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Jung 23066REGHE Produktdokumentation Seite 241

Multistation
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Bedienkonzept "Lang – Kurz":
Bei der Wahl des Bedienkonzeptes "Lang – Kurz" zeigt der Eingang folgendes Verhalten:
-
Unmittelbar beim Drücken der Taste sendet der Eingang ein Langzeittelegramm. Damit
beginnt der Antrieb zu fahren und die Zeit T1 ("Lamellenverstellzeit") wird gestartet.
-
Falls innerhalb der Lamellenverstellzeit eine fallende Flanke erkannt wird, sendet der
Eingang ein Kurzzeittelegramm aus. Diese Funktion wird zur Lamellenverstellung einer
Jalousie benutzt. Dadurch können die Lamellen innerhalb ihrer Drehung an jeder Stelle
angehalten werden.
Die "Lamellenverstellzeit" sollte so groß gewählt werden, wie der Antrieb für das
vollständige Wenden der Lamellen benötigt. Falls die "Lamellenverstellzeit" größer gewählt
wird als die komplette Fahrzeit des Antriebs, ist auch eine Tast-Funktion möglich. Hierbei
fährt der Antrieb nur, wenn eine am Eingang angeschlossene Taste gedrückt gehalten
wird.
-
Falls die Taste länger als T1 gedrückt gehalten wird, sendet der Eingang kein weiteres
Telegramm. Der Antrieb fährt bis zum Erreichen der Endposition weiter.
Flankenauswertung
Der Parameter "Befehl bei steigender Flanke" auf der Parameterseite
"Binäreingang... -> BE... - Funktionsweise" legt die Bewegungsrichtung des Kurzzeit- oder
Langzeittelegramms fest. Bei der Einstellung "UM" (Einflächenbedienung) wechselt der Eingang
bei jedem neuen Signal die Richtung des Kurz- und Langzeittelegramms. Mehrere aufeinander
folgende Kurzzeittelegramme haben jeweils die gleiche Richtung.
i Wenn der Aktor von mehreren Stellen gesteuert werden soll, ist es für eine fehlerfreie
Einflächenbedienung erforderlich, alle Langzeit-Objekte der Sensorgeräte miteinander zu
verbinden. Andernfalls könnte ein Sensorgerät nicht erkennen, wenn der Aktor von einer
anderen Stelle gesteuert worden ist, woraufhin es bei der nächsten Verwendung mitunter
zweimal betätigt werden müsste, um die gewünschte Reaktion zu erzielen.
Verhalten bei Busspannungswiederkehr
Das Kommunikationsobjekt "Langzeitbetrieb" des Eingangs kann nach einem Gerätereset
(Busspannungswiederkehr oder ETS-Programmiervorgang) initialisiert werden. Dazu ist der
Parameter "Verhalten bei Busspannungswiederkehr" auf die gewünschte Reaktion zu
konfigurieren. Bei den Einstellungen "Auf" oder "Ab" werden aktiv Telegramme auf den KNX
ausgesendet.
Sofern in der ETS für die Eingänge eine Verzögerung nach Busspannungswiederkehr
eingestellt ist, sendet das Gerät die Telegramme erst dann aus, wenn die Verzögerung
abgelaufen ist.
Das Objekt "Kurzzeitbetrieb" wird nach einem Gerätereset stets mit "0" initialisiert.
Art.-Nr. 23066REGHE
Bild 55: Bedienkonzept "Lang – Kurz"
Software "Multistation 802811"
Funktionsbeschreibung
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