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Jung 23066REGHE Produktdokumentation Seite 6

Multistation
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Produktdefinition
Das Gerät wertet die erfassten Schaltflanken der Spannungssignale aus und ermittelt dadurch
die Zustände der angeschlossenen Kontakte. In Abhängigkeit zu der in der ETS konfigurierten
Funktion setzt das Gerät die ermittelten Kontaktzustände in Befehle um. Dies können
beispielsweise Telegramme zum Schalten, Dimmen oder zur Jalousiesteuerung sein. Auch ist
es möglich, Wertgeberfunktionen, wie z. B. Dimmwertgeber, Lichtszenennebenstellen,
Temperatur- bzw. Helligkeitswertgeber, oder Befehlsgeber zur Betriebsmodusumschaltung
eines Raumtemperaturreglers zu programmieren.
Die Binäreingänge werden durch 2 Analogeingänge ergänzt, an die bedarfsweise externe
Temperaturfühler (siehe Zubehör) angeschlossen werden können. Über diese Temperaturfühler
können Raumtemperaturen erfasst werden, die wahlweise einem der internen
Raumtemperaturregler oder anderen Busgeräten über den KNX zugeführt werden.
Raumtemperaturregler
Zusätzlich enthält der Aktor 2 Raumtemperaturregler (RTR), die in die Software des Geräts
integriert sind und prozessual unabhängig arbeiten. Die Stellgrößenausgänge dieser Regler
können mit den Ventilausgängen des Aktors intern verknüpft werden, so dass bedarfsweise
Temperaturregelung und Ventilansteuerung nur durch ein Busgerät erfolgen kann. Die
Verwendung von externen Raumtemperaturreglern (z. B. Tastsensoren mit RTR) ist folglich
nicht zwingend erforderlich, kann aber praktiziert werden, da die Ventilausgänge zudem
individuell über den KNX ansteuerbar sind. Auch die integrierten Regler können
Stellgrößentelegramme auf den KNX aussenden und folglich andere Heizungsaktoren oder
Fan-Coil-Aktoren ansteuern.
Die Raumtemperatur wird den integrierten Reglern über separate Kommunikationsobjekte zur
Verfügung gestellt. Alle Reglerfunktionen (z. B. Solltemperaturvorgabe,
Betriebsmodusumschaltung, Umschalten der Betriebsart) werden über KNX-
Kommunikationsobjekte gesteuert (Objektregler ohne eigene Bedienelemente), so dass eine
Reglerbedienung über Reglernebenstellen oder Visualisierungen möglich ist.
Logikfunktionen
Das Gerät besitzt 10 umfangreiche Logikfunktionen. Mit Hilfe dieser Funktionen lassen sich
einfache oder komplexe logische Operationen ausführen. In der benutzerdefinierten Ausführung
besitzt jede Logikfunktion bis zu 8 Triggereingänge zur Aktivierung einer logischen Berechnung.
Eine optionale Filterstufe ermöglicht das Ausblenden von Triggerereignissen (z. B. "reagiere nur
auf Einschaltbefehle"oder "reagiere nur, wenn Dimmstufe größer 50 %"). Operationen können
1- bis 4-stufig ausgeführt werden und benutzerdefiniert auf die Typen "Logik" (z. B. UND,
ODER, exklusives UND, exklusives ODER, je mit bis zu 8 Eingängen), "Arithmetik" (z. B.
Addition, Subtraktion, Multiplikation, Division, Prozent), "Vergleich" (z. B. gleich, ungleich,
kleiner, größer, Bereichsprüfung) oder "Typ-Umwandlung" konfiguriert werden. Operatoren sind
bedarfsweise Konstanten, Eingangs- oder Ausgangsobjekte. Eine Ergebnisstufe ermöglicht das
Auswerten, Weiterleiten und bedarfsweise auch das Konvertieren von Ergebnissen der
logischen Operationen.
Zur Vereinfachung der Konfiguration einer Logikfunktion steht als Konfigurationsvorlage die
Beleuchtungssteuerung zur Verfügung. Die Beleuchtungssteuerung kann alternativ zur
benutzerdefinierten Konfiguration für die Logikfunktionen 1 und 2 aktiviert werden und
ermöglicht eine "Welcome" oder "Goodbye" Steuerung für die Beleuchtung in einem
Hotelzimmer oder für ähnliche Anwendungsfälle (z. B. Begrüßungslicht beim Betreten eines
Hauses oder zentrales Ausschalten beim Verlassen einer Etagenwohnung). Bei der
Beleuchtungssteuerung stehen definierte Eingänge und Ausgänge zur Verfügung.
Alle Logikfunktionen bedienen sich aus Gruppen von Eingangs- und Ausgangsobjekten mit
definierter Anzahl und definierten Datentypen (32 x 1 Bit, 16 x 4 Bit, 16 x 1 Byte, 16 x 2 Byte, 8
x 4 Byte). Welche Logikfunktion auf welche Eingangsobjekte reagiert und welche
Ausgangsobjekte durch die Logikfunktionen beeinflusst werden, wird in der ETS individuell
konfiguriert. Durch sinnvolle Verknüpfung von Eingangs- und Ausgangsobjekten können
Logikfunktionen miteinander vernetzt werden, wodurch sich komplexe Operationen ausführen
lassen. Die Ein- und Ausgänge sind über Kommunikationsobjekte auf dem KNX oder alternativ
auch geräteintern verfügbar, z. B. zur direkten Verbindung mit Binäreingängen oder
Relaisausgängen.
Interne Gruppenkommunikation
Eine interne Gruppenkommunikation ermöglicht das geräteinterne Verknüpfen von Eingangs-
und Ausgangsobjekten definierter Funktionen für die Datenformate "1 Bit", "1 Byte" und "2 Byte"
(für Temperaturwerte). Hierdurch wird die Gerätekonfiguration teilweise erheblich vereinfacht,
Art.-Nr. 23066REGHE
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