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Siemens SINUMERIK 840D sl Handbuch Seite 344

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K3: Kompensationen
5.4 Interpolatorische Kompensation
Kompensation
Im Gegensatz zur MSFK muss bei der "Durchhangkompensation" bzw.
"Winkligkeitsfehlerkompensation" Basis- und Kompensationsachse nicht identisch sein,
weshalb in jeder Kompensationstabelle eine Achszuordnung erforderlich ist.
Um den Durchhang einer Achse (Basisachse) aufgrund des Eigengewichts zu korrigieren, ist
die absolute Position einer anderen Achse (Kompensationsachse) zu beeinflussen. Die
"Durchhangkompensation" ist daher eine achsübergreifende Kompensation.
Wie im folgenden Bild dargestellt, biegt sich die Auslegerachse desto mehr in die negative
Z1-Achsrichtung durch, je weiter der Bearbeitungskopf in die negative Y1-Achsrichtung
verfährt.
Bild 5-5
Der Fehler ist in Form einer Kompensationstabelle aufzunehmen, die zu jeder
Lageistposition der Y1-Achse einen Kompensationswert für die Z1-Achse enthält. In der
Tabelle werden die Kompensationswerte lediglich für die Stützpunkte eingetragen.
Beim Verfahren der Y1-Achse ermittelt die Steuerung im Interpolationstakt den zugehörigen
Korrekturwert der Z1-Achse, indem bei Positionen zwischen den Stützpunkten linear
interpoliert wird. Dieser Korrekturwert wird als zusätzlicher Sollwert an die Lageregelung
gegeben. Ein positiver Korrekturwert führt zu einer Bewegung der zugehörigen
Maschinenachse in negativer Richtung.
Abhängig vom Anwendungsfall können für eine Achse auch mehrere
Kompensationsbeziehungen definiert werden. Der Gesamtkorrekturwert ergibt sich dabei
aus der Summe aller Kompensationswerte dieser Achse.
344
Beispiel für Durchhang durch Eigengewicht
Funktionshandbuch, 03/2010, 6FC5397-1BP20-1AA0
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