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Zykluszeit - Jung 23066REGHE Produktdokumentation

Multistation
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4.2.4.4.8 Zykluszeit

Der Parameter "Zykluszeit" legt die Periodendauer des pulsweitenmodulierten Ausgangsignals
eines Ventilausgangs fest. Er erlaubt die Anpassung an die Verstellzykluszeiten der
verwendeten Stellantriebe (Verfahrzeit, die der Antrieb zur Verstellung des Ventils von der
vollständig geschlossenen Position bis zur vollständig geöffneten Position benötigt). Zusätzlich
zur Verstellzykluszeit ist die Totzeit (Zeit, in der die Stellantriebe beim Ein- oder Ausschalten
keine Reaktion zeigen) zu berücksichtigen. Werden verschiedene Antriebe mit
unterschiedlichen Verstellzykluszeiten an einem Ausgang eingesetzt, so ist die größere der
Zeiten zu berücksichtigen.
i Auch für Ventilantriebe, deren Stellgrößen-Datenformat auf "schalten (1 Bit)" oder
"stetig (1 Byte) mit Stellgrößen-Grenzwert" konfiguriert ist, