Systemvariable belegen
Vor dem Aufruf des Lernzyklusses müssen alle QFK-Systemvariablen mit den für den
Lernvorgang gültigen Werten besetzt werden. Dabei sind die im Muster-NC-Programm
empfohlenen Werte zu kontrollieren und ggf. abzuändern (siehe Kapitel "Parametrierung der
neuronalen QFK").
Lernen ein/aus
Desweiteren wird im Muster-NC-Programm der eigentliche Lernvorgang des neuronalen
Netzes aktiviert. Dies erfolgt mit folgendem Hochsprachenbefehl:
QECLRNON(Achsname 1, ... 4) Lernen ein (für angegebene Achsen)
Nur während dieser Phase werden die Kennlinien verändert.
Nachdem die Lernbewegungen der gewünschten Achsen abgeschlossen ist, wird der
Lernvorgang wieder für alle Achsen gleichzeitig ausgeschaltet. Dies erfolgt mit dem
Hochsprachenbefehl
QECLRNOF Lernen aus (gleichzeitig für alle Achsen)
Nach Power-On-Reset, Programmende (M02/M30) oder Bedientafelfront-Reset ist das
Lernen ebenfalls ausgeschaltet.
Der aktuelle Status bzgl. "Lernen Ein/Aus" wird im Servicebild "Achsen" mit "QFK-Lernen
aktiv" (1 = aktiv; 0 = nicht aktiv) angezeigt.
Lernzyklus-Aufruf
Vom Muster-NC-Programm wird nach der Aktivierung des Lernens der Lernzyklus mit
folgenden Eingangsparametern aufgerufen:
● Anzahl der Achsen, für die gelernt werden soll (maximal 4).
● Achsnamen der lernenden Achsen
Erweiterungsfunktionen
Funktionshandbuch, 03/2010, 6FC5397-1BP20-1AA0
Voraussetzung:
Falls mehr als eine Achse gleichzeitig lernen soll, müssen alle QFK-Systemvariablen der
beteiligten Achsen die gleichen Werte aufweisen. Diese Werte werden überwacht, und
bei Ungleichheit wird eine Fehlermeldung ausgelöst.
Ausgangsnummer (für alle Achsen gleich) Wert immer 0 (Sollwertzweig)
Lernmodus (Neulernen = 0; Nachlernen = 1)0: Neulernen aktiv. Damit werden vor dem
Start des Lernens alle Werte des Netzwerkes mit dem Wert 0 vorbesetzt.
1: Nachlernen aktiv. Das Lernen wird mit den bereits gelernten Werten fortgesetzt in der
festgelegten Schrittweite.
5.6 Reibkompensation (Quadrantenfehler-Kompensation)
K3: Kompensationen
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