K3: Kompensationen
5.6 Reibkompensation (Quadrantenfehler-Kompensation)
Richtungsabhängige Kompensation
Die richtungsabhängige Reibkompensation ist dann erforderlich, wenn bei
richtungsunabhängiger Aufschaltung der Kompensationswerte die Korrektur an
gegenüberliegenden Quadranten nicht gleichwertig gelingt (siehe folgendes Bild).
Die richtungsabhängige Aufschaltung wird über die Systemvariable
$AA_QEC_DIRECTIONAL = TRUE aktiviert.
Es sind dabei allerdings folgende Punkte zu beachten:
● Da für jede Beschleunigungsrichtung jeweils eine Kennlinie gelernt und abgelegt wird,
● Die Anzahl der Lerndurchläufe sollte erhöht werden, da nur jeder zweite Lernvorgang
● Bei gleicher Kennlinien-Auflösung erhöht sich die Inbetriebnahmezeit.
Bild 5-25
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verdoppelt sich der Speicherbedarf im gepufferten Anwenderspeicher. Das folgende
Maschinendatum ist entsprechend anzupassen.
MD38010 $MA_MM_QEC_MAX_POINTS
(Anzahl der Werte für Quadrantenfehlerkomp. mit neuro. Netz)
wieder an derselben Stelle stattfindet.
Beispiel für eine richtungsabhängige Reibkompensation (Kreisformtest)
Funktionshandbuch, 03/2010, 6FC5397-1BP20-1AA0
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