Umschaltbare Spindeln - Siemens SINUMERIK840D sl Handbuch

Ausführliche Beschreibung

2.4 Umschaltbare Spindeln

2.4 Umschaltbare Spindeln
2.4
Anwendung
Mit der Funktion "Umschaltbare Spindeln" ist es möglich, Teileprogramme bezüglich der
verwendeten Spindeln ("Kanalspindel, Logische Spindel") unabhängig von der aktuellen
Zuordnung von projektierten Spindeln ("Physikalische Spindel") zu einem Kanal zu
schreiben.
Die durch "Achstausch" eingewechselten oder abgegebenen physikalischen Spindeln
müssen im Teileprogramm nicht mehr explizit angegeben werden.
Funktionalität
Jede Spindel wird eindeutig durch eine projektierbare Nummer mit dem Maschinendatum:
MD35000 $MA_SPIND_ASSIGN_TO_MACHAX[AX...]
auf eine Maschinenachse abgebildet.
Diese Nummer gilt für eine Spindel immer, wobei es gleichgültig ist, in welchem Kanal die
Spindel aktiv behandelt wird.
Die Möglichkeit der Umschaltung der Kanalspindeln wird durch eine Zwischenebene
zwischen den in dem Teileprogramm verwendeten logischen Spindelnummern und den im
Kanal vorhandenen physikalischen Spindeln erreicht.
Dazu wird in einer aus Settingdaten bestehenden Tabelle
(SD42800 $SC_SPIND_ASSIGN_TAB[...]; Spindelnummernumsetzer)
jeder im Teileprogramm verwendeten logischen Spindel eine physikalische Spindel
zugeordnet.
Der Spindelnummernumsetzer wirkt bei Spindelprogrammierung durch:
• das Teileprogramm
• Synchronaktionen
Der Spindelnummernumsetzer wirkt nicht bei PLC-Vorgaben unter Verwendung des
Funktionsbausteins FC18. Dort muss immer die betreffende physikalische Spindel im axialen
Kontext angesprochen werden.
Die logischen Spindeln können durch Ändern des Settingdatums umgeschaltet werden:
SD42800 $SC_SPIND_ASSIGN_TAB[...]
Die Umschaltung kann aus dem Teileprogramm, von der PLC und/oder HMI erfolgen.
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Funktionshandbuch, Ausgabe 03/2006, 6FC5397-0BP10-1AA0
Spindeln (S1)