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Werkzeugradiuskorrektur Konstant Halten - Siemens SINUMERIK840D sl Handbuch

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Ausführliche Beschreibung
2.4 Werkzeug:Werkzeugradiuskorrektur-2D (WRK)
2.4.10

Werkzeugradiuskorrektur konstant halten

Bedeutung
Die Funktion "Werkzeugradiuskorrektur konstant halten" dient dazu, die
Werkzeugradiuskorrektur für eine Anzahl von Sätzen zu unterdrücken, wobei jedoch eine
durch die Werkzeugradiuskorrektur in vorhergehenden Sätzen aufgebaute Differenz
zwischen der programmierten und der tatsächlich abgefahrenen Bahn des
Werkzeugmittelpunktes als Verschiebung beibehalten wird.
Sie kann z.B. dann vorteilhaft eingesetzt werden, wenn beim Zeilenfräsen in den
Umkehrpunkten mehrere Verfahrsätze notwendig sind, die von der Werkzeugradiuskorrektur
erzeugten Konturen (Umfahrungsstrategien) jedoch nicht erwünscht sind.
Aktivierung
Die Funktion "Werkzeugradiuskorrektur konstant halten" wird mit dem G-Code CUTCONON
(CUTter compensation CONstant ON) aktiviert und mit dem G-Code CUTCONOF (CUTter
compensation CONstant OFF) deaktiviert.
CUTCONON und CUTCONOF bilden eine modale G-Code-Gruppe.
Grundstellungswert ist CUTCONOF.
Die Funktion ist unabhängig von der Art der Werkzeugradiuskorrektur (2
3D-Umfangsfäsen) einsetzbar.
Normalfall
Im Normalfall ist vor der Aktivierung der Korrekturunterdrückung die
Werkzeugradiuskorrektur bereits aktiv, und sie ist noch aktiv, wenn die
Korrekturunterdrückung wieder deaktiviert wird.
Im letzen Verfahrsatz vor CUTCONON wird auf den Offsetpunkt im Satzendpunkt gefahren.
Alle folgenden Sätze, in denen die Korrekturunterdrückung aktiv ist, werden ohne Korrektur
verfahren. Sie werden dabei jedoch um den Vektor vom Endpunkt des letzten
Korrektursatzes zu dessen Offsetpunkt verschoben. Der Interpolationstyp dieser Sätze
(linear, zirkular, polynomial) ist beliebig.
Der Deaktivierungssatz der Korrekturunterdrückung, d.h. der Satz, der CUTCONOF enthält,
wird normal korrigiert. Er beginnt im Offsetpunkt des Startpunktes. Zwischen dem Endpunkt
des Vorgängersatzes, d.h. des letzten programmierten Verfahrsatzes mit aktivem
CUTCONON, und diesem Punkt wird ein linearer Satz eingefügt.
Kreissätze, bei denen die Kreisebene senkrecht auf der Korrekturebene steht (vertikale
Kreise), werden so behandelt, als ob in ihnen CUTCONON programmiert wäre. Diese implizite
Aktivierung der Korrekturunterdrückung wird im ersten Verfahrsatz, der eine
Verfahrbewegung in der Korrekturebene enthält und der kein derartiger Kreis ist,
automatisch rückgängig gemacht. Vertikale Kreise in diesem Sinne können nur beim
Umfangsfräsen auftreten.
2-76
Funktionshandbuch, Ausgabe 03/2006, 6FC5397-0BP10-1AA0
/
D, 3D-Stirnfräsen,
1
2
Werkzeugkorrektur (W1)

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