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Erläuterung; Der Kompensationswert D Ermittelt - Siemens SINUMERIK 840D sl Handbuch

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K3: Kompensationen
5.4 Interpolatorische Kompensation
Erläuterung:
Die Kompensationswerte können nicht direkt als 2-dimensionalen Gitterfeld eingegeben
werden. Es müssen Korrekturtabellen erstellt werden, in die die Kompensationswerte
eingetragen werden.
Eine Korrekturtabelle beinhaltet die Kompensationswerte einer Zeile (im Beispiel vier Zeilen,
d. h. vier Korrekturtabellen). In der ersten Tabelle des Beispiels werden die
Kompensationswerte 0,1 bis 0,5 eingetragen und in der zweiten die Kompensationswerte
von 0,6 bis 1,0 usw. Die Korrekturtabellen werden im Weiteren mit f-Tabellen und die
Tabellenwerte als f_i(x) bezeichnet (i=Nummer der Tabelle).
Zur Auswertung der Kompensationswerte der f-Tabellen ist eine Multiplikation mit weiteren
Tabellen nötig. Diese Tabellen werden im Folgenden als g-Tabellen und die Tabellenwerte
als g_i(y) bezeichnet. Die Anzahl der f-Tabellen und g-Tabellen sind gleich (im Beispiel vier).
In den g-Tabellen wird jeweils ein Kompensationswert in jeder Tabelle auf 1 gesetzt und alle
weiteren auf 0. Die Position des Kompensationswerts 1 innerhalb der Tabelle richtet sich
nach der Tabellennummer. Bei der ersten g-Tabelle befindet sich der Kompensationswert 1
an der ersten Stützpunkt-Stelle und bei der zweiten g-Tabelle befindet sich der
Kompensationswert 1 an der zweiten Stützpunkt-Stelle usw. Durch die Multiplikation der g-
Tabellen mit den f-Tabellen wird jeweils der richtige Kompensationswert der f-Tabelle durch
Multiplikation mit 1 ausgewählt. Die nicht relevanten Kompensationswerte werden durch die
Multiplikation mit 0 ausgeblendet.
Der Kompensationswert D
ermittelt:
D
(x/y)=f_1(x)*g_1(y) + f_2(x)*g_2(y) + ...
z
Bei der Berechnung des Kompensationswerts für die aktuelle Position der Maschinenspindel
werden nach dieser Rechenvorschrift die f-Tabellenwerte mit den g-Tabellenwerten
multipliziert.
Übertragen auf das Beispiel bedeutet das z. B. für die Ermittlung des Kompensationswerts
D
(500/300), dass jeweils die Funktionswerte f_i(500) der f-Tabellen mit den
z
Funktionswerten g_i(300) der g-Tabellen multipliziert werden:
D
(500/300) = f_1(1000)*g_1(300) + f_2(1000)*g_2(300) + f_3(1000)*g_3(300) +
z
f_4(1000)*g_4(300)
D
(500/300) = 0,2*0 + 0,7*1 + 1,2*0 + 1,7*0 = 0,7
z
360
an der Stelle (x/y) wird dabei nach folgender Rechenvorschrift
z
Funktionshandbuch, 03/2010, 6FC5397-1BP20-1AA0
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