Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Jung 23066REGHE Produktdokumentation Seite 80

Multistation
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Verhalten zu Beginn und am Ende der Handbedienung einstellen
Die Handbedienung unterscheidet den kurzzeitigen und den permanenten Handbetrieb. In
Abhängigkeit dieser Betriebsarten ist das Verhalten speziell am Ende der Handbedienung
unterschiedlich. Grundsätzlich ist zu beachten, dass während eines aktivierten Handbetriebs die
Busbedienung immer gesperrt ist. Die Handbedienung besitzt also die höchste Priorität.
Verhalten zu Beginn der Handbedienung:
Das Verhalten zu Beginn der Handbedienung unterscheidet sich im Jalousie- oder Schaltbetrieb
für den kurzzeitigen oder permanenten Handbetrieb nicht. Bei der Aktivierung des Handbetriebs
werden für Jalousieausgänge zuvor über eine Busbedienung gestartete Fahrbewegungen noch
zu Ende ausgeführt, falls die Fahrt nicht per Hand gestoppt wird. Zudem bleiben Schaltzustände
von Schaltausgängen erhalten. Auch bleibt zunächst der Schaltzustand oder eine PWM an den
elektronischen Ventilausgängen, also die aktive Stellgröße, durch das Aktivieren der
Handbedienung unbeeinflusst und wird unterbrechungsfrei weiter ausgeführt.
Aktive Zwangsstellungen, Sperr-, Sicherheits- und Sonnenschutzfunktion können durch die
Handbedienung übersteuert werden. Diese Funktionen werden nach der Deaktivierung des
Handbetriebs wieder aktiviert, sofern sie in der Zwischenzeit über den KNX nicht wieder
zurückgenommen wurden. Es wird dann stets die Funktion mit der höheren Priorität ausgeführt.
Im Ventilbetrieb ist das Verhalten zu Beginn der Handbedienung ist für den kurzzeitigen oder
permanenten Handbetrieb unterschiedlich. Bei der Aktivierung des kurzzeitigen Handbetriebs
bleiben die zuletzt eingestellten Zustände der Ventilausgänge zunächst weiterhin aktiv. Für
geöffnete Ventilausgänge wird die Pulsweitenmodulation nicht auf den Vorgabewert der
Handbedienung angepasst. Dies erfolgt erst, wenn die Ventile im Zuge der kurzzeitigen
Handbedienung zunächst geschlossen und danach wieder geöffnet werden. Auch nach dem
Einschalten des permanenten Handbetriebs bleiben die zuletzt eingestellten Zustände der
Ausgänge zunächst weiterhin aktiv. Für geöffnete Ventilausgänge wird die
Pulsweitenmodulation allerdings automatisch auf den Vorgabewert der Handbedienung
angepasst.
Verhalten am Ende der Handbedienung:
Das Verhalten am Ende der Handbedienung wird für den kurzzeitigen und für den permanenten
Handbetrieb unterschieden. Der kurzzeitige Handbetrieb wird automatisch ausgeschaltet,
sobald der letzte Ausgang angewählt wurde und die Auswahltaste c ein weiteres Mal
gedrückt wird, oder 5 s lang keine Taste mehr gedrückt wird. Beim Ausschalten des
kurzzeitigen Handbetriebs geht der Aktor wieder in den normalen Busbetrieb zurück und
verändert den zuletzt durch die Handbedienung eingestellten Zustand nicht. Wenn jedoch über
den KNX vor oder während der Handbedienung eine Zwangsstellung, eine Sperrfunktion, eine
Sicherheitsfunktion oder eine Sonnenschutzfunktion (unabhängig von der eingestellten Priorität)
aktiviert wurde, führt der Aktor für die betroffenen Ausgänge diese Funktionen mit höherer
Priorität neu aus.
Der permanente Handbetrieb wird ausgeschaltet, wenn die Auswahltaste c länger als 5 s
gedrückt wird. Je nach Parametrierung des Aktors in der ETS werden beim Ausschalten des
permanenten Handbetriebs die Ausgänge auf den durch die Handbedienung zuletzt
eingestellten oder intern nachgeführten Zustand (direkter Betrieb, Zwangsstellung,
Sperrverriegelung, Sicherheits- oder Sonnenschutzposition) eingestellt. Der Parameter
"Verhalten am Ende der permanenten Handbedienung bei Busbetrieb" legt dabei die Reaktion
fest.
o
Den Parameter "Verhalten am Ende der permanenten Handbedienung bei Busbetrieb"
einstellen auf "keine Änderung".
Alle während der aktiven permanenten Handbedienung empfangenen Telegramme zur
direkten Bedienung (Schalten, Lang-/Kurzzeit, Positionierung, Zentral, Szenen,
Stellgrößentelegramme) werden verworfen. Nach Beenden der permanenten
Handbedienung bleibt der Zustand aller Ausgänge, der zuletzt in der Handbedienung
aktuell war, unverändert.
Wenn jedoch über den KNX vor oder während der Handbedienung eine Zwangsstellung,
eine Sperrfunktion, eine Sicherheitsfunktion oder eine Sonnenschutzfunktion (unabhängig
von der eingestellten Priorität) aktiviert wurde, führt der Aktor für die betroffenen Ausgänge
diese Funktionen mit einer höheren Priorität aus.
Art.-Nr. 23066REGHE
Software "Multistation 802811"
Funktionsbeschreibung
Seite 80 von 518

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis