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Zwangsdynamisierung Der F-Di/F-Do - Siemens sinamics s110 Funktionshandbuch

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gesetzt, das über BICO auf einen Ausgang oder ein PZD-Bit gelegt werden kann. Der
Betrieb der Maschine wird durch diese Warnung nicht beeinträchtigt.
Der Teststop muss zu einem für die Applikation geeigneten Zeitpunkt durchgeführt werden
und muss deshalb applikativ angestoßen werden. Dies erfolgt über einen einkanaligen
Parameter p9705, der über BICO entweder auf eine Eingangsklemme am Antriebsgerät
(CU) oder ein IO-PZD im Antriebs-Telegramm verdrahtet werden kann.
● p9559 SI Motion Zwangsdynamisierung Timer (Control Unit)
● p9705 BI: SI Motion Teststop Signalquelle
● r9723.0 CO/BO: SI Motion PROFIsafe Diagnosesignale, Dynamisierung erforderlich
Ein Teststop erfordert kein POWER ON. Die Quittierung erfolgt mit Abwahl der Teststop-
Anforderung.
Bei einer laufenden Maschine kann davon ausgegangen werden, dass durch entsprechende
Sicherungseinrichtungen (z. B. Schutztüren) keine Gefährdung für Personen besteht.
Deshalb wird der Anwender nur durch eine Warnung auf die fällige Zwangsdynamisierung
hingewiesen und damit aufgefordert, die Zwangsdynamisierung bei nächster Gelegenheit
durchzuführen.
Beispiele für die Durchführung der Zwangsdynamisierung:
● Bei stillstehenden Antrieben nach dem Einschalten der Anlage.
● Vor Öffnen der Schutztür.
● In einem vorgegebenen Rhythmus (z. B. im 8-Stunden-Rhythmus).
● Im Automatikbetrieb, zeit- und ereignisabhängig.

Zwangsdynamisierung der F-DI/F-DO

Zur Zwangsdynamisierung der F-DIs müssen die Pegel an den F-DIs invertiert werden, z.B.
durch das Betätigen der zugehörigen Schalter oder die Auslösung einer entsprechenden
Funktion in der angeschlossenen Sicherheitssteuerung. Die korrekte Reaktion auf den
Pegelwechsel an den F-DIs muss durch den Durchführenden beobachtet werden.
Falls der F-DO verwendet wird, muss dieser durch das Auslösen der entsprechenden
Funktionen im Antrieb und den daraus folgenden Pegelwechseln am F-DO
zwangsdynamisiert werden.
Die korrekte Funktion des F-DO ist durch den Durchführenden bei der
Zwangsdynamisierung zu kontrollieren. Die erforderliche Form der Kontrolle hängt von der
Verschaltung des F-DO ab.
Antriebsfunktionen
Funktionshandbuch, 10/2008, 6SL3097-4AB10-0AP0
Hinweis
Bei Teststop der Safety-Funktionen wird ein STO ausgelöst. Die Achse darf nicht in
Betrieb sein.
STO darf vor der Anwahl des Teststops nicht aktiv sein.
Bei Verwendung von Blocksize-Power Modules muss der Teststop im geregelten
Stillstand (Drehzahlvorgabe 0) ausgelöst werden (AUS2 darf nicht aktiv sein).
Safety Integrated Functions
8.5 Extended Functions
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