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Siemens sinamics s110 Funktionshandbuch Seite 231

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Steht die Achse beim Starten des Referenziervorgangs bereits auf dem Nocken, dann wird
das Fahren auf dem Referenznocken nicht ausgeführt, sondern sofort mit der
Synchronisation auf die Referenznullmarke begonnen (siehe Schritt 2).
Hinweis
Der Geschwindigkeitsoverride ist während der Fahrt auf den Nocken wirksam. Mit einem
Wechsel des Encoderdatensatzes wird das Zustandsignal r2684.11 (Referenzpunkt gesetzt)
zurückgesetzt.
Der Nockenschalter muss sowohl eine steigende als auch eine fallende Flanke liefern
können. Bei der Referenzpunktfahrt mit Auswertung der Gebernullmarke wird bei
zunehmenden Lageistwerten die 0/1-Flanke, bei abnehmenden Lageistwerten die 1/0-
Flanke ausgewertet. Eine Invertierung der Flankenauswertung ist bei der Gebernullmarke
nicht möglich.
Hat das Längenmesssystem mehrere Nullmarken, die sich in zyklischen Abständen
wiederholen (z. B. inkrementelles, rotatorisches Messsystem), muss darauf geachtet
werden, dass der Nocken so justiert ist, dass immer die gleiche Nullmarke ausgewertet wird.
Folgende Faktoren können das Verhalten des Steuersignals "Referenznocken" beeinflussen:
• Schaltgenauigkeit und Zeitverzögerung des Referenznockenschalters
• Lagereglertakt des Antriebs
• Interpolationstakt des Antriebs
• Temperaturgang der Maschinenmechanik
Referenzpunktfahrt Schritt 2: Synchronisation auf die Referenznullmarke
(Geber-Nullmarke oder externe Nullmarke)
Referenznocken vorhanden (p2607 = 1):
In Schritt 2 beschleunigt der Antrieb auf die in p2608 (Nullmarke-Anfahrgeschwindigkeit)
vorgegebene Geschwindigkeit entgegen der über den Binektoreingang p2604
(Referenzpunktfahrt Startrichtung) angegebenen Richtung. Die Nullmarke wird im Abstand
p2609 (Max. Wegstrecke zur Nullmarke) erwartet. Die Suche nach der Nullmarke ist aktiv
(Zustandsbit r2684.0 = "1" (Referenzpunktfahrt aktiv)), sobald der Antrieb den Nocken
verlässt (p2612 = "0") und er sich innerhalb des Toleranzbandes für die Auswertung (p2609 -
p2610) befindet. Ist die Position der Nullmarke bekannt (Geberauswertung), kann die
Istposition des Antriebs mit der Nullmarke synchronisiert werden. Der Antrieb beginnt die
Referenzpunktfahrt (siehe Schritt 3). Der zwischen Nockenende und Nullmarke gefahrene
Weg wird im Diagnoseparameter r2680 (Differenz zwischen Nocken - Nullmarke) angezeigt.
Geber-Nullmarke vorhanden (p0495 = 0), kein Referenznocken (p2607 = 0):
Die Synchronisation auf die Referenznullmarke beginnt sofort nach Erkennen des Signals
am Binektoreingang p2595 (Start Referenzieren). Der Antrieb beschleunigt auf die in
Parameter p2608 (Nullmarke-Anfahrgeschwindigkeit) angegebene Geschwindigkeit in die
durch das Signal des Binektoreingangs p2604 (Referenzpunktfahrt Startrichtung)
vorgegebene Richtung.
Antriebsfunktionen
Funktionshandbuch, 10/2008, 6SL3097-4AB10-0AP0
Antriebsfunktionen
7.3 Funktionsmodule
231

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