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Siemens SINUMERIK840D sl Handbuch Seite 1441

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Vorschub- und Spindel-Start/Stopp werden nicht an die Nahtstelle übertragen, sondern als
Signal "FeedHold" bzw. "SpindleHold" selbsthaltend ausgeben. Der Anwender kann diese
Signale mit weiteren Signalen verknüpfen, die zu Vorschub- oder Spindel-Halt führen sollen
(dies kann z.B. über die entsprechenden Eingangssignale des FC 10: AL_MSG erfolgen).
Zusätzlich werden die zugehörigen LEDs mit angesteuert.
Bei Ausfall des MCP werden die Signale, die von dieser kommen, mit Null vorbesetzt;
ebenso die Ausgangssignale "FeedHold" und "SpindleHold".
In einem PLC-Zyklus sind Mehrfachaufrufe des FC 19, FC24, FC25 bzw. auch FC 26
zulässig. Hierbei steuert der erste Aufruf im Zyklus die LED-Anzeigen an. Weiterhin werden
im ersten Aufruf alle Aktionen des parametrierten Bausteins durchgeführt. Bei den weiteren
Aufrufen findet nur noch eine reduzierte Bearbeitung von Kanal und BAG-Schnittstelle statt.
Die Geometrieachsen werden nur im ersten Aufruf des Bausteins im Zyklus mit
Richtungsvorgaben versorgt.
Die Einzelsatz-An-/Abwahl wird nur durch den ersten Aufruf im Zyklus beeinflusst.
Die zweite Maschinensteuertafel kann bearbeitet werden, wenn der Parameter BAGNo um
B#16#10 erhöht ist. Bei der Parametrierung ist die BAG Nummer in dem unteren Nibble
(untere 4 Bits) enthalten.
BAGNo = 0 oder B#16#10 bedeutet keine Bearbeitung der BAG Signale.
ChanNo = 0 bedeutet keine Bearbeitung der Kanal-Signale.
Die INC-Anwahlen werden in die BAG-Schnittstelle übertragen. Die Aktivierung für diese
Vorgabe findet über den DB10.DBX 57.0 durch diesen Baustein einmalig nach Hochlauf
statt. Weiterhin können zwei Maschinensteuertafeln parallel durch diesen Baustein
bearbeitet werden. Hierbei ist der Aufruf des Bausteins für die 2. Maschinensteuertafel im
OB1 Zyklus zeitlich hinter den Aufruf für die 1: MCP zu setzen. Eine Unterstützung von zwei
MCPs ist in den Maschinensteuertafel-Bausteinen bis zu bestimmten Grenzen vorhanden
(nicht unterstützt werden vom Standard gegenseitige Verriegelungen der Achsanwahlen bei
zwei MCPs).
Flexible Achskonfiguration
Es ist eine Flexibilität bezüglich der Zuordnung Achsanwahlen bzw. Richtungstasten von
Maschinen–Achsnummern verfügbar.
Der Einsatz von 2 Maschinensteuertafeln, die gleichzeitig betrieben werden sollen, wird
durch die MCP Bausteine jetzt besser unterstützt, dabei insbesondere der Anwendungsfall 2
Kanäle, 2 BAGs. Bei den Achs–Tabellen der jeweiligen MCP ist zu beachten, dass die
Achsnummern auch in der parametrierten BAG Nummer des MCP–Bausteins angegeben
sind.
Für diese Flexibilität existieren Tabellen für Achsnummern im DB 10. Für die erste
Maschinensteuertafel (MCP) beginnt die Tabelle ab dem Byte 8 (symbolischer Name:
MCP1AxisTbl[1..22]) und für die zweite MCP ab dem Byte 32 (symbolischer Name:
MCP2AxisTbl[1..22]). Hier sind die Maschinen–Achsnummern byteweise einzutragen.
Der Eintrag 0 ist in der Achstabelle zulässig. Eine Prüfung auf eine unzulässige
Achsnummer findet nicht statt und kann bei Falscheintrag zum PLC Stopp führen.
Für den FC 19 kann auch eine Begrenzung der maximal möglichen Achsanwahlen erfolgen.
Diese Begrenzung wird im DB10.DBW30 (symbolischer Name: MCP1MaxAxis) bzw.
DB10.DBW54 (symbolischer Name: MCP2MaxAxis) für die jeweilge MCP eingestellt
werden. Der voreingestellte Wert ist 0, damit wirkt die konfigurierte maximale Achsanzahl.
Die Achsnummern und die Begrenzung können auch dynamisch angepasst werden. Danach
muss allerdings eine erneute Achsanwahl bei FC 19 erfolgen.
PLC-Grundprogramm solution line (P3 sl)
Funktionshandbuch, Ausgabe 03/2006, 6FC5397-0BP10-1AA0
Ausführliche Beschreibung
2.12 Bausteinbeschreibungen
2-199

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