Die
Einstellung
1
„Gleichstrombremse"
ist
nur
bei
Anwendungen
mit
U/f-Kennliniensteuerung (beispielsweise Konfiguration 110) möglich. Andere Konfigu-
rationen unterstützen diese Betriebsart nicht.
Wird der Frequenzumrichter mit einer Konfiguration betrieben, welche die Betriebsart
Gleichstrombremse nicht unterstützt (beispielsweise Konfiguration 210, Feldorientierte
Regelung), kann der Wert „1" nicht eingestellt werden.
Die Betriebsart wird in diesem Fall auch nicht in den Auswahlmenüs der Bedieneinheit
KP500 sowie der Bediensoftware VPlus angeboten.
Die Werkseinstellung für
392 ist die Betriebsart „2 - Rampe". Für Konfi-
Uebergang 5
gurationen mit Drehmomentregelung ist die Werkseinstellung „0 - freier Auslauf".
Bei einem Umschalten der Konfiguration wird gegebenenfalls der Einstellwert für
392 geändert.
Übergang 5
Das Verhalten im Übergang 5 ist nur für Konfigurationen ohne Positioniersteuerung
relevant (Parameter
30 ≠ x40).
Konfiguration
Ist
392 mit „1 - Gleichstrombremse" ausgelöst worden, wird erst nach
Uebergang 5
dem Abschluss des Übergangsvorgangs ein neues Steuerwort akzeptiert. Der Zu-
standswechsel von „Betrieb freigegeben" nach „Eingeschaltet" erfolgt nach Ablauf der
für die Gleichstrombremse parametrierten
632.
Bremszeit
Ist der Parameter
392 = „2 - Rampe" eingestellt, kann während des
Uebergang 5
Herunterfahrens des Antriebs das Steuerwort wieder auf „Betrieb freigeben" gesetzt
werden. Damit läuft der Antrieb wieder auf seinen eingestellten Sollwert hoch und
verbleibt im Zustand „Betrieb freigegeben".
Der Zustandswechsel von „Betrieb freigegeben" nach „Eingeschaltet" erfolgt nach
Unterschreiten der eingestellten Abschaltschwelle und nach Ablauf der eingestellten
Haltezeit (äquivalent zum Verhalten bei Schnellhalt). Hierbei sind die Parameter
. 637 (Prozentwert von Parameter
419)
Abschaltschwelle Stopfkt
maximale Frequenz
und
638 (Haltezeit nach Unterschreiten der Abschaltschwelle)
Haltezeit Stopfunktion
relevant.
12.3.3
Sollwert/Istwert
Die Steuerung (SPS) kann den Frequenz-Sollwert für den Frequenzumrichter über das
vl target velocity
Objekt
0x6042/0
im genutzten RxPDO vorgeben und den Istwert
vl velocity actual value
über das Objekt
0x6044/0
im genutzten TxPDO empfangen.
Die Nutzung des Soll-/Istwertkanals ist abhängig von der eingestellten Konfiguration
(Regelverfahren). Der Istwert wird entsprechend dem benutzten Regelverfahren er-
zeugt.
vl target velocity
Der Sollwert im Objekt
0x6042/0
und der Istwert im Objekt
-1
vl velocity actual value
0x6044/0
werden als Werte mit der Einheit min
interpretiert.
Die Umrechnung in einen Frequenzwert (Sollwert) oder aus einem Frequenzwert (Ist-
wert) erfolgt im Frequenzumrichter.
vl target velocity
Der Sollwert für den Frequenzumrichter aus dem Objekt
0x6042/0
wird mit dem Liniensollwert verbunden. Dieser Sollwert wird mit dem internen Soll-
wert aus dem Frequenzsollwertkanal kombiniert und auf die Rampe geführt. Der Fre-
quenzsollwertkanal ist in der Betriebsanleitung zum Frequenzumrichter beschrieben.
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EM-AUT-01 / EM-AUT-04
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