Ausführliche Beschreibung
2.5 Referenzieren bei abstandscodierten Referenzmarken
Funktionsablauf
Für den Ablauf des automatischen Referenzierens sind abhängig vom Geberstatus zwei
Fälle zu unterscheiden:
• Fall 1: Geberstatus = 2
• Fall 2: Geberstatus = 1
2.5
Referenzieren bei abstandscodierten Referenzmarken
2.5
2.5.1
Allgemeiner Überblick
Abstandscodierte Referenzmarken
Messsysteme mit abstandscodierten Referenzmarken bestehen aus zwei parallel
verlaufenden Maßstabsspuren:
• Inkrementales Strichgitter
• Referenzmarkenspur
Der Abstand zwischen jeweils zwei aufeinander folgenden Referenzmarken ist definiert
unterschiedlich. Somit lässt sich nach dem Überfahren zweier aufeinander folgender
Referenzmarken die absolute Position der Maschinenachse bestimmen. Bei einem
Referenzmarken-Abstand von z. B. ca. 10 mm wird zum Referenzieren der Maschinenachse
nur ein Verfahrweg von ca. 20 mm benötigt.
Das Referenzieren kann von jeder beliebigen Achsposition aus in positiver wie negativer
Richtung erfolgen (Ausnahme: Verfahrbereichsenden).
2-20
Das automatische Referenzieren ist parametriert, das Messsystem wurde referenziert
und die Maschinenachse im Zustand "Genauhalt fein" abgeschaltet.
Demzufolge wird:
– das Istwertsystem der Maschinenachse auf den gepufferten Istwert synchronisiert.
– der Status der Maschinenachse auf "Referenziert" gesetzt:
DB31, ... DBX60.4 / 60.5 (Referenziert/Synchronisiert 1/2) = 1
Das automatische Referenzieren ist parametriert, aber das Messsystem wurde entweder
noch nicht referenziert oder die Maschinenachse nicht im Zustand "Genauhalt fein"
abgeschaltet.
Demzufolge wird:
– das Istwertsystem der Maschinenachse mit Null synchronisiert.
– der Status der Maschinenachse auf "Nicht referenziert" gesetzt:
DB31, ... DBX60.4 / 60.5 (Referenziert/Synchronisiert 1/2) = 0
Funktionshandbuch, Ausgabe 03/2006, 6FC5397-0BP10-1AA0
Referenzpunktfahren (R1)