- sen und wieder locker festdrehen. • Die Bremssattel-Befestigungsschrauben [B] herausdre- hen und den Bremssattel [C] von der Scheibe abnehmen. • Die Hohlschraube herausdrehen und den Bremsschlauch [D] vom Bremssattel entfernen (siehe Austausch von Bremsschlauch und Leitung im Kapitel Regelmäßige Wartung).
BREMSEN 12-11 Bremssättel Einbau des Bremssattels • Den Bremssattel und das untere Ende des Brems- schlauchs montieren. ○ Die Unterlegscheiben auf beiden Seiten des Schlauchan- schlusses erneuern. • Festziehen: Anzugsmoment - Befestigungsschrauben Vorder- rad-Bremssattels: 34 N·m (3,5 kgf·m) Befestigungsschrauben für Hinterradbremssat- tel: 34 N·m (3,5 kgf·m) Bremsschlauch-Hohlschrauben: 25 N·m (2,5...
12-12 BREMSEN Bremssättel Prüfung der Bremssattel-Flüssigkeitsdichtung auf Beschädigung Die Flüssigkeitsdichtung (Kolbendichtung) [A] dichtet den Kolben ab und gewährleistet ausreichend Spiel zwi- schen Bremsklotz und Bremsscheibe. Eine beschädigte Dichtung kann zu abnormalem Bremsklotzverschleiß und zum Schleifen der Bremse führen. Zudem können Brems- scheibe und Bremsflüssigkeit überhitzen.
BREMSEN 12-13 Bremssättel Prüfung der Bremssattel-Staubmanschette und Reibmanschette auf Beschädigung • Sicherstellen, dass Staubmanschette [A] und Reibman- schette [B] nicht rissig, verschlissen, aufgequollen oder anderweitig beschädigt sind. Bei Beschädigungen auswechseln. Prüfung von Bremskolben und Bremszylinder auf Beschädigung • Die Kolben [A] und Zylinderflächen [B] visuell überprüfen. Den Bremssattel ersetzen, wenn Zylinder und Kolben starke Riefen oder Roststellen aufweisen.
12-14 BREMSEN Bremssättel Prüfung der Bremssattel-Halterwelle auf Verschleiß Der Bremssattel muss leicht auf den Bremssattelhalter- wellen [A] gleiten. Wenn der Bremssattel nur schwer gleitet, ist einer der Bremsbeläge stärker verschlissen als der an- dere; dadurch erhöht sich der Bremsbelagverschleiß, und die ständige Zugbelastung an der Scheibe führt zu einer Temperaturerhöhung von Bremse und Bremsflüssigkeit.
BREMSEN 12-15 Bremsbeläge Ausbau der Vorderrad-Bremsklötze • Den Bremssattel mit angeschlossenem Bremsschlauch ausbauen (siehe "Ausbau des Vorderrad-Bremssattels"). • Ausbauen: Sicherungsstift [A] Bremsklotzstift [B] Bremsbeläge [C] Einbau der Vorderrad-Bremsklötze • Den Bremssattelkolben mit der Hand so weit wie möglich eindrücken. • Die Bremsbelagfeder einsetzen.
12-16 BREMSEN Bremsbeläge Einbau der Hinterrad-Bremsklötze • Den Bremssattelkolben mit der Hand so weit wie möglich eindrücken. • Die Bremsbelagfeder einsetzen. • Zuerst den kolbenseitigen Bremsbelag [A] einsetzen, dann den anderen Bremsbelag. ○ Die Nasen [B] des Bremsbelags in die Aussparung [C] am Bremssattelhalter einpassen.
BREMSEN 12-17 Hauptbremszylinder Ausbau des Vorderrad-Hauptbremszylinders • Die Hohlschraube [A] herausdrehen, um den Brems- schlauch vom Hauptbremszylinder zu lösen (siehe "Wechsel des Bremsschlauches" im Kapitel "Regelmä- ßige Wartung"). • Steckverbinder Vorder- rad-Bremslichtschalters abziehen. • Die Klemmschrauben [B] herausdrehen und den Haupt- bremszylinder als Baugruppe zusammen mit montiertem Bremshebel und Bremsschalter herausnehmen.
BREMSEN 12-19 Hauptbremszylinder Einbau des Hinterrad-Hauptbremszylinders • Den Splint durch einen neuen Splint ersetzen. • Den Splint [A] in die Bohrung des Verbindungsbolzens [B] einsetzen und die Splintenden auseinander biegen. • Die Unterlegscheiben auf beiden Seiten des Schlauch- verbinders erneuern. •...
12-20 BREMSEN Hauptbremszylinder Prüfung des Hauptbremszylinders (Sichtprüfung) • Die Hauptbremszylinder ausbauen (siehe "Ausbau des Hinterrad-/Vorderrad-Hauptbremszylinders"). • Den Vorderrad- und Hinterrad-Hauptbremszylinder zerle- gen (siehe "Wechsel der Gummiteile des Hauptbremszy- linders" im Kapitel "Regelmäßige Wartung"). VORSICHT Keinesfalls die Sekundärmanschette vom Kolben abziehen, da sie dabei beschädigt würde. •...
BREMSEN 12-21 Bremsscheiben Ausbau der Bremsscheibe • Räder ausbauen (siehe Ausbau des Vorder-/Hinterrades im Kapitel Räder/Reifen). • Die Befestigungsschrauben [A] herausdrehen und die Bremsscheibe abnehmen. Einbau der Bremsscheibe • Die Bremsscheibe [A] so am Rad montieren, dass die markierte Seite [B] nach außen weist. •...
12-22 BREMSEN Bremsflüssigkeit Prüfung des Bremsflüssigkeitsstandes • Siehe "Prüfung des Bremsflüssigkeitsstandes" im Kapitel "Regelmäßige Wartung". Wechsel der Bremsflüssigkeit • Siehe "Wechsel der Bremsflüssigkeit" im Kapitel "Regel- mäßige Wartung". Entlüftung der Bremsleitungen Die Bremsflüssigkeit hat einen sehr niedrigen Kompressi- onskoeffizienten, sodass fast die gesamte Bewegung des Bremspedals oder Bremshebels direkt auf den Bremssat- tel übertragen wird.
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BREMSEN 12-23 Bremsflüssigkeit • Die Gummikappe vom Entlüftungsventil [A] des Brems- sattels [B] abnehmen. • Einen transparenten Kunststoffschlauch [C] an das Ent- lüftungsventil anschließen und das andere Ende des Schlauchs in einen Behälter halten. • Die Bremsleitung und den Bremssattel entlüften. ○...
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12-24 BREMSEN Bremsflüssigkeit ANMERKUNG ○ Beim Hinterrad-Bremssattel [A] erfolgt die Entlüftung der Bremsleitung an zwei Entlüftungsventilen [B]. • Das Entlüftungsventil festziehen und die Gummikappe aufsetzen. Anzugsmoment - Entlüftungsventile: 7,8 N·m (0,80 kgf·m) • Den Flüssigkeitsstand prüfen (siehe "Prüfung des Brems- flüssigkeitsstandes"...
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BREMSEN 12-25 Bremsflüssigkeit ACHTUNG Bei Arbeiten mit der Scheibenbremse die folgenden Vorsichtsmaßnahmen einhalten. 1. Gebrauchte Bremsflüssigkeit keinesfalls wieder ver- wenden. 2. Niemals Flüssigkeit verwenden, die in offenen oder seit längerem unversiegelten Behältern aufbewahrt wurde. 3. Niemals zwei verschiedene Marken und Sorten Bremsflüssigkeit in der Bremse mischen.
12-26 BREMSEN Bremsschlauch Ausbau/Einbau von Bremsschlauch und -rohr • Siehe "Wechsel des Bremsschlauchs und der -leitung" im Kapitel "Regelmäßige Wartung". Inspektion von Bremsschlauch und -rohr • Siehe Inspektion von Bremsschlauch und -leitung auf Be- schädigung und einwandfreie Verlegung im Kapitel Re- gelmäßige Wartung.
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FEDERUNG 13-1 Federung INHALTSVERZEICHNIS Explosionszeichnung......................13-2 Technische Daten ........................13-6 Spezialwerkzeuge ........................13-7 Vorderradgabel ........................13-9 Gabelölwechsel......................... 13-9 Ausbau der Vorderradgabel ....................13-11 Einbau der Vorderradgabel ....................13-12 Zerlegung der Vorderradgabel ..................13-13 Zusammenbau der Vorderradgabel .................. 13-14 Überprüfung von Gleitrohr und Standrohr................. 13-16 Prüfung der Staubdichtung ....................
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FEDERUNG 13-3 Explosionszeichnung Anzugsmoment Verbindungselement Anmerkungen kgf·m Vorderradgabel-Klemmschrauben, oben Vorderradgabel-Klemmschrauben, unten Radgabel-Klemmschrauben 0,43 Untere Inbusschrauben der Vorderradgabel Klemmschrauben der Vorderachse 6. Modell VN1700G AL: Die beiden Klemmschrauben abwechselnd zweimal anziehen, um ein gleichmäßiges Anzugs- moment sicherzustellen. L: Ein nicht-permanentes Gewindedichtmittel auftragen. G: Fett auftragen.
13-6 FEDERUNG Technische Daten Teil Standard Vorderradgabel (je Gabelholm): Durchmesser des Gabelgleitrohrs 43 mm Einstellung der Gabelfedervorspannung Nicht einstellbar Luftdruck Atmosphärischer Luftdruck (nicht einstellbar) Dämpfereinstellung Nicht einstellbar Gabelöl: Viskosität SHOWA SS-8 oder gleichwertig SAE 10W Füllmenge (pro Seite): Ca. 435 ml Bei Ölwechsel Nach Zerlegung 512 ±2,5 ml...
FEDERUNG 13-9 Vorderradgabel Gabelölwechsel • Die Vorderradgabel ausbauen (siehe "Ausbau der Vor- derradgabel"). • Die Vorderradgabel provisorisch ohne die obere Gabe- labdeckung und die Gabelverschlusskappe montieren. • Den Deckel [A] abnehmen. • Den oberen Stopfen [A] mit einem geeigneten Werkzeug [B] herunterdrücken.
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13-10 FEDERUNG Vorderradgabel • Die Vorderradgabel mit dem vorgeschriebenen Öl auffül- len. Gabelöl: Viskosität: SHOWA SS-8 oder gleichwertig SAE 10W Füllmenge (pro Seite): Bei Ölwechsel: Ca. 435 ml Nach Zerlegung und vollständiger Trocknung: 512 ±2,5 ml • Etwa 5 Minuten warten, damit eingeschlossene Luftbla- sen entweichen können.
