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Siemens SINUMERIK840D sl Handbuch Seite 1264

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Inhaltsverzeichnis

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Ausführliche Beschreibung
2.5 Ankopplung der PLC-CPUs an 840D
Die abhängig vom Werkstückprogramm an die PLC übergebenen Hilfsfunktionen werden
zunächst alarmgesteuert vom Grundprogramm ausgewertet und dann am Anfang von OB 1
an die Anwendernahtstelle übergeben. Sind im betreffenden NC- Satz Hilfsfunktionen
enthalten, die eine Unterbrechung der NCK-Bearbeitung erfordern (wie z.B. M 06 für
Werkzeugwechsel), wird die NCK-Satz-Decodierung vom Grundprogramm zunächst für eine
PLC-Zykluszeit angehalten. Der Anwender kann dann über das Nahtstellensignal
"Einlesesperre" die Decodierung so lange anhalten, bis z.B. der Werkzeugwechsel
abgeschlossen ist. Sind dagegen im betreffenden NC-Satz nur Hilfsfunktionen enthalten, die
keine Unterbrechung der Decodierung erfordern (wie z.B. M 08 für Kühlmittel Ein), so wird
die Übergabe dieser "schnellen" Hilfsfunktionen direkt im OB 40 quittiert, so dass die
Decodierung von der Übergabe an die PLC nur unwesentlich beeinflußt wird.
Die vom NCK übergebenen G-Funktionen werden ebenfalls alarmgesteuert ausgewertet und
quittiert, dann jedoch direkt an die Anwendernahtstelle übergeben. Wird eine G-Funktion an
mehreren Stellen im PLC-Programm ausgewertet, können sich Unterschiede in der
Information der G-Funktion innerhalb eines PLC-Zyklus ergeben.
Bei NCK-Aktionen, die von der PLC aus angestoßen und parametriert werden (z.B. das
Verfahren von konkurrierenden Achsen), erfolgt der Anstoß und die Parametrierung nicht
über Nahtstellen-DBs, sondern über FCs und FBs. Die zu den NC-Aktionen gehörenden FCs
werden zusammen mit dem Grundprogramm ausgeliefert. Die jeweils benötigten FCs und
FBs müssen vom Anwender geladen und in dem PLC-Programm des Maschinenherstellers
(Maschinenprogramm) aufgerufen werden. Eine Übersicht der Bausteine FC, FB und DB
getrennt nach Basisfunktion und erweiterter Funktion finden Sie in:
Kapitel: Inbetriebnahme PLC-Programm
Nahtstelle HMI/PLC
Der Datenaustausch HMI/PLC erfolgt über den in Software nachgebildeten K- Bus bzw. über
die Strecke Ethernet, interne CP, steuerungsinterner K-Bus. Der CP überträgt die Daten
unverändert von einem Bus-Segment in das andere. Der HMI ist immer der aktive Partner
(Client) und die PLC immer der passive Partner (Server). Die vom HMI angeforderten bzw.
übergebenen Daten werden vom PLC-Betriebssystem aus dem Nahtstellenbereich HMI/PLC
ausgelesen bzw. in ihn eingetragen (Zeitpunkt: Zykluskontrollpunkt). Aus PLC-
Anwendersicht verhalten sich die Daten wie E-/A-Signale.
Nahtstelle MCP/PLC, Nahtstelle BHG/PLC (Anschluss Ethernet)
Der Datenaustausch MCP/PLC, BHG/PLC erfolgt über den Ethernet-Bus der integrierten
CP. Vom CP werden die MCP/BHG-Signale in das interne DPR (Dual Port RAM) der PLC
abgelegt bzw. von ihm abgeholt. Auf PLC-Seite übernimmt das Grundprogramm den
Austausch mit der Anwendernahtstelle. Über die Parameter des Grundprogramms (FB1,
DB7) werden die Operandenbereiche (z.B. E/A) und die Anfangsadressen festgelegt.
Nahtstelle MCP/PLC (Anschluss Profibus)
Der Datenaustausch MCP/PLC erfolgt über den Profibus der PLC. Die E/A Adressen der
MCP sind in den Prozess-Abbildbereich der PLC über die HW-Projektierung in STEP7 zu
legen. Die Pointer Variablen MCP*In, MCP*Out sind auf die gleichen Adressen zu setzen. In
MCP*BusAdr ist die eingestellte DP-Slave Nummer einzutragen.
2-22
PLC-Grundprogramm solution line (P3 sl)
Funktionshandbuch, Ausgabe 03/2006, 6FC5397-0BP10-1AA0

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