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Motordatenidentifikation - Siemens sinamics s110 Funktionshandbuch

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Antriebsfunktionen
7.1 Servoregelung
7.1.12

Motordatenidentifikation

7.1.12.1
Motordatenidentifikation
Beschreibung
Die Motordatenidentifikation (MotID) dient als Hilfsmittel zur Bestimmung der Motordaten
z. B. von Fremdmotoren. Als Grundlage für die MotID muss die Erstinbetriebnahme bereits
abgeschlossen sein. Dazu müssen entweder die elektrischen Motordaten (Motordatenblatt)
oder die Typenschilddaten eingegeben werden und die Berechnung der Motor-
/Regelungsparameter (p0340) abgeschlossen sein.
Die Inbetriebnahme erfolgt in folgenden Schritten:
● Eingabe der Motordaten oder der Typenschilddaten und der Geberdaten
● Vollständige Berechnung der Motor- und Regelungsdaten als Startwert für die MotID
● Stehende Messung durchführen (p1910)
● Bei Synchronmotoren: Kommutierungswinkelabgleich (p1990) und gegebenenfalls
● Drehende Messung durchführen (p1960)
Hinweis
Der Abschluss der einzelnen Identifikationen kann über Parameter r3925 bis r3928
abgelesen werden.
Die Freigabe-Signale AUS1, AUS2, AUS3 und "Betrieb freigeben" bleiben wirksam und
können die Motoridentifikation unterbrechen.
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(p0340 = 3, wenn Motordaten, p0340 = 1, wenn Typenschilddaten eingegeben wurden)
Feinsynchronisation durchführen (siehe r1992)
Vor dem Start der drehenden Messung sollte die Einstellung des Drehzahlreglers
kontrolliert bzw. optimiert werden (p1460, p1462 bzw. p1470, p1472).
Da die drehende MotID vorzugsweise mit abgetrennter Mechanik durchzuführen ist, wird
dabei nur das Motorträgheitsmoment ermittelt. Das Gesamtträgheitsmoment mit
Mechanik kann nachträglich mit p1959 = 4 und p1960 = 1 identifiziert werden. Die
Mechanik kann über die Parametrierung der Hochlaufzeit (p1958) und/oder über eine
Drehrichtungsbegrenzung (p1959.14/p1959.15) oder über die Strom- und
Drehzahlgrenze geschont werden. Je größer die Hochlaufzeit gewählt wird, desto
ungenauer kann das Trägheitsmoment ermittelt werden.
Funktionshandbuch, 10/2008, 6SL3097-4AB10-0AP0
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