FEDERUNG 13-11 Vorderradgabel • Die Gabelfeder mit dem schmalen Ende [A] nach unten [B] einbauen. Oben [C] • Die Vorderradgabel provisorisch ohne die obere Gabe- labdeckung montieren. • Den O-Ring [A] und den Haltering erneuern. • Den oberen Stopfen [B] auf die Feder setzen und mit ei- nem geeigneten Werkzeug hineindrücken.
13-12 FEDERUNG Vorderradgabel • Ausbauen (Modell VN1700G): Schrauben [A] Halterung [B] • Die Schraube aus der oberen Gabelabdeckung [A] ent- fernen. • Die obere Vorderradgabelabdeckung [B] drehen. • Lockern: Klemmschrauben der oberen Vorderradgabel [A] Klemmschrauben der unteren Vorderradgabel [B] • Die obere Vorderradgabelabdeckung mit der Hand halten und dabei die Vorderradgabel hin und her drehen und he- rausziehen.
FEDERUNG 13-13 Vorderradgabel • Die ausgebauten Teile einbauen (siehe entsprechende Kapitel). Zerlegung der Vorderradgabel • Das Gabelöl ablassen (siehe "Wechsel des Gabelöls"). • Ausbauen: Gummidämpfer [A] Unterlegscheibe [B] Klemmschraube für Gabelabdeckung [C] Gabelabdeckungsklammer [D] • Die Vorderradgabel waagrecht in einen Schraubstock [A] einspannen.
13-14 FEDERUNG Vorderradgabel • Den Haltering [A] vom Standrohr abnehmen. • Das Gleitrohr [A] vom Standrohr [B] wie folgt trennen: ○ Das Standrohr mit der Hand festhalten und dabei das Gleitrohr unter mehrmaligem Ziehen herausziehen. • Den Zylindersockel aus dem Außenrohr nehmen. •...
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FEDERUNG 13-15 Vorderradgabel • Die gebrauchte Führungsbuchse [B] auf die neue Führungsbuchse [A] setzen und mit einem Ga- bel-Öldichtungstreiber [C] bis zum Anschlag auf die gebrauchte Buchse klopfen. Spezialwerkzeug - Abzieher für die Öldichtung der Vorderradgabel: 57001-1219 • Die Öldichtlippen einfetten. •...
13-16 FEDERUNG Vorderradgabel Überprüfung von Gleitrohr und Standrohr • Das Gleitrohr [A] visuell überprüfen und Beschädigungen reparieren. ○ Bei Einkerbungen oder Rostschäden können scharfe Kanten oder erhabene Stellen, welche die Dichtung beschädigen, manchmal mit einem Schleifstein entfernt werden. Lässt sich der Schaden nicht reparieren, das Innenrohr ersetzen.
FEDERUNG 13-17 Hinterrad-Stoßdämpfer (Lufttyp) Einstellung der Zugstufendämpfung Die Dämpfungsfederhärte-Einsteller an den Hinter- rad-Stoßdämpfern haben jeweils 4 Positionen, mit denen die Dämpfungsfederhärte an verschiedene Straßen- zustände und Lastfälle angepasst werden kann. Einstellpositionen sind am Einsteller nummeriert. • Den Einsteller [A] auf die gewünschte Ziffer [B] drehen. ○...
13-18 FEDERUNG Hinterrad-Stoßdämpfer (Lufttyp) • Hinterrad mit dem Wagenheber vom Boden abheben. Spezialwerkzeug - Wagenheber: 57001-1238 • Die Ventilkappe [A] an beiden Stoßdämpfern abnehmen. • Den Luftdruck mit einem Luftdruckmesser überprüfen. ANMERKUNG ○ Zum Prüfen des Luftdrucks darf kein Reifendruckmes- ser verwendet werden.
FEDERUNG 13-19 Hinterrad-Stoßdämpfer (Lufttyp) • Den Bremshebel langsam drücken und mit einem Band [A] fixieren. VORSICHT Die Vorderradbremse beim Ausbau des Stoßdämp- fers festhalten, sonst kippt das Motorrad um. Dabei könnte das Motorrad beschädigt werden. ACHTUNG Die Vorderradbremse beim Ausbau des Stoßdämp- fers festhalten, sonst kippt das Motorrad um.
13-20 FEDERUNG Hinterrad-Stoßdämpfer (Lufttyp) • Die Gummibuchsen [A] einer Sichtprüfung unterziehen. Bei Anzeichen von Schäden erneuern. • Die Hülsen [A] und Nadellager [B] des Stoßdämpfers ei- ner Sichtprüfung unterziehen. ○ Der Rollenverschleiß der Nadellager ist nur sehr gering und kann daher nur schwer gemessen werden. Anstelle einer Messung das Nadellager des Federbeins auf Ab- rieb, Farbwechsel und andere Schäden kontrollieren.
13-22 FEDERUNG Schwingenachse Einbau der Schwingenachse • Fett auf die Dichtlippen [A] auftragen. • Die Hülse [A] einbauen. • Die Schwinge durch Hineinschieben der Schwingachse einbauen. • Festziehen: Anzugsmoment - Mutter der Schwingenarmachse: 108 N·m (11,0 kgf·m) • Die Schwinge auf- und abwärts bewegen [A], um auf un- gewöhnliche Reibung zu prüfen.
FEDERUNG 13-23 Schwingenachse • Die Nadellager [A] entsprechend der Abbildung einbauen. ○ Die Außenfläche der Lager einfetten. ○ Die Lager mit den markierten Seiten nach außen montie- ren. Spezialwerkzeuge - Nadellagertreiber, 28: 57001-1610 Distanzstück, 28: 57001-1637 Linke Seite [B] 24 ~ 27 mm [C] 5 ~ 7 mm [D] •...
13-24 FEDERUNG Schwingenachse • Das Kugellager in der Schwinge vorwärts und rückwärts drehen [A] und dabei auf freies Spiel, Klemmstellen oder Schwergängigkeit kontrollieren. Wird ein zu hohes Lagerspiel, Schwergängigkeit oder eine Klemmstelle festgestellt, das Lager austauschen. Einfetten der Fettdichtungen und Nadellager •...
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LENKUNG 14-1 Lenkung INHALTSVERZEICHNIS Explosionszeichnung......................14-2 Spezialwerkzeuge ........................14-4 Lenker............................. 14-5 Ausbau des Lenkers ......................14-5 Einbau des Lenkers ......................14-6 Lenkung..........................14-8 Einbau der Lenkerhalterung....................14-8 Prüfung der Lenkung ......................14-8 Einstellung der Lenkung ....................14-8 Lenkschaft ..........................14-9 Ausbau des Lenkschafts....................
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LENKUNG 14-3 Explosionszeichnung Anzugsmoment Verbindungselement Anmerkungen kgf·m Schrauben für Lenkerklemme O, S Muttern der Lenkerhalterung Vorderradgabel-Klemmschrauben, unten Lenkschaftkopfmutter Lenkschaftmutter Vorderradgabel-Klemmschrauben, oben 7. Modell VN1700G AD: Kleber auftragen. AL: Die beiden Klemmschrauben abwechselnd zweimal anziehen, um ein gleichmäßiges Anzugs- moment sicherzustellen. G: Fett auftragen.
14-6 LENKUNG Lenker Einbau des Lenkers • Die Körnermarke [A] am Lenker mit der Oberkante der Lenkerhalterung [B] ausrichten. • Die Lenkerklemmen [A] so einbauen, dass der Ausschnitt [B] an der Klemme nach hinten zeigt. • 2-Takt-Öl auf das Gewinde der Lenker-Klemmschrauben [C] auftragen.
LENKUNG 14-7 Lenker • Auf die Innenseite des linken Griffs [A] Gummikleber auf- tragen. • Den linken Lenkergriff bis zur Körnermarke [B] in den Len- ker einsetzen. • Auf das Gewinde der linken Lenker-Abschlusskappe [C] Kleber auftragen. • Die Abschlusskappe gegen den Uhrzeigersinn festdre- hen.
14-8 LENKUNG Lenkung Einbau der Lenkerhalterung • Beim Einbau der Gummibuchsen [A] im Lenkschaftkopf [B] vorher Seifenwasser oder ein Gummischmiermittel auf die Außenflächen auftragen, dann die Buchsen hinein- drücken, bis der Abstand zwischen den Gummibuchse- nenden und der Oberkante des Lenkschaftkopfs ca. 1,0 mm [C] beträgt.
LENKUNG 14-9 Lenkschaft Ausbau des Lenkschafts • Ausbauen: Windschutz (Modell VN1700G) (siehe "Ausbau des Windschutzes" im Kapitel "Rahmen") Scheinwerfergehäuse (siehe "Wechseln der Scheinwer- ferglühlampe" im Kapitel "Elektrik") Schrauben [A] (Beide Seite) • Das Scheinwerfergehäuse [B] zusammen mit der mon- tierten Halterung ausbauen. •...
14-10 LENKUNG Lenkschaft • Ausbauen: Sicherungsscheibe [A] • Die untere Gabelbrücke [A] mit der Hand festhalten. • Die Lenkschaftmutter [B] mit dem Lenkschaftmuttern- schlüssel [C] lösen. Spezialwerkzeug - Lenkschaftmuttern-Schlüssel: 57001-1100 • Den Lenkschaft nach unten herausziehen. Einbau des Lenkschafts • Die Lenkschaftlager einbauen (siehe "Einbau des Lenk- schaftlagers").
LENKUNG 14-11 Lenkschaft • Den Lenker montieren (siehe "Einbau des Lenkers"). • Den Halter [A] mit der angefasten Seite [B] nach oben montieren. • Die ausgebauten Teile einbauen (siehe entsprechende Kapitel). • Nach dem Einbau folgende Prüfungen und Einstellungen durchführen: Lenkung (siehe "Prüfung des Lenkungsspiels"...
14-12 LENKUNG Lenkschaftlager Ausbau des Lenkschaftlagers • Den Lenkschaft ausbauen (siehe "Ausbau des Lenk- schafts" in diesem Kapitel). • Den inneren Lagerlaufring [A] im Schaft oben und das Lager [B] ausbauen. • Die äußeren Lagerlaufringe aus dem Lenkkopfrohr trei- ben. Spezialwerkzeug - Ausbauwerkzeug für Kopfrohraußenlaufring, In- nendurchmesser >...
