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Jung 23066REGHE Produktdokumentation Seite 199

Multistation
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Pumpensteuerung" mit dem internen Zustand der Pumpe logisch als ODER und gibt das
Ergebnis dieser Verknüpfung über das Objekt "Pumpe schalten" aus. Die Telegrammpolarität
des externen Objekts ist vorgegeben: "0" = Pumpe AUS, "1" = Pumpe EIN.
Der Aktor gibt das EIN-Telegramm zur Pumpe nach Feststellung erst dann aus, wenn die
definierte Verzögerungszeit abgelaufen ist. Die Pumpe wird nicht eingeschaltet, wenn der Aktor
innerhalb der festgelegten Zeit feststellt, dass die Pumpe aufgrund eines wieder
unterschrittenen Grenzwerts plus Hysterese weiterhin ausgeschaltet bleiben muss.
Der Aktor gibt das AUS-Telegramm zur Pumpe nach Feststellung erst dann aus, wenn die
definierte Verzögerungszeit abgelaufen ist. Die Pumpe wird nicht ausgeschaltet, wenn der Aktor
innerhalb der festgelegten Zeit feststellt, dass die Pumpe aufgrund eines erneut überschrittenen
Grenzwerts noch eingeschaltet bleiben muss.
Die Verzögerungszeiten der Pumpensteuerung können als Beispiel verwendet werden, um die
Laufzeit der Pumpe auf die Reaktionszeit der angesteuerten Stellantriebe abzustimmen. So
sollte eine Pumpe erst dann einschalten, wenn die Stellantriebe nach der elektrischen
Ansteuerung durch den Aktor tatsächlich öffnen (Verzögerung Pumpe AKTIV abzustimmen auf
die Totzeit der Stellantriebe). Gleiches gilt für das Schließen der Ventilantriebe.
Bei freigegebener Pumpensteuerung kann ein zyklischer Festsitzschutz optional das Festsitzen
der Pumpe verhindern, sofern diese für längere Zeit durch die Stellgrößenauswertung nicht
eingeschaltet wurde (z. B. bei Heizungsanlagen in Sommermonaten). Der Parameter "Zeit für
zyklisches Einschalten der Pumpe" definiert bei freigegebenem Festsitzschutz das
Wochenintervall der Schutzfunktion. Sofern die Pumpe innerhalb der eingestellten Zeit nicht
mindestens einmal durch die Pumpensteuerung eingeschaltet wird, führt der Aktor - ggf.
wiederkehrend - den Festsitzschutz aus. Bei jeder Ansteuerung der Pumpe durch die
Pumpensteuerung wird die Zykluszeit zurückgesetzt und neu gestartet. Die Zykluszeit wird
erstmalig nach einem Gerätereset gestartet.
Bei freigegebenem Festsitzschutz definiert der Parameter "Einschaltzeit der Pumpe" die Dauer
des Pumpenlaufes für die zyklische Schutzfunktion. Der Aktor schaltet die Pumpe für die
eingestellte Zeit unterbrechungsfrei ein, sofern ein Festsitzschutz ausgeführt werden muss.
Funktion Pumpensteuerung freigeben und konfigurieren
Die Pumpensteuerung muss auf der Parameterseite "Allgemein Ventilausgänge -> Ventil /
Pumpe Ventilausgänge" zunächst freigegeben werden, damit sie im Betrieb des Aktors
verwendet werden kann.
o
Den Parameter "Funktion 'Pumpensteuerung' aktivieren ?" auf "ja" einstellen. Den
Parameter "Polarität Objekt 'Pumpensteuerung'" auf die erforderliche Telegrammpolarität
konfigurieren. Zudem den Grenzwert und Hysterese definieren.
Die Pumpensteuerung ist aktiviert. Die Pumpe wird gemäß eingestellter
Telegrammpolarität eingeschaltet, sofern mindestens eine Stellgröße der zugeordneten
Ventilausgänge den parametrierten Grenzwert zuzüglich Hysterese überschreitet. Die
Pumpe wird ausgeschaltet, sofern der Grenzwert erreicht oder wieder unterschritten wird.
Auf den Parameterseiten "Relaisausgang... -> VA... - Zuordnungen" müssen die
Ventilausgänge einzeln der Pumpensteuerung zugeordnet werden, so dass diese in die
Stellgrößenauswertung eingehen.
o
Den Parameter "Funktion 'Pumpensteuerung' aktivieren ?" auf "nein" einstellen.
Die Pumpensteuerung ist nicht verfügbar.
Erfassung einer externen Pumpensteuerung freigeben
Optional kann der Aktor ein externes Telegramm zur Pumpensteuerung (z. B. von einem
anderen KNX Heizungsaktor) auswerten. Hierdurch können mehrere Aktoren mit
Pumpensteuerung kaskadiert werden.
Damit ein externes Pumpen-Steuersignal erfasst werden kann, muss das Objekt freigeschaltet
werden.
Art.-Nr. 23066REGHE
Software "Multistation 802811"
Funktionsbeschreibung
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