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Siemens sinamics s110 Funktionshandbuch Seite 156

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Antriebsfunktionen
7.1 Servoregelung
Hinweise zu den Verfahren der Pollageidentifikation
Über Parameter p1980 ist das jeweilige Verfahren auswählbar. Es stehen folgende
Verfahren der Pollageidentifikation zur Verfügung:
● Sättigungsbasiert 1. + 2. harmonische (p1980 = 0)
● Sättigungsbasiert 1. harmonische (p1980 = 1)
● Sättigungsbasiert zweistufig (p1980 = 4)
● Bewegungsbasiert (p1980 = 10)
Für die sättigungsbasierten Verfahren gelten folgende Randbedingungen:
● Die Verfahren können bei gebremsten und ungebremsten Motoren eingesetzt werden.
● Der Einsatz ist nur bei Drehzahlsollwert = 0 bzw. aus Stillstand möglich.
● Die vorgegebenen Stromstärken (p0325, p0329) müssen ausreichen um ein signifikantes
● Die Pollage von eisenlosen Motoren kann mit den auf Sättigung basierten Verfahren nicht
● Bei 1FK7-Motoren darf kein zweistufiges Verfahren (p1980 = 4) angewendet werden. Der
Für das bewegungsbasierte Verfahren gelten folgende Randbedingungen:
● Der Motor muss frei beweglich sein und es dürfen keine äußeren Kräfte einwirken (keine
● Der Einsatz ist nur bei Drehzahlsollwert = 0 bzw. aus Stillstand möglich.
● Falls eine Motorbremse vorhanden ist, muss diese geöffnet sein (p1215 = 2).
● Die vorgegebene Stromstärke (p1993) muss den Motor ausreichend bewegen.
Pollageermittlung mit Nullmarken
Die Pollageidentifikation liefert eine Grobsynchronisation. Falls Nullmarken vorhanden sind,
kann nach Überfahren der Nullmarke(n) die Pollage mit der Nullmarkenposition automatisch
abgeglichen werden (Feinsynchronisation). Die Nullmarkenposition muss mechanisch oder
elektrisch (p0431) abgeglichen sein. Falls das Gebersystem dies ermöglicht, wird eine
Feinsynchronisation empfohlen (p0404.15 = 1), denn sie vermeidet Messstreuungen und
ermöglicht eine zusätzliche Prüfung der ermittelten Pollage.
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Messergebnis zu erzeugen.
identifiziert werden.
automatisch eingestellte Wert in p0329 darf nicht verkleinert werden.
hängenden Achsen)
WARNUNG
Vor Benutzung der Pollageidentifikation muss der Regelsinn des Drehzahlregelkreises
richtiggestellt sein (p0410.0).
Bei rotierenden Motoren müssen im geberlosen Betrieb bei kleinem positivem
Drehzahlsollwert (z. B. 10 U/min) der Drehzahlistwert (r0061) und der Drehzahlsollwert
(r1438) das gleiche Vorzeichen haben.
Funktionshandbuch, 10/2008, 6SL3097-4AB10-0AP0
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