LENKUNG 14-13 Lenkschaftlager • Die inneren Lagerlaufringe und Öldichtung durch neue ersetzen. • Die Öldichtungen einfetten. • Den inneren Laufring [A] des unteren Kugellagers gut ge- fettet in den Lenkschaft hineindrücken. Spezialwerkzeuge - Austreiber für Lenkschaftlager, 42,5 [B]: 57001 -1344 Adapter für Lenkerlager-Austreiber, 41,5 [C]: 57001-1345...
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RAHMEN 15-1 Rahmen INHALTSVERZEICHNIS Explosionszeichnung......................15-2 Spezialwerkzeug ........................15-8 Sitze............................15-9 Ausbau des Soziussitzes ....................15-9 Einbau des Soziussitzes ....................15-9 Ausbau des Fahrersitzes ....................15-9 Einbau des Fahrersitzes ....................15-9 Verkleidung und Beinschutz ....................15-10 Ausbau der Seitenabdeckung................... 15-10 Einbau der Seitenabdeckung....................
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RAHMEN 15-3 Explosionszeichnung Anzugsmoment Verbindungselement Anmerkungen kgf·m Querrohrschrauben Schrauben des Rahmenquerrohrs Trittbretthalterungsschrauben Seitenständer-Befestigungsschraube Seitenständer-Befestigungsmutter Befestigungsschraube des Seitenständerschal- 0,90 ters Schrauben des Motorhaltewinkels (M10) 8. Ausführungen für Europa und Südostasien 9. Außer Modelle für Europa und Südostasien G: Fett auftragen. L: Ein nicht-permanentes Gewindedichtmittel auftragen. R: Ersatzteile...
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RAHMEN 15-5 Explosionszeichnung Anzugsmoment Verbindungselement Anmerkungen kgf·m Inbusschrauben für Hinterradschutzblech Schrauben für Hinterrad-Schutzblech (seitlich) 3. Modelle für USA und Kanada...
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15-6 RAHMEN Explosionszeichnung Modell VN1700G...
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RAHMEN 15-7 Explosionszeichnung Anzugsmoment Verbindungselement Anmerkungen kgf·m Muttern für Rückenlehnen-Seitenstreben Schrauben für Hinterrad-Schutzblech (seitlich) 3. Satteltaschen 4. Windschutz...
RAHMEN 15-9 Sitze Ausbau des Soziussitzes • Den Zündschlüssel [A] in den Schlüsselzylinder in der linken Seitenabdeckung einführen und im Uhrzeigersinn drehen. • Den vorderen Teil des Soziussitzes [B] hochziehen und den Sitz nach vorne abnehmen. Einbau des Soziussitzes • Den hinteren Sitzhaken [A] in die Strebe [B] am Hinter- rad-Schutzblech schieben und die Haltenasen [C] in die Bohrungen [D] im Rahmen stecken.
15-10 RAHMEN Verkleidung und Beinschutz Ausbau der Seitenabdeckung • Die Schraube [A] herausdrehen. • Die Haltenasen [B] lösen und die Abdeckung [C] abneh- men. Einbau der Seitenabdeckung • Die Haltenasen [A] an der Abdeckung in die Tüllen [B] einsetzen. • Die Schraube festziehen.
RAHMEN 15-11 Schutzbleche Ausbau des Vorderrad-Schutzbleches VORSICHT Vorsichtig vorgehen, damit die Lackierung während des Aus- und Einbaus nicht verkratzt wird. • Ausbauen: Vorderrad (siehe Ausbau des Vorderrades im Kapitel Räder/Reifen) Schrauben für Vorderrad-Schutzblech [A] (Beide Seiten) Bremsschlauchhalterungen [B] (beide Seiten) Vorderrad-Schutzblech [C] Ausbau des Hinterradschutzblechs VORSICHT...
15-12 RAHMEN Schutzbleche • Ausbauen: Schrauben des Hinterrad-Schutzblechs, vorne [A] Innensechskantschrauben des Hinterrad-Schutzblechs [B] (beide Seiten) • Das Hinterrad-Schutzblech [C] nach hinten abnehmen. Einbau des Hinterrad-Schutzblechs • Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge wie der Ausbau. Hierbei ist Folgendes zu beachten. ○...
15-14 RAHMEN Trittbrett Ausbau/Einbau des Trittbretts Linke Seite: • Ausbauen: Schalthebelschraube [A] Schalthebel [B] • Ausbauen: Trittbrett-Halterungsschraube [A] Linkes Trittbrett [B] • Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge wie der Ausbau. Hierbei ist Folgendes zu beachten. ○ Die Körnermarke [A] an der Schaltwelle mit der Körner- marke [B] am hinteren Schalthebel ausrichten.
RAHMEN 15-15 Trittbrett • Ausbauen: Schraube [A] Hinterrad-Hauptbremszylinder [B] • Die Schrauben der Trittbretthalterung [A] herausdrehen • Die Klammer [A] öffnen und das Kabel herausnehmen. • Den Steckverbinder [B] des Bremslichtschalters unterbre- chen. • Das rechte Trittbrett abmontieren. Falls erforderlich, den Hinterrad-Hauptbremszylinder und das Bremspedal ausbauen (siehe "Ausbau des Hinter- rad-Hauptbremszylinder/Bremspedals"...
15-16 RAHMEN Trittbrett Zusammenbau des Trittbretts • Den Sicherungsring [A] durch einen neuen ersetzen. • Folgende Teile einbauen: Trittbrettdämpfer [B] Trittbrett [C] Fahrbahnsensor [D] Fahrbahnsensorschrauben [E] Halterungsdämpfer [F] • Den Stift [G] von der Vorderseite aus in die Trittbretthal- terung [H] einsetzen. •...
RAHMEN 15-17 Seitenständer Ausbau der Seitenständermutter • Das Hinterrad mit dem Wagenheber aufbocken. Spezialwerkzeug - Wagenheber: 57001-1238 • Ausbauen: Schraube des Seitenständerschalters [A] Seitenständerschalter [B] • Ausbauen: Feder [A] Seitenständermutter [B] Seitenständerschraube [C] Seitenständer [D] Einbau des Seitenständers • Die Kontaktflächen von Rahmen und Seitenständer ein- fetten.
15-18 RAHMEN Windschutz (Modell VN1700G) Einstellen der Höhe des Windschutzes ○ Der Windschutz [A] ist innerhalb 50 mm in der Höhe ver- stellbar und kann so für den Fahrer angepasst werden. • Die oberen und unteren Schrauben [B] an beiden Seiten lösen und den Windschutz nach oben oder unten schie- ben.
RAHMEN 15-19 Satteltaschen (Modell VN1700G) Ausbauen der Satteltasche • Den Deckel [A] öffnen. • Die Schrauben [A] mit Unterlegscheiben und Muttern ent- fernen. • Die Satteltasche mit montiertem Träger abmontieren. • Die Schraube [A] herausdrehen. • Satteltasche [B] und Träger [C] trennen.
15-20 RAHMEN Rückspiegel Ausbau der Rückspiegel (außer Modelle für Europa und Südostasien) • Die Sicherungsmutter [A] lösen. • Die Rückspiegelstrebe [B] gegen den Uhrzeigersinn dre- hen und den Außenspiegel vom Halter [C] abnehmen. Ausbau der Rückspiegel (Modelle für Europa und Südostasien) •...
RAHMEN 15-21 Rückspiegel Einbau der Rückspiegel (Modelle für Europa und Südostasien) • Den Montagebereich des rechten Rückspiegels [A] voll- ständig in die Halterung [B] einschrauben und den unte- ren Sechskantbereich [C] gut festziehen. VORSICHT Den oberen Sechskantbereich (Adapter) [A] keines- falls mit Maul- oder Schraubenschlüsseln gewalt- sam festziehen und/oder lockern.
15-22 RAHMEN Rahmenquerrohr Ausbau des Rahmenquerrohrs • Das Hinterrad mit dem Wagenheber aufbocken. Spezialwerkzeuge - Wagenheber: 57001 – 1238 • Ausbauen: Rechtes Trittbrett (siehe "Ausbau/Einbau des Tritt- bretts") Auspuffrohr (siehe "Ausbau des Auspuffrohrs" im Kapitel "Motoroberseite") • Den Motor mit einem handelsüblichen Ständer [A] abstüt- zen.
15-24 RAHMEN Rahmen Prüfung des Rahmens • Den Rahmen visuell [A] auf Risse, Einkerbungen, Verzug oder Verbiegung kontrollieren. Den Rahmen ersetzen, wenn er Beschädigungen auf- weist. ACHTUNG Ein reparierter Rahmen kann während der Benut- zung ausfallen und einen Unfall verursachen. Den Rahmen ersetzen, wenn er Dellen, Risse, Verzug oder Biegungen aufweist.
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ELEKTRIK 16-1 Elektrik INHALTSVERZEICHNIS Explosionszeichnung......................16-4 Technische Daten ........................16-10 Spezialwerkzeuge und Dichtmittel..................16-11 Schaltplan..........................16-12 Position der elektrischen Bauteile ..................16-16 Vorsichtsmaßnahmen bei der Wartung .................. 16-18 Verkabelung..........................16-19 Prüfung der Verkabelung ....................16-19 Batterie ........................... 16-20 Ausbau der Batterie ......................16-20 Einbau der Batterie ......................
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16-2 ELEKTRIK Prüfung der Kontaktbürstenkabel ..................16-54 Prüfung des rechten Abschlussdeckels ................16-54 Prüfung des Starterrelais ....................16-55 Beleuchtungssystem ......................16-57 Horizontale Einstellung des Scheinwerfers............... 16-57 Vertikaleinstellung des Scheinwerfers ................16-57 Austausch der Scheinwerferlampe ................... 16-57 Ausbau des Scheinwerfergehäuses ................. 16-58 Auswechseln der Stadtlichtglühlampe (außer Modelle für USA, Kanada, Australien und Südostasien) ........................
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ELEKTRIK 16-5 Explosionszeichnung Anzugsmoment Verbindungselement Anmerkungen kgf·m Schrauben des Lichtmaschinendeckels Klemmschraube für Lichtmaschinen-Kabelbaum Schraube des Lichtmaschinenläufers 15,3 Schraube für Lichtmaschinenanker -Steckverbinderstrebe Montageschrauben des Lichtmaschinenankers Schrauben des Kurbelwellensensors 0,60 Schraube für Kurbelwellensensor-Halteplatte 0,60 Schraube für Gangpositionsschalterkabel 0,50 -Halteplatte Schrauben für Gangpositionsschalter 0,40 10 Öldruckschalter Handfest...
