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Siemens SINUMERIK 840D sl Handbuch Seite 406

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K3: Kompensationen
5.6 Reibkompensation (Quadrantenfehler-Kompensation)
● $AA_QEC_DIRECTIONAL
● $AA_QEC_LEARNING_RATE
● $AA_QEC_ACCEL_1/_2/_3
406
"Richtungsabhängigkeit"
Mit diesem Parameter wird festgelegt, ob die Kompensation richtungsabhängig
aufgeschaltet werden soll. Bei Aktivierung wird jeweils getrennt eine Kennlinie für jede
Richtung der Beschleunigung ermittelt und abgelegt. Da hierbei zwei Kennlinien
verwendet werden, muss der doppelte Speicherbedarf im gepufferten Anwenderspeicher
reserviert werden.
Wertebereich:
TRUE/FALSE
"Lernrate für aktive Lernphase"
Mit der Lernrate kann bestimmt werden, wie schnell in der aktiven Lernphase der
neuronalen QFK die optimale Kennlinie gelernt wird. Dieser Wert ist ein Wichtungsfaktor,
mit dem festgelegt wird, wie intensiv sich Abweichungen auf die Aufschaltamplitude
auswirken. Bei größeren Werten (>100%) wird die Kennlinie schneller gelernt, wobei zu
beachten ist, dass zu hohe Lernratenwerte (Wichtungsfaktoren) zur Instabilität führen
können (Zweipunktverhalten).
Für Nachlernvorgänge während des normalen Betriebes ist auf jeden Fall eine kleine
Lernrate zu empfehlen (< 50%), da sonst bei jeder kleinsten Störung im
Drehzahlnulldurchgang die Kennlinie verändert wird.
Wertebereich: > 0%; ≤ 500%; Empfohlener Wert: 50%
"Beschleunigungsgrenzwerte für die Kennlinienbereiche 1/2/3"
Die Beschleunigungskennlinie ist in drei Bereiche aufgeteilt. In jedem Bereich gilt eine
unterschiedliche Quantisierung der Beschleunigungsstufen. Im Bereich kleiner
Beschleunigungen ist eine besonders hohe Auflösung der Kennlinie erforderlich, um die
dort stark differierenden Korrekturwerte nachzubilden. Daher erfolgt die Quantisierung
der Eingangsgröße umso feiner, je kleiner die Beschleunigung ist.
Empfohlene Werte für
– $AA_QEC_ACCEL_1: 20 mm/s
– $AA_QEC_ACCEL_2: 600 mm/s
– $AA_QEC_ACCEL_3: 1000 mm/s
Der Wert des Parameters $AA_QEC_ACCEL_3 ist entsprechend den Anforderungen
einzugeben; d. h. nur in dem Arbeitsbereich mit dieser maximalen Beschleunigung
arbeitet und lernt das neuronale Netz optimal. Wird eine höhere Beschleunigung als der
parametrierte Arbeitsbereich erkannt, so wird die Aufschaltamplitude verwendet, die bei
der festgelegten Maximalbeschleunigung des Arbeitsbereiches ermittelt wurde. Bei
hohen Beschleunigungen ist dieser Aufschaltwert relativ konstant.
Eine Änderung der empfohlenen Werte sollte nur vorgenommen werden, wenn die
Kompensation in diesen Beschleunigungsbereichen unzureichend ist. Weitere
Informationen dazu siehe Kap. "Weitere Optimierungs- und Eingriffsmöglichkeiten".
; Empfohlener Wert:
FALSE
(= 2% von $AA_QEC_ACCEL_3)
2
(= 60% von $AA_QEC_ACCEL_3)
2
(Maximalbeschleunigung des Arbeitsbereiches)
2
Funktionshandbuch, 03/2010, 6FC5397-1BP20-1AA0
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