R1: Referenzieren
16.6 Referenzieren bei abstandscodierten Referenzmarken
Besonderheiten der Phase 3
In folgenden Fällen hält die Maschinenachse nach dem Erkennen der Nullmarke zuerst an,
um dann auf den Referenzpunkt zurückzufahren:
● Die Summe aus Referenzpunktabstand und Referenzpunktverschiebung ist kleiner dem,
aufgrund der Referenzpunkteinfahrgeschwindigkeit, benötigten Bremsweg:
MD34080 + MD34090 < "Benötigter Bremsweg aufgrund MD34070"
● Der Referenzpunkt liegt, entgegen der aktuellen Verfahrrichtung, "hinter" dem
Referenznocken.
MD34020 $MA_ REFP_VELO_SEARCH_CAM
(Referenzpunktanfahrgeschw.)
MD34040 $MA_REFP_VELO_SEARCH_MARKER
(Referenzpunktabschaltgeschw.)
Bild 16-11
16.6
Referenzieren bei abstandscodierten Referenzmarken
16.6.1
Allgemeiner Überblick
Abstandscodierte Referenzmarken
Messsysteme mit abstandscodierten Referenzmarken bestehen aus zwei parallel
verlaufenden Maßstabsspuren:
● Inkrementales Strichgitter
● Referenzmarkenspur
Der Abstand zwischen jeweils zwei aufeinander folgenden Referenzmarken ist definiert. Somit
lässt sich nach dem Überfahren zweier aufeinander folgender Referenzmarken die absolute
Position der Maschinenachse bestimmen. Bei einem Referenzmarken-Abstand von z. B. ca.
10 mm wird zum Referenzieren der Maschinenachse nur ein Verfahrweg von ca. 20 mm
benötigt.
Das Referenzieren kann von jeder beliebigen Achsposition aus in positiver wie negativer
Richtung erfolgen (Ausnahme: Verfahrbereichsenden).
1262
Geschwindigkeit
Referenzpunktabstand plus Referenzpunktverschiebung kleiner Bremsweg
MD34100 $MA_REFP_SET_POS [0 ... 3]
Referenznocken
Funktionshandbuch, 05/2017, A5E40870716
Weg
Grundfunktionen