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ELEKTRIK 16-7 Explosionszeichnung Anzugsmoment Verbindungselement Anmerkungen kgf·m Befestigungsschraube für Motormasse Schraube für Vorderrad-Bremsleuchtenschalter 0,12 Kraftstoffpumpenschrauben L, S Befestigungsschraube des Seitenständerschal- 0,90 ters 0,12 Schraube des Wegfahrsperrenschalters Wassertemperatursensor 7. Batterie 12 V 18 Ah 8. Relaiskasten 9. ECU G: Fett auftragen. L: Ein nicht-permanentes Gewindedichtmittel auftragen.
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ELEKTRIK 16-9 Explosionszeichnung Anzugsmoment Anmerkun- Verbindungselement kgf·m Schrauben für Kennzeichenbeleuchtungsstreu- 0,09 scheibe 2. Außer Modelle für USA, Kanada, Australien und Südostasien L: Ein nicht-permanentes Gewindedichtmittel auftragen.
16-10 ELEKTRIK Technische Daten Teil Standard Batterie Auslaufgeschützte Batterie Modellbezeichnung FTZ16-BS Kapazität 12 V 18 Ah Spannung 12,6 V oder mehr Ladesystem Lichtmaschinentyp Dreiphasenwechselstrom 14,0 ∼ 15,0 V bei 5.000 U/min Ladespannung Lichtmaschinen-Ausgangsspannung (ohne mindestens 76 V bei 4.000 U/min Last) 0,23 ∼...
16-18 ELEKTRIK Vorsichtsmaßnahmen bei der Wartung Es gibt eine Reihe von wichtigen Vorsichtsmaßnahmen, die bei Wartungsarbeiten an der Elektrik beachtet werden müssen. Diese im Folgenden aufgeführten Vorsichtsmaß- nahmen müssen bekannt sein und sind unbedingt einzu- halten. ○ Keinesfalls die Batterieanschlüsse vertauschen. Ande- renfalls brennen die Dioden in elektrischen Komponenten durch.
ELEKTRIK 16-19 Verkabelung Prüfung der Verkabelung • Die Verkabelung auf Brandstellen, Scheuerstellen usw. überprüfen. Wenn Adern beschädigt sind, die beschädigte Verkabe- lung austauschen. • Jeden Verbinder [A] abziehen und auf Korrosion, Ver- schmutzung und Beschädigung kontrollieren. Ist der Verbinder korrodiert oder verschmutzt, diesen sorgfältig reinigen.
16-20 ELEKTRIK Batterie Ausbau der Batterie VORSICHT Batteriekabel und Sicherungen dürfen erst 6 Sekun- den nach dem Ausschalten des Zündschalters aus- gebaut werden. • Den Zündschalter ausschalten. • Ausbauen: Fahrersitz (siehe "Ausbau des Fahrersitzes") Steckverbinder [A] Schrauben [B] Batteriegehäusedeckel [C] •...
ELEKTRIK 16-21 Batterie • Die Abdeckung [A] auf dem Batteriegehäuse anbringen. ANMERKUNG ○ Alle Kabelbäume [B] unter der Abdeckung des Batterie- gehäuses durchführen, nicht über das Rahmenrohr [C]. • Die ausgebauten Teile einbauen (siehe entsprechende Kapitel). Batterieaufbereitung Einfüllen von Elektrolyt •...
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16-22 ELEKTRIK Batterie • Den Elektrolytbehälter umdrehen und die sechs Versie- gelungen auf die Einfüllöffnungen der Batterie ausrichten. Den Behälter waagrecht halten und fest niederdrücken, sodass die Siegel alles sechs Zellen durchbrochen wer- den. Während die Batteriesäure in die einzelnen Batte- riezellen einfließt, steigen sichtbar Bläschen auf.
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1,8 A × 5 ∼ 10 Stunden Standardladung Bei Einsatz eines empfohlenen Batterieladegeräts die Herstelleranweisungen für eine frisch aufbereitete war- tungsfreie Batterie befolgen. Von Kawasaki empfohlene Ladegeräte Optimate III Yuasa 1,5 A Automatik-Ladegerät Batterie Mate 150-9 Wenn die genannten Ladegeräte nicht verfügbar sind, ein vergleichbares verwenden.
16-24 ELEKTRIK Batterie Vorsichtsmaßnahmen 1) Kein Nachfüllen erforderlich Bei normalem Einsatz ist bei dieser Batterie ein Auffüllen bis zum Ende der normalen Nutzungsdauer nicht erforderlich. Gewaltsames Entfernen der Versiegelung und Einfüllen von Wasser ist sehr ge- fährlich . Dies ist keinesfalls zulässig. 2) Erhaltungsladung Wenn der Motor nicht startet, die Hupe schwach ist oder die Scheinwerfer nur schwach leuch- ten, kann dies auf eine entladene Batterie hinweisen.
ELEKTRIK 16-25 Batterie Prüfung des Ladezustandes ○ Die Batterieladung kann durch Messen der Batterieklem- menspannung mit einem digitalen Voltmeter [A] überprüft werden. • Fahrersitz ausbauen (siehe Ausbau des Fahrersitzes im Kapitel Rahmen). • Die Batterieklemmen unterbrechen (siehe "Ausbau der Batterie"). VORSICHT Unbedingt das Minuskabel (–) zuerst abklemmen.
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16-26 ELEKTRIK Batterie Klemmenspannung: 11,5 ∼ lweniger als 12,6 V 1,8 A × 5 ∼ 10 Stunden (siehe Standardladung folgende Tabelle) Schnellladung 9 A × 1 Stunden VORSICHT Eine Schnellladung sollte möglichst vermieden werden. Falls ein Schnellladen unvermeidbar ist, zu späterem Zeitpunkt einen Standardladevorgang durchführen.
ELEKTRIK 16-27 Ladesystem Ausbau des Lichtmaschinendeckels • Entleeren: Motoröl (siehe "Wechsel des Motoröls" im Kapitel "Re- gelmäßige Wartung") Kühlflüssigkeit (siehe "Wechsel der Kühlflüssigkeit" im Kapitel "Regelmäßige Wartung") • Ausbauen: Rechtes Trittbrett (siehe "Ausbau des Trittbretts" im Ka- pitel "Rahmen") Vordere Auspuffrohrabdeckung (siehe "Ausbau des Auspuffrohrs"...
Wasserleitung [B] entfernen. Einbau des Lichtmaschinendeckels • Silikondichtmittel im Bereich der Tüllen [A] am Lichtma- schinen- und Kurbelwellensensorkabel auftragen. Dichtmittel - Kawasaki Bond (Silikondichtmittel): 92104 -0004 • Die Passstifte [A] müssen am Kurbelgehäuse montiert sein. • Die Dichtung [B] an der Lichtmaschinenabdeckung er-...
ELEKTRIK 16-29 Ladesystem • Den O-Ring [A] an der Wasserleitung [B] erneuern. • Eine Seifenlösung auf den O-Ring auftragen. • Die Wasserleitung [A] in die Lichtmaschinenabdeckung [B] einführen und die Abdeckung montieren. VORSICHT Darauf achten, dass die Lichtmaschinen-, Kur- belwellensensor- und Seitenständerschalterkabel nicht zwischen Lichtmaschinenabdeckung und Kurbelgehäuse eingeklemmt werden.
Anzugsmoment - Schrauben für Ankerkabel-Halteplatte: 5,9 N·m (0,60 kgf·m) • Silikondichtmittel im Bereich der Tüllen [C] am Lichtma- schinenkabel auftragen. Dichtmittel - Kawasaki Bond (Silikondichtmittel): 92104 -0004 • Folgende Teile einbauen: Lichtmaschinenabdeckung (siehe "Einbau der Lichtma- schinenabdeckung") Ausbau des Lichtmaschinenläufers •...
ELEKTRIK 16-31 Ladesystem Einbau des Lichtmaschinenläufers • Den Lichtmaschinenläufer [A] so einbauen, dass die Aus- richtkerbe [B] an der Keilverzahnung in den Ausrichtzahn [C] eingreift. • Molybdänhaltige Disulfidöllösung auf Gewinde und Kopf- sitzfläche der Lichtmaschinenläuferschraube auftragen. • Den Lichtmaschinenläufer mit dem Läuferhalter gegen- halten und die Läuferschraube mit Unterlegscheibe ein- bauen.
16-32 ELEKTRIK Ladesystem Prüfung der Ladespannung • Den Batteriezustand prüfen (siehe "Prüfung des Ladezu- standes"). • Den Motor warm laufen lassen, um die tatsächlichen Be- triebsbedingungen der Lichtmaschine herzustellen. • Fahrersitz ausbauen (siehe Ausbau des Fahrersitzes im Kapitel Rahmen). • Sicherstellen, dass die Zündung ausgeschaltet ist, und das Handprüfgerät an der Batterie anschließen, wie in der Tabelle angegeben.
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ELEKTRIK 16-33 Ladesystem • Zur Kontrolle der Lichtmaschinen-Ausgangsspannung wie folgt vorgehen. ○ Die vordere Auspuffrohrabdeckung ausbauen (siehe "Ausbau des Auspuffrohrs" im Kapitel "Motoroberseite") ○ Den Kabelverbinder [A] des Kurbelwellensensors vorü- bergehend unterbrechen. ○ Die Lichtmaschinen-Kabelverbinder [B] oben an der Hal- terung abmontieren.
16-34 ELEKTRIK Ladesystem • Den Widerstand der Ankerwicklung folgendermaßen überprüfen: ○ Motor abstellen. ○ Das Handprüfgerät [A] an jeden der in Tabelle 2 angege- benen Steckverbinder [B] anschließen. ○ Die Widerstandsanzeige notieren. Tabelle 2 Widerstand der Ankerwicklung bei 20 °C Anschlüsse Testbe- Anzeige...
Das Handprüfgerät am Regler/Gleichrichter anschließen. Wenn das Prüfgerät abweichende Werte anzeigt, den Regler/Gleichrichter ersetzen. VORSICHT Für diese Prüfung nur das Kawasaki Handprüfge- rät 57001-1394 verwenden. Ein anderes Prüfgerät kann abweichende Messwerte anzeigen. Bei Ver- wendung eines Megohmmeters oder eines anderen Hochspannungs-Multimeters könnte...
