Vorschub Bei G33, G34, G35 (Gewindeschneiden) - Siemens SINUMERIK840D sl Handbuch

Ausführliche Beschreibung
2.1 Bahnvorschub F
2.1.4

Vorschub bei G33, G34, G35 (Gewindeschneiden)

2.1.4.1 Allgemeines
Anwendung G33
Mit der Funktion G33 können Gewinde mit konstanter Steigung bearbeitet werden.
Literatur:
/PA/ Programmierhandbuch Grundlagen
/PAZ/ Programmierhandbuch Zyklen
Drehzahl S, Vorschub F, Gewindesteigung
Bei G33-Gewinden wirkt ein Umdrehungsvorschub [mm/Umdrehung], der durch die
Programmierung der Gewindesteigung [mm/Umdrehung] vorgegeben wird.
Die Geschwindigkeit der Achsen für die Gewindelänge errechnet sich aus der
programmierten Spindeldrehzahl S und der Gewindesteigung:
Vorschub F [mm/min] = Drehzahl S [U/min] * Gewindesteigung [mm/U]
Am Ende der Beschleunigungsrampe wird die Lagekopplung vom Spindelistwert
(Spindelsollwert bei SPCON der Masterspindel) mit dem Achssollwert hergestellt. Die
Achsposition steht zu diesem Zeitpunkt in Bezug auf die Nullmarke
(Nullmarkenverschiebungen berücksichtigt) der Spindel so, als wäre die Achse am
Satzanfangspunkt bei Überfahren der Gewindestartposition (Nullmarke plus SF) schlagartig
beschleunigt worden. Der Schleppabstand der Achse wird dabei kompensiert.
Minimale Spindeldrehzahl
Um einen Rundlauf bei geringen Drehzahlen sicher zu stellen, darf eine minimale
Spindeldrehzahl nicht unterschritten werden.
Diese Drehzahl ist über das Settingdatum:
SD43210 $SA_SPIND_MIN_VELO_G25 (Minimale Spindeldrehzahl)
und je Getriebestufe mit Maschinendatum:
MD35140 $MA_GEAR _STEP_MIN_VELO_LIMIT (Minimaldrehzahl für
Getriebestufenwechsel)
einstellbar.
Die minimale Spindeldrehzahl kann im Teileprogramm mit G25 verändert werden.
NC-STOPP, Einzelsatz
NC-STOPP und Einzelsatz (auch an Satzgrenze) wirken erst am Ende einer
Gewindekettung. Dabei werden alle aufeinanderfolgende G33-Sätze und der erste
darauffolgende Nicht-G33-Satz wie ein Satz abgefahren.
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Funktionshandbuch, Ausgabe 03/2006, 6FC5397-0BP10-1AA0
Vorschübe (V1)