Probelaufvorschub - Siemens SINUMERIK840D sl Handbuch

Ausführliche Beschreibung
2.3 Vorschubbeeinflussung
Wirksamkeit
Die Nahtstellensignale "Eilgang- bzw. Vorschubkorrektur wirksam" (DB21, ... DBB6) und
"achsspezifische Korrektur wirksam" (DB31, ... DBX1.7) beziehen sich nicht auf die
programmierbare Vorschubkorrektur. Bei Deaktivierung dieser Signale bleibt die
programmierbare Vorschubkorrektur weiterhin wirksam.
Die wirksame Korrektur errechnet sich aus dem Produkt der programmierbaren
Vorschubkorrektur und der Vorschubkorrektur von der Maschinensteuertafel.
Standardeinstellung ist 100%. Sie wirkt wenn keine Vorschubkorrektur programmiert ist bzw.
nach RESET, wenn das Maschinendatum:
MD22410 F_VALUES_ACTIVE_AFTER_RESET (F-Funktion über RESET wirksam)
nicht gesetzt ist.
OVR wirkt nicht bei G33,G34,G35.
2.3.5

Probelaufvorschub

Anwendung
Der Probelaufvorschub wird beim Einfahren von Teileprogrammen verwendet, um das
Programm oder Programmteile mit erhöhtem Bahnvorschub ablaufen zu lassen, z.B. bei
einem Testlauf ohne Werkstückbearbeitung.
"Probelaufvorschub angewählt" DB21, .... DBX24.6
Der Probelaufvorschub kann über PLC oder Bedientafelfront aktiviert werden.
Bei Aktivierung über die Bedientafelfront wird das Nahtstellensignal "Probelaufvorschub
angewählt" (DB21, ... DBX24.6) gesetzt und vom PLC-Grundprogramm auf das
Nahtstellensignal "Probelaufvorschub aktivieren" (DB21, ... DBX0.6) übertragen.
Bei Anwahl über PLC ist das Nahtstellensignal "Probelaufvorschub aktivieren" vom PLC-
Anwenderprogramm zu setzen.
Die Abarbeitung des Programms erfolgt mit G94.
Der Probelaufvorschub gilt auch anstelle der Vorschübe für G93,G95 und G33,G34,G35.
Dabei wird der programmierte Vorschub mit dem Probelaufvorschub in:
SD42100 DRY_RUN_FEED
verglichen und danach mit dem größeren der beiden Vorschübe verfahren.
2-32
Funktionshandbuch, Ausgabe 03/2006, 6FC5397-0BP10-1AA0
Vorschübe (V1)