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16-36 ELEKTRIK Ladesystem Ladestromkreis 1. Zündschalter 2. Last 3. Rahmenmasse 1 4. Rahmenmasse 2 5. Regler/Gleichrichter Nr. 1 6. Regler/Gleichrichter Nr. 2 7. Lichtmaschine 8. Anlasserrelais 9. Hauptsicherung 30 A 10. Batterie...
ELEKTRIK 16-37 Zündsystem ACHTUNG Die Zündanlage erzeugt eine extrem hohe Span- nung. Die Zündkerzen, Zündspulen und Zündkabel aus diesem Grund bei laufendem Motor nicht berühren, da Gefahr von starken Stromschlägen besteht. VORSICHT Keinesfalls die Batteriekabel oder andere elektri- sche Anschlüsse bei eingeschalteter Zündung bzw. laufendem Motor lösen.
16-38 ELEKTRIK Zündsystem Einbau der Zündspule • Die Hochspannungskabel gemäß dem Abschnitt "Verle- gung von Seilzügen, Leitungen und Schläuchen" im An- hang verlegen. • Die Primärwicklungskabel an die Zündspule [A] anschlie- ßen. Zündspule Nr. 1 (vorderer Zylinder) Rot/grünes Kabel [B] an grüne Klemmenabdeckung [C] Schwarz/orangenes Kabel [D] an schwarze Klemmenabdeckung [E] Zündspule Nr.
ELEKTRIK 16-39 Zündsystem Prüfung der Zündspule • Die Zündspulen ausbauen (siehe "Ausbau der Zünd- spule" in diesem Kapitel). • Die Funkenstrecke mit einem handelsüblichen Zündspu- lentester [A] prüfen, um den Zustand der Zündspule [B] zu kontrollieren. • Die Zündspule (mit an Zündkerze angeschlossenem Zündkerzenstecker) am Prüfgerät anschließen, wie von dessen Hersteller angegeben, und die Funkenstrecke messen.
16-40 ELEKTRIK Zündsystem • Den Widerstand der Primärwicklung [A] wie folgt messen. ○ Das Handprüfgerät mit den Spulenanschlüssen verbin- den. ○ Das Handprüfgerät auf den Messbereich × 1 Ω einstellen und den Messwert ablesen. • Den Widerstand der Sekundärwicklung [B] wie folgt mes- sen.
ELEKTRIK 16-41 Zündsystem Primärspitzenspannung der Zündspule ANMERKUNG ○ Die Batterie muss voll aufgeladen sein. • Den Kraftstofftank ausbauen (siehe "Ausbau des Kraft- stofftanks" im Kapitel "Kraftstoffanlage (DFI)"). • Alle Zündkerzenstecker abziehen, aber die Zündkerzen nicht ausbauen. • Eine neue Zündkerze in den Zündkerzenstecker einset- zen.
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16-42 ELEKTRIK Zündsystem • Den Spitzenspannungsadapter [A] zum Handprüfgerät [B] anschließen. Handprüfgerät-Messbereich: 1.000 V Gleichstrom Spezialwerkzeuge - Handprüfgerät: 57001-1394 Spitzenspannungsadapter: 57001-1415 Sorte: KEK-54-9-B • Den Nadeladapter [C] in die Primärwicklungsklemme der Zündspule einsetzen. Vordere Zündspule [D]: Schwarz/orange Kabelklemme Hintere Zündspule: Schwarze Kabelklemme Spezialwerkzeug - Nadeladaptersatz: 57001-1457 •...
• Um die Kurbelwellensensor-Kabeltülle [C] Silikondicht- mittel auftragen und die Kabeltülle fest in die Kerbe in der Abdeckung einpassen. Dichtmittel - Kawasaki Bond (Silikondichtmittel): 92104 -0004 • Das Lichtmaschinensensorkabel mit der Halteplatte [D] sichern und auf das Gewinde der Halteplattenschraube [E] eine mittelfeste flüssige Schraubensicherung auftra-...
16-44 ELEKTRIK Zündsystem Prüfung des Kurbelwellensensors • Ausbauen: Rechtes Trittbrett (siehe "Ausbau des Trittbretts" im Ka- pitel "Rahmen") • Den Kurbelwellensensor-Kabelsteckverbinder [A] tren- nen (siehe "Ausbau der Lichtmaschinenabdeckung"). • Das Handprüfgerät [B] auf den Bereich × 10 Ω einstellen und an den Kabelverbinder des Kurbelwellensensors an- schließen.
ELEKTRIK 16-45 Zündsystem • Den Kurbelwellensensor-Kabelsteckverbinder [A] tren- nen (siehe "Ausbau der Lichtmaschinenabdeckung"). • Das Handprüfgerät [B] auf den Bereich 10 V DC einstellen und an den Spitzenspannungsadapter [C] anschließen. Spezialwerkzeuge - Handprüfgerät: 57001-1394 Spitzenspannungsadapter: 57001-1415 Sorte: KEK-54-9-B • Den Adapter an die Klemmen des Kurbelwellensensor -Kabelverbinders anschließen.
16-46 ELEKTRIK Zündsystem 2. Prüfung • Den Motor unter folgenden Bedingungen starten. Bedingung: Getriebegang → 1. Stellung Kupplungshebel → Eingezogen Seitenständer → oben ○ Den Zündschalter in die Stellung ON bringen und den Starterknopf drücken. ○ Bei einwandfreiem Starterschaltkreis muss sich der Star- ter drehen.
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ELEKTRIK 16-47 Zündsystem Zündschaltkreis-Fehlersuche...
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16-48 ELEKTRIK Zündsystem Zündungsschaltkreis...
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ELEKTRIK 16-49 Zündsystem 1. Notausschalter 2. Starterknopf 3. Zündkerze Nr. 1 (vorderer Zylinder) 4. Zündkerze Nr. 2 (hinterer Zylinder) 5. Zündspule Nr. 1 (vorderer Zylinder) 6. Zündspule Nr. 2 (hinterer Zylinder) 7. Ansaugluftdrucksensor 8. Wassertemperatursensor 9. Drosselklappen-Positionssensor/ETV-Stellglied 10. Drosselklappen-Positionssensor 1 11.
16-50 ELEKTRIK Startermotor Ausbau des Starters • Ausbauen: Motorriemenscheibe-Innenabdeckung (siehe "Ausbau der Motorriemenscheiben-Innenabdeckung" im Kapitel "Achsantrieb") Startermotor-Anschlussmutter [A] und Kabel [B] Startermotor-Montageschrauben [C] • Den Startermotor [D] herausziehen. VORSICHT Den Anlasser keinesfalls fallen lassen, besonders nicht auf harten Boden. Solch ein Schlag kann den Starter beschädigen.
ELEKTRIK 16-51 Startermotor Zerlegung des Anlassers • Den Starter ausbauen (siehe "Ausbau des Startermo- tors"). • Den Startermotor durch die Schrauben [A] herausneh- men und beide Abschlussdeckel [B] abnehmen. • Den Anker [A] aus dem Joch [B] herausziehen. ANMERKUNG ○ Den Sicherungsring [C] nicht von der Welle abnehmen.
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16-52 ELEKTRIK Startermotor • Den O-Ring [A] erneuern. • Den Startermotoranschluss [B] mit folgenden Teilen mon- tieren. Neuer O-Ring Hülse [C] Unterlegscheibe [D] Startermotorklemme-Sicherungsmutter [E] ○ Die Buchse mit der abgestuften Seite nach außen ein- bauen. • Festziehen: Anzugsmoment - Sicherungsmutter der Startermotorklemme: 11 N·m (1,1 kgf·m) •...
ELEKTRIK 16-53 Startermotor • Den Endverschluss [A] so montieren, dass der Anschlag [B] mit der Aussparung [C] im Joch übereinstimmt. • Die O-Ringe [A] durch neue ersetzen. • Den Endverschluss [B] montieren und die Durchgangs- schrauben [C] festziehen. Anzugsmoment - Startermotor-Durchgangsschrauben: 5,0 N·m (0,51 kgf·m)
16-54 ELEKTRIK Startermotor Prüfung des Ankers • Mit Messbereich × 1 Ω des Handprüfgeräts den Wider- stand zwischen zwei beliebigen Kommutatorsegmenten [A] messen. Spezialwerkzeug - Handprüfgerät: 57001-1394 Wird zwischen zwei Segmenten ein hoher Widerstand oder kein Widerstand (∞) gemessen, ist eine Wicklung unterbrochen und der Startermotor muss ersetzt werden.
ELEKTRIK 16-55 Startermotor Prüfung des Starterrelais • Das Minuskabel der Batterie (–) vom Minuspol der Batte- rie (–) abklemmen (siehe "Ausbau der Batterie"). • Sicherungskasten [A] und Starterrelais [B] aus dem Bat- teriegehäuse ziehen. • Das Startermotorkabel [A] und das Pluskabel (+) [B] der Batterie abklemmen.
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16-56 ELEKTRIK Startermotor Starterschaltkreis 1. Notausschalter 2. Starterknopf 3. Gangpositionsschalter 4. Zündschalter 5. Wegfahrsperrenschalter 6. Seitenständerschalter 7. Startermotor 8. Anlasserrelais 9. Hauptsicherung 30 A 10. Batterie 11. Zündanlage, Sicherung 10 A 12. Masseanschluss des Motors 13. Relaiskasten 14. Relais des Starterstromkreises 15.
ELEKTRIK 16-57 Beleuchtungssystem Dieses Motorrad hat ein Tageslichtsystem. Im Relaiskas- ten befindet sich dafür ein Scheinwerferrelais. Wenn der Zündschalter und der Motorstoppschalter auf ON gestellt werden, schaltet sich der Scheinwerfer zunächst noch nicht ein. Der Scheinwerfer wird eingeschaltet, sobald den Star- terknopf losgelassen wird, und bleibt eingeschaltet, bis der Zündschalter in die Stellung OFF gedreht wird.
16-58 ELEKTRIK Beleuchtungssystem • Die Scheinwerferglühlampe ersetzen. • Die Nasen [A] der Glühlampe in die Aussparungen [B] des Scheinwerfers einsetzen. • Den Haken [A] einsetzen. • Die Staubkappe [A] mit nach oben weisender TOP -Markierung [B] fest auf die Glühlampe [C] aufstülpen (siehe Abbildung).
