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Benutzerdefinierte Logikfunktionen - Jung 23066REGHE Produktdokumentation

Multistation
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4.2.4.8.2 Benutzerdefinierte Logikfunktionen

Logikfunktionen können benutzerdefiniert konfiguriert und verwendet werden. In der
benutzerdefinierten Ausführung besitzt jede Logikfunktion bis zu 8 Triggereingänge zur
Aktivierung einer logischen Berechnung. Eine optionale Filterstufe ermöglicht das Ausblenden
von Triggerereignissen (z. B. "reagiere nur auf Einschaltbefehle"oder "reagiere nur, wenn
Dimmstufe größer 50 %"). Operationen können 1- bis 4-stufig ausgeführt werden und
benutzerdefiniert auf die Typen "Logik" (z. B. UND, ODER, exklusives UND, exklusives ODER,
je mit bis zu 8 Eingängen), "Arithmetik" (z. B. Addition, Subtraktion, Multiplikation, Division,
Prozent), "Vergleich" (z. B. gleich, ungleich, kleiner, größer, Bereichsprüfung) oder "Typ-
Umwandlung" konfiguriert werden. Operatoren sind bedarfsweise Konstanten, Eingangs- oder
Ausgangsobjekte.
Eine Ergebnisstufe ermöglicht das Auswerten, Weiterleiten und bedarfsweise auch das
Konvertieren von Ergebnissen der logischen Operationen.
i Die Logikfunktionen 1 und 2 können alternativ zur benutzerdefinierten Einstellung als
Konfigurationshilfe auf "Beleuchtungssteuerung" parametriert werden (siehe Seite 316).
Verarbeitungsstufen
Die Verarbeitung einer jeden Logikfunktion erfolgt flexibel mehrstufig. Durch die definierte
Mehrstufigkeit ist die Auswertung der auslösenden Eingangssignale von der eigentlichen
logischen Operation und der Ergebnisausgabe unabhängig und individuell auf viele
Anwendungsfälle anpassbar.
Jede Stufe besitzt Dateneingänge und optional auch Konstanten zur Datenverarbeitung. Zudem
stehen Ergebnisausgänge zur Verfügung zur Weiterleitung der verarbeiteten Information an
nachfolgende Stufen der Logikfunktion.
Über das endgültige Ergebnis einer logischen Funktion der letzten Verarbeitungsstufe oder über
Zwischenergebnisse vorgeschalteter Stufen lassen sich über Ergebnisobjekte nahezu beliebige
Verkettungen mehrerer Logikfunktionen realisieren. Hierdurch lassen sich einfache logische
Operationen (z. B. logisches ODER mit 2 Dateneingängen) oder auch komplexe logische und
mathematische Anwendungsfälle (z. B. Beleuchtungssteuerungen, Personenzähler,
Schwellwertschalter) realisieren.
i Wenn Ergebnisobjekte in mehreren Verarbeitungsstufen einer Logikfunktion verwendet
werden (z. B. "Ergebnisobjekt 1 (1 Bit)" wird für das Zwischenergebnis der Triggerstufe und
für ein Operationsergebnis verwendet) ist zu beachten, dass nachgeschaltete Stufen die
Objektwerte überschreiben. Damit Objektwerte im Zuge der Verarbeitungskette einer
Logikfunktion nicht verloren gehen, muss die Auswertung eines Objektwerts einer
vorgeschalteten Stufe erfolgen, bevor eine nachgelagerte Stufe ggf. einen neuen
Objektwert in das Ergebnisobjekt schreibt.
Art.-Nr. 23066REGHE
Software "Multistation 802811"
Funktionsbeschreibung
Seite 301 von 518

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