ELEKTRIK 16-59 Beleuchtungssystem Auswechseln der Stadtlichtglühlampe (außer Modelle für USA, Kanada, Australien und Südostasien) • Das Scheinwerfergehäuse ausbauen (siehe "Austausch der Scheinwerferlampe"). • Die Fassung [A] zusammen mit der Glühlampe heraus- ziehen. • Die Fassung [A] am Keil halten und die Glühlampe gerade aus der Fassung [B] ziehen.
16-60 ELEKTRIK Beleuchtungssystem Austausch der Kennzeichenbeleuchtungslampe • Ausbauen: Schrauben [A] Deckel [B] • Ausbauen: Schrauben für Kennzeichen-Beleuchtungsstreuscheibe Kennzeichen-Beleuchtungsstreuscheibe [B] • Die Glühlampe [A] hineindrücken und gegen den Uhrzei- gersinn [B] drehen und herausnehmen. • Die Glühlampe erneuern. VORSICHT Nur Glühlampen einsetzen, die die gleiche Wattzahl aufweisen.
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ELEKTRIK 16-61 Beleuchtungssystem Schaltkreis des Scheinwerfers/Rücklichts 1. Zündschalter 2. Verbindungsstecker 1 3. Rahmenmasse 1 4. Rück-/Bremslichter (LED) 5. Kennzeichenbeleuchtung 12 V/5 W 6. Rahmenmasse 5 7. Rahmenmasse 6 8. Rahmenmasse 3 9. Scheinwerferrelais 10. Relaiskasten 11. Rückleuchtensicherung 10 A 12. Scheinwerfersicherung 10 A 13.
16-62 ELEKTRIK Blinker-Ausschaltautomatik Beim Auto werden die Blinker durch Lenkradeinschlag wieder ausgeschaltet. Motorräder werden jedoch in die Kurve gelegt, weshalb sie einen kleineren Lenkwinkel aufweisen. Folglich ist die Über- nahme der Blinker-Ausschaltautomatik von Automobilen für Motorräder nicht praktikabel, da sie bei Motorrädern nicht korrekt ansprechen würde.
ELEKTRIK 16-63 Blinker-Ausschaltautomatik Prüfung des Kilometerzählersystems • Ausbauen: Batteriegehäuseabdeckung (siehe "Ausbau der Batte- rie") Blinkerrelais ○ Den Steckverbinder nicht abklemmen. • Das Hinterrad mit dem Heber vom Boden abheben (siehe "Ausbau des Hinterrades" im Kapitel "Räder/Reifen") Spezialwerkzeug - Wagenheber: 57001-1238 •...
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16-64 ELEKTRIK Blinker-Ausschaltautomatik • Die Streuscheibe [A] gegen den Uhrzeigersinn [B] drehen und die Blinkerbaugruppe ausbauen. • Ausbauen: Schraube [A] Lampenfassung [B] • Die Glühlampe [A] hineindrücken und gegen den Uhrzei- gersinn [B] herausdrehen. • Die Glühlampe erneuern. • Die neue Glühlampe [A] mit dem oberen und unteren Stift [B] auf die obere und untere Nut [C] der Fassung ausrich- ten und die Glühlampe um ca.
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ELEKTRIK 16-65 Blinker-Ausschaltautomatik • Die Kabel [A] entsprechend der Abbildung innen an den Stiften [B] verlegen. • Die Streuscheibe [A] so einsetzen, dass die Haltenasen [B] mit den Kerben [C] übereinstimmen, und die Scheibe bis zum Anschlag nach rechts drehen. •...
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16-66 ELEKTRIK Blinker-Ausschaltautomatik Schaltkreis der Blinker-Ausschaltautomatik 1. Zündschalter 2. Verbindungsstecker 1 3. Rahmenmasse 1 4. Taste für Warnblinkanlage 5. Drehzahlsensor 6. Linke Blinkerkontrollleuchte, hinten 12 V/21 W 7. Rechte Blinkerkontrollleuchte, hinten 12 V/21 W 8. Rahmenmasse 6 9. Blinkerrelais 10. Rahmenmasse 4 11.
ELEKTRIK 16-67 Unterdruckschaltventil Funktionsprüfung des Unterdruckschaltventils • Siehe "Prüfung des Ansaugluftsystems auf Beschädi- gung" im Kapitel "Regelmäßige Wartung". Prüfung des Unterdruckschaltventils • Das Unterdruckschaltventil ausbauen (siehe "Ausbau des Unterdruckschaltventils" im Kapitel "Motorober- seite"). • Das Handprüfgerät [A] auf den Bereich × 1 Ω einstel- len und an die Klemmen des Unterdruckschaltventils an- schließen (siehe Abbildung).
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16-68 ELEKTRIK Unterdruckschaltventil Schaltkreis des Unterdruckschaltventils 1. ECU 2. Unterdruckschaltventil 3. Notausschalter 4. Zündschalter 5. Zündanlage, Sicherung 10 A 6. ECU-Sicherung 10 A 7. Hauptsicherung 30 A 8. Batterie 9. Masseanschluss des Motors 10. Relaiskasten 11. Kraftstoffpumpenrelais 12. Rahmenmasse 4...
ELEKTRIK 16-69 Kühlerlüfter Prüfung des Lüfterschaltkreises • Ausbauen: Vordersitz (siehe "Ausbau des Vordersitzes" im Kapitel "Rahmen") Batteriegehäuseabdeckung (siehe "Ausbau der Batte- rie") • Den Relaiskasten [A] aus dem Batteriegehäuse nehmen. • Den 4-poligen Steckverbindung [B] unterbrechen. • Die grüne und blau/weiße Klemme im Relaiskas- ten-Kabelverbinder [B] auf der Kabelbaumseite mit Hilfe einer Drahtbrücke [A] verbinden.
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16-70 ELEKTRIK Kühlerlüfter Kühlerlüfter-Schaltkreis 1. Zündschalter 2. Verbindungsstecker 1 3. Rahmenmasse 1 4. Lüftermotor 5. Wassertemperatursensor 6. ECU 7. Lüfterrelais 8. Relaiskasten 9. Zündanlage, Sicherung 10 A 10. Lüftersicherung 10 A 11. Masseanschluss des Motors 12. Batterie 13. Hauptsicherung 30 A 14.
ELEKTRIK 16-71 Instrumente und Anzeigen Ausbau der Instrumenteneinheit • Ausbauen: Schlüsselzylinder-Abdeckung [A] Schrauben [B] Instrumentenabdeckung [C] mit Instrumentenblock • Die Staubschutzkappe [A] abschieben und den Kabelver- binder des Instrumentenblocks unterbrechen. • Die Schrauben [A] entfernen und den Instrumentenblock [B] von der Abdeckung trennen. Einbau der Instrumenteneinheit •...
16-72 ELEKTRIK Instrumente und Anzeigen • Die Instrumenten-Baugruppe [A] von der Abdeckung [B] trennen. Funktionsprüfung des Instrumentenblockes ANMERKUNG ○ Die Batterie muss voll aufgeladen sein. ○ Sicherstellen, dass der Zündschalter und der Schalter des Instrumentenblocks in Ordnung sind (siehe "Schal- terprüfung").
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ELEKTRIK 16-73 Instrumente und Anzeigen • Wenn sich der Instrumentenblockschalter [A] in Position MODE-A [B] befindet, muss das Display [C] bei jedem Druck des Schalters wie folgt wechseln. ○ Dies ist die Normalanzeige. • Wenn sich der Instrumentenblockschalter [A] in Position MODE-B [B] befindet, muss das Display [C] bei jedem Druck des Schalters wie folgt wechseln.
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16-74 ELEKTRIK Instrumente und Anzeigen • Dabei muss das Display auf Einstellmodus [A] wechseln. • Bei jeder Betätigung des Instrumentenblockschalters muss das Display wie folgt wechseln. • Den Instrumentenblockschalter mindestens zwei Sekun- den gedrückt halten. ○ Das Display wechselt auf Normalanzeige. Falls das Display nicht funktioniert, die Instrumenten- gruppe ersetzen (siehe "Zerlegung der Instrumentenein- heit").
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ELEKTRIK 16-75 Instrumente und Anzeigen • Den Instrumentenblockschalter auf MODE-A schalten und sicherstellen, dass die Minutenanzeige steht. Falls das Display nicht funktioniert, die Instrumenten- gruppe ersetzen (siehe "Zerlegung der Instrumentenein- heit"). • Einstellmodus aktivieren und den Instrumentenblock- schalter [A] drücken. •...
16-76 ELEKTRIK Instrumente und Anzeigen Prüfung der CAN-Kommunikation Prüfung der Servicecode-Anzeige ○ Ein Servicecode wird angezeigt, wenn Teile des DFI/ETV -Systems gestört sind (siehe das Kapitel "Kraftstoffanlage (DFI)"). • Zum Beispiel den Kabelverbinder [A] des Gangpositions- schalters unterbrechen. • Die Zündung einschalten (ON). •...
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ELEKTRIK 16-77 Instrumente und Anzeigen • Die Zündung einschalten (ON). • Bei Einstellung des Regelwiderstands auf 90 Ω (120°C) muss die Warnleuchte (LED) [A] aufleuchten und das Wassertemperatur-Warnsymbol [B] im Display erschei- nen. Ist dies nicht der Fall, die Instrumentengruppe und/oder ECU austauschen.
16-78 ELEKTRIK Instrumente und Anzeigen Prüfung der Instrumenteneinheit • Das Instrument ausbauen (siehe Ausbau des Instru- ments). [1] Rechte Blinkerkontrollleuchte (LED) (+) [2] Fernlicht-Anzeigeleuchte (LED) (+) [3] Nicht verwendet [4] Nicht verwendet [5] Nicht verwendet [6] CAN-Kommunikationsleitung (Hoch) [7] CAN-Kommunikationsleitung (Low) [8] Nicht verwendet [9] Linke Blinkerkontrollleuchte (LED) (+) [10] Kraftstoffstandsensor...
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ELEKTRIK 16-79 Instrumente und Anzeigen Prüfung Prüfung Instrumenten- block-Stromversorgung • Die 12-V-Batterie [A] unter Benutzung der Hilfsleitungen wie folgt an die Instrumenteneinheits-Steckverbinder an- schließen. ○ Den Batteriepluspol (+) mit Klemme [11] verbinden. ○ Den Batterieminuspol (–) mit Klemme [13] verbinden. •...
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16-80 ELEKTRIK Instrumente und Anzeigen • Prüfen, dass die rechte Blinkerkontrollleuchte (LED) [A] aufleuchtet. Falls die Kontrollleuchte nicht angeht, die Instrumenten- gruppe ersetzen (siehe "Zerlegung der Instrumentenein- heit"). Prüfung 4: Prüfung der Fernlicht-Anzeigeleuchte (LED) • Die Kabel an den gleichen Schaltkreis wie bei Prüfung 2 anschließen.
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ELEKTRIK 16-81 Instrumente und Anzeigen Prüfung 6: Prüfung der Leerlaufkontrollleuchte (LED) • Die Kabel an den gleichen Schaltkreis wie bei Prüfung 2 anschließen. • Klemme [14] and den Minuspol (–) der Batterie anschlie- ßen. • Prüfen, dass die Leerlauf-Kontrollleuchte (LED) [A] auf- leuchtet.
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16-82 ELEKTRIK Instrumente und Anzeigen • Sicherstellen, dass die Anzahl der Segmente [A] dem Wi- derstand des Regelwiderstands entspricht. ○ Wenn die Klemme [10] angeschlossen ist, sollte ungefähr alle 5 Sekunden ein Segment in der Kraftstoffanzeige er- scheinen. Variabler Regelwider- Anzeigesegmente standswert (Ω) Falls das Display nicht funktioniert, die Instrumenten-...
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ELEKTRIK 16-83 Instrumente und Anzeigen Prüfung 10: Prüfung des Tachometers • Die Kabel an den gleichen Schaltkreis wie bei Prüfung 2 anschließen. • Beim Anlegen eines Rechtecksignals am Anschluss [19] wird eine der eingespeisten Frequenz des Frequenzge- nerators [A] entsprechende Geschwindigkeit angezeigt. ○...
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16-84 ELEKTRIK Instrumente und Anzeigen Prüfung 12: Prüfung der Tageskilometerzähler A/B • Die Kabel an den gleichen Schaltkreis wie bei Prüfung 11 anschließen. • Das Display durch mehrmaliges Anschließen der Klemme [16] an den Pluspol (+) der Batterie auf TRIP A oder B Zählerbetrieb schalten.
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ELEKTRIK 16-85 Instrumente und Anzeigen Schaltkreis des Instrumentenblocks 1. Zündschalter 16. Kurbelwellensensor 2. Instrumentenblockschalter 17. Öldruckschalter 3. Verbindungsstecker 2 18. Kraftstoffstandsensor 4. Verbindungsstecker 3 19. an Blinkerschalter 5. Wassertemperatursensor 20. an Abblendschalter 6. Gangpositionsschalter 21. Instrumenteneinheit 7. Drehzahlsensor 22. Tachometer 8.
16-86 ELEKTRIK Schalter und Sensoren Prüfung des Kraftstoffstandsensors • Ausbauen: Kraftstoffpumpe (siehe "Ausbau der Kraftstoffpumpe" im Kapitel "Kraftstoffanlage (DFI)") • Sicherstellen, dass sich der Schwimmer leichtgängig und stockungsfrei auf und ab bewegen lässt. Er muss durch sein Eigengewicht absinken. Falls sich der Schwimmer nicht leichtgängig bewegt, die Kraftstoffpumpe ersetzen.
ELEKTRIK 16-87 Schalter und Sensoren Ausbau des Drehzahlsensors • Ausbauen: Drehzahlsensor-Steckverbinder [A] Befestigungsschraube für Drehzahlsensor [B] Drehzahlsensor [C] Einbau des Drehzahlsensors • Den O-Ring [A] des Drehzahlsensors einfetten. • Den Drehzahlsensor gut in das Kurbelgehäuse einpas- sen. • Ein nicht-permanentes Gewindedichtmittel auf das Ge- winde der Drehzahlsensor-Befestigungsschraube auftra- gen.
16-88 ELEKTRIK Schalter und Sensoren Einbau der Lambdasonden (ausgerüstete Modelle) VORSICHT Die Lambdasonde [A] keinesfalls fallen lassen, be- sonders nicht auf harten Boden. Durch solch einen Schlag kann die Sonde beschädigt werden. Den Sensorteil [B] nicht berühren, um den Kontakt mit Öl zu vermeiden.
• Um die Gangpositionsschalter-Kabeltülle [C] Silikondicht- mittel auftragen und die Kabeltülle fest in die Kerbe in der Abdeckung einpassen. Dichtmittel - Kawasaki Bond (Silikondichtmittel): 92104 -0004 • Das Gangpositionsschalterkabel mit der Halteplatte [D] sichern und ein nicht-permanentes Gewindedichtmittel auf das Gewinde der Halteplattenschraube [E] auftragen;...
16-90 ELEKTRIK Schalter und Sensoren • Das Handprüfgerät [A] auf den Bereich von ×1 kΩ oder × 100Ω einstellen und an die Klemmen des Gangpositions- schalter-Kabelverbinders [B] und Masse anschließen. Spezialwerkzeug - Handprüfgerät: 57001-1394 • Beim Ändern der Getriebeposition in einen höheren Gang das Hinterrad mit dem Hauptständer vom Boden abheben und mit der Hand drehen.
ELEKTRIK 16-91 Schalter und Sensoren Prüfung des Schalters • Mit einem Handprüfgerät kontrollieren, ob bei den in der Tabelle angegeben Verbindungen Durchgang besteht (etwa 0 Ohm). Spezialwerkzeug - Handprüfgerät: 57001-1394 ○ Für die Lenkerarmaturen und den Zündschalter siehe Schaltplan. Liegt im Schalter ein Kurzschluss oder eine Unterbre- chung vor, den Schalter austauschen.
16-92 ELEKTRIK Relaiskasten Ausbau des Relaiskastens • Ausbauen: Vordersitz (siehe "Ausbau des Vordersitzes" im Kapitel "Rahmen") Batteriegehäuseabdeckung (siehe "Ausbau der Batte- rie") ECU-Baugruppe [A] (mit Halterung) • Die Steckverbinder [A] trennen. • Ausbauen: Relaiskasten [B] ANMERKUNG ○ Der Relaiskasten enthält Relais und Dioden. Die Relais und die Dioden können nicht ausgebaut werden.
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ELEKTRIK 16-93 Relaiskasten Prüfung des Relaisschaltkreises (bei abgeklemmter Batterie) Prüfgerät Prüfgerätanzeige -Anschluss (Ω) ∞ Scheinwerferrelais ∞ ECU-Hauptrelais** Nicht ∞* ∞ Kraftstoffpumpenre- Nicht ∞* lais 9-10 ∞ 11-16 Relais des Starterstromkreises ∞ 11-12 ∞ 17-20 Lüfterrelais Nicht ∞* 18-19 *: Der tatsächliche Messwert ist je nach dem verwende- ten Prüfgerät verschieden.
16-94 ELEKTRIK Relaiskasten Prüfung des Diodenschaltkreises • Den Relaiskasten ausbauen (siehe "Ausbau des Relais- kastens"). • Den Durchgang der nachfolgenden Klemmenpaare kon- trollieren (siehe "Interner Relaiskasten-Schaltkreis"). Prüfung des Diodenschaltkreises Prüfgerät 1-11, 2-11, 12-13, 12-15, 12-16, 13-14, -Anschluss 13-15 In einer Richtung muss der Widerstand niedrig und in der anderen Richtung mindestens zehnmal so groß...
ELEKTRIK 16-95 Relaiskasten Prüfung des Zusatzverbraucher-Relais • Ausbauen: Vordersitz (siehe "Ausbau des Vordersitzes" im Kapitel "Rahmen") Zusatzverbraucher-Relais [A] ○ Zusatzverbraucher-Relais -Stellgliedrelais [B] identisch. • Zur Prüfung des Zusatzverbraucher-Relais siehe "Prü- fung des ETV-Stellgliedrelais" im Kapitel "Kraftstoffan- lage (DFI)".
16-96 ELEKTRIK Sicherung Ausbau der Hauptsicherung 30 A • Ausbauen: Vordersitz (siehe "Ausbau des Vordersitzes" im Kapitel "Rahmen") Batteriegehäuseabdeckung (siehe "Ausbau der Batte- rie") • Abziehen: Starterrelais-Steckverbinder [A] • Die Hauptsicherung 30 A [B] mit einer Spitzzange aus dem Starterrelais ziehen. Ausbau einer Sicherung aus dem Sicherungskasten •...
ELEKTRIK 16-97 Sicherung Prüfung der Sicherungen • Die Sicherung entfernen. • Die Sicherung prüfen. Eine durchgebrannte Sicherung ersetzen. Vor dem Austausch einer durchgebrannten Sicherung immer die Stromstärke im betroffenen Stromkreis prüfen. Ist der Strom gleich oder größer als die Amperezahl der Sicherung, die Verkabelung und die betreffenden Kom- ponenten auf Kurzschluss prüfen.
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ANHANG 17-1 Anhang INHALTSVERZEICHNIS Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen..............17-2 Anleitung zur Fehlersuche...................... 17-38...
ANHANG 17-3 Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen 1. Kabelverbinder der Blinkerleuchte, vorn links (schwarz) 2. Kabelverbinder der Blinkerleuchte, vorn rechts (grau) 3. Kabelverbinder der rechten Lenkerarmatur (weiß) 4. Kabelverbinder der linken Lenkerarmatur (schwarz) 5. Klammer (für Kabel zum vorderen linken und rechten Blinker und linke und rechte Lenkerarma- tur) 6.
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17-4 ANHANG Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen...
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ANHANG 17-5 Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen 1. Klammern (für die Kabel der linken oder rechten Lenkerarmatur) 2. Klammer (für das Kabel der rechten Lenkerarmatur und den Vorderrad-Bremsschlauch) 3. Klammer (für das Kabel der linken Lenkerarmatur und den Kupplungsschlauch) 4.
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17-6 ANHANG Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen...
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ANHANG 17-7 Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen 1. Den Hauptkabelbaum an der Halterung des Thermostatgehäuses anklemmen. 2. Den Hauptkabelbaum für den Sicherungskasten zur rechten Rahmenseite hin führen. 3. Den linken und rechten Hauptkabelbaum und den Ausgleichsbehälterschlauch (links) mit dem Dämpfer festklemmen.
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17-8 ANHANG Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen...
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ANHANG 17-9 Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen 1. Klammern (Den Kupplungsschlauch an der Schweißklemme des Rahmens festklemmen. Die weiße Farbmarkierung am Kupplungsschlauch mit der oberen Klammer überdecken.) 2. Klammer (Hauptkabelbaum festklemmen.) 3. Den Hauptkabelbaum in der Motoraufhängung und den Kupplungsschlauch außerhalb der Mo- toraufhängung verlegen.
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17-10 ANHANG Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen...
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ANHANG 17-11 Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen 1. Zündspule Nr. 1 2. Zündspule Nr. 2 3. Klammer (Das Zündspulenkabel und die Gaszüge an den Linien und Schlauchbindern gemäß Abbildung festklemmen.) 4. Schlauchbinder 5. Kabel der Zündspule Nr. 1 6. Kabel der Zündspule Nr. 2 7.
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17-12 ANHANG Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen...
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ANHANG 17-13 Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen 1. Den weißen Schlauch (Unterdruck) entsprechend der Abbildung an der Innenseite des Ansaug- luftdrucksensor-Unterdruckschlauchs entlang, oberhalb des Wasserschlauchs zum Rahmen- heck führen (Modelle für Kalifornien und Südostasien). 2. Klammer (Den Kabelbaum für den Drosselklappen-Positionssensor und den Gaspositionssen- sor festklemmen und die Klammer in die Bohrung in der Halterung einsetzen.) 3.
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17-14 ANHANG Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen...
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2. Den Dämpfer für die ECU und den Relaiskasten an die Halterung anbauen und die Halterungs- haken in die Nuten am Batteriegehäuse einsetzen. 3. Steckverbinder des Kawasaki-Diagnosesystems 4. Klammer (Die Klammer in die Bohrung vorne links am Batteriegehäuse einsetzen und die Kabel des Drehzahlsensors und Gangpositionssensor festklemmen.)
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17-16 ANHANG Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen...
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2. Anlasserrelais 3. Den Dämpfer entsprechend der Abbildung an das Batteriegehäuse kleben. 4. Relaiskasten 5. ECU 6. Steckverbinder des Kawasaki-Diagnosesystems 7. Das Blinker-Steuerrelais so einbauen, dass seine Steckverbinder nach unten weisen. 8. Sicherungskasten 2 9. Umkippsensor 10. Sicherungskasten 1 11.
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17-18 ANHANG Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen...
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ANHANG 17-19 Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen 1. Die Klammer des Sitzverriegelungszugs an der Sitzhalterung befestigen. 2. Die Sitzhalterung so einbauen, dass der Draht entsprechend der Abbildung nach hinten weist. 3. Sitzbankschloss-Seilzug 4. Klammer (Sitzbankschloss-Seilzug festklemmen.) 5. Klammer (Den ungeschützten Teil des Sitzverriegelungszugs festklemmen und die Klammer von innen her in den Rahmen einsetzen.) 6.
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17-20 ANHANG Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen...
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ANHANG 17-21 Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen 1. Hinterer Teilkabelbaum (für hintere Blinker links und rechts, Kennzeichenbeleuchtung und Rück -/Bremsleuchte) 2. Das Rück-/Bremslichtkabel in die Tülle einführen und die Tülle in das Loch im hinteren Schutz- blech einsetzen. 3. Die Kabelverbinder der Rück-/Bremsleuchte, der hinteren linken und rechten Blinkerleuchte und der Kennzeichenbeleuchtung anschließen und in die Abdeckung am hinteren Teilkabelbaum einführen.
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17-22 ANHANG Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen...
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ANHANG 17-23 Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen 1. Spülschlauch (grün) 2. Unterdruckschlauch (weiß) 3. Halterung für Ansaugluftdrucksensor 4. Dämpfer (rechts) 5. Den Entlüftungsschlauch (blau) durch die rechte Bohrung im Rahmen in der vorderen Kabel- baumklammer, an der Innenseite des Einspritzventilkabels, der Zylinderkopfhalterung und der Ansaugdrucksensor-Halterung entlang zur Vorderseite des Dämpfers (rechts) verlegen und an die Kraftstofftank-Entlüftungsleitung anschließen.
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17-24 ANHANG Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen...
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ANHANG 17-25 Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen 1. Klammern (Die Klammern so montieren, dass die Schraubenköpfe in die abgebildete Richtung weisen.) 2. Weiße Lackmarkierung (Den Kühlerschlauch so am Thermostatgehäuse montieren, dass die weiße Lackmarkierung nach oben weist.) 3. Weiße Lackmarkierungen (Die Wasserschläuche so an den Zylinderköpfen montieren, dass die weißen Lackmarkierungen nach oben weisen.) 4.
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17-26 ANHANG Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen...
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ANHANG 17-27 Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen 1. Kühler 2. Kühlerschläuche 3. Thermostatgehäuse 4. Ausgleichsbehälterschlauch 5. Ausgleichsbehälter-Überlaufschlauch 6. Ausgleichsbehälter 7. Den Überlaufschlauch des Ausgleichsbehälters zwischen der Rahmenhalterung und der hinte- ren Schutzblechabdeckung verlegen (siehe Abbildung). 8. Den Überlaufschlauch des Ausgleichsbehälters entsprechend der Abbildung an der Unterseite des Rahmenrohrs verlegen.
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17-28 ANHANG Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen...
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ANHANG 17-29 Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen 1. Hauptkabelbaum 2. Thermostatgehäuse 3. Den Schlauch des Ausgleichsbehälters entsprechend der Abbildung zwischen dem Wasser- schlauch und dem Rahmenrohr verlegen. 4. Den Schlauch des Ausgleichsbehälters entsprechend der Abbildung unter dem Unterdruck- schaltventilschlauch verlegen. 5.
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17-30 ANHANG Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen...
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ANHANG 17-31 Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen 1. Vorderrad-Hauptbremszylinder 2. Bremsschläuche 3. Dreiweg-Schlauchverbinderbaugruppe 4. Klammern (Bremsschläuche festklemmen.) 5. Vorderer Bremssattel...
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17-32 ANHANG Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen...
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ANHANG 17-33 Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen 1. Ausgleichsbehälter für Hinterradbremse 2. Hauptbremszylinder der Hinterradbremse 3. Klammern (Bremsschlauch festklemmen.) 4. Schwingenachse 5. Bremsschlauch 6. Bremssattel der Hinterradbremse...
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17-34 ANHANG Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen...
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ANHANG 17-35 Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen 1. Weiße Lackmarkierungen (Die Schläuche des Unterdruckschaltventils so in das Unterdruck- schaltventil einführen, dass die weißen Lackmarkierungen an den Schläuchen nach oben wei- sen.) 2. Unterdruckschaltventil 3. Unterdruckschaltventilschläuche 4. Thermostatgehäuse 5. Rote Lackmarkierungen (Die roten Lackmarkierungen entsprechend der Abbildung mit der Ver- schraubung ausrichten.) 6.
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17-36 ANHANG Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen Ausführungen für Kalifornien und Südostasien...
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ANHANG 17-37 Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen 1. Hauptkabelbaum 2. Gekrümmte Seite 3. Den Ausgleichsbehälterschlauch entsprechend der Abbildung durch die linke Bohrung der Rah- menhalterung führen. 4. Den blauen Schlauch (Entlüftungsschlauch) entsprechend der Abbildung durch die rechte Boh- rung der Rahmenhalterung führen. 5.
17-38 ANHANG Anleitung zur Fehlersuche ANMERKUNG Kupplungshebel nicht angezogen oder Ge- ○ Anleitung Fehlersuche triebe nicht in Neutralstellung DFI-System ist überwiegend im Kapitel Niedrige Batteriespannung Kraftstoffanlage (DFI) aufgeführt. Zündkerze verschmutzt, gerissen oder fal- ○ Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf scher Elektrodenabstand Vollständigkeit und es wird nicht jede mög- Defekt des Zündkerzensteckers oder Zünd-...
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ANHANG 17-39 Anleitung zur Fehlersuche Geringe oder keine Leistung bei Zündkerze verschmutzt, gebrochen oder hoher Drehzahl: falsch eingestellt Defekt des Zündkerzensteckers oder Zünd- Zündungsfehler: kabels Zündkerze verschmutzt, gebrochen oder Kurzschluss im Zündkerzenstecker oder falsch eingestellt schlechter Kontakt Defekt des Zündkerzensteckers oder Zünd- Falsche Zündkerze kabels Defekte ECU...
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17-40 ANHANG Anleitung zur Fehlersuche Defekt des Unterdruckschaltventils Falsches Mischungsverhältnis der Kühlflüs- Katalysator durch Überhitzung des Auspuff- sigkeit topfs geschmolzen (KLEEN) Defekt von Teilen des Kühlsystems: Beschädigte Kühlerlamellen Verstopfter Kühler Überhitzung: Defekter Thermostat Zündungsfehler: Defekt des Kühlerdeckels Zündkerze verschmutzt, gebrochen oder Defektes Motorkühlerrelais falsch eingestellt Defekter Lüftermotor...
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ANHANG 17-41 Anleitung zur Fehlersuche Zahnrad klemmt auf der Welle Kolben klemmt, Kolben beschädigt Verbogener Schaltstellungshebel Undichte Zylinderkopfdichtung Rückstellfeder ermüdet oder gebrochen Undichtes Auspuffrohr am Anschluss zum Lockerer Rückstellfederstift Zylinderkopf Gebrochene Feder des äußeren Schalt- Zu großer Kurbelwellenschlag arms Motoraufhängungsteile locker Gebrochener Arm des äußeren Schaltme- Kurbelwellenlager verschlissen chanismus...
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17-42 ANHANG Anleitung zur Fehlersuche Bremsscheibe verzogen Steuerkopfmutter lose Defekt des Bremssattels Übermäßiger Schlag der Vorder- bzw. Hin- Andere Geräusche: terachse Halterung, Mutter, Schraube usw. nicht Motoraufhängungsteile locker richtig montiert oder nicht richtig festge- Lenker zieht nach einer Seite: zogen Verbogener Rahmen Falsche Radstellung Verbogene oder verdrehte Schwingen-...
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ANHANG 17-43 Anleitung zur Fehlersuche Gleichrichter/Regler defekt Batterie defekt...
Modellanwendung Jahr Modell Anfangsrahmennummer □ JKBVNRE1 9A000001 oder 2009 VN1700E9F JKBVNT70EEA000001 □ 2009 VN1700G9F JKBVNRG1 9A000001 □ :Diese Stelle in der Rahmennummer ändert sich mit jeder Maschine. Part No.99953-1055-01 Printed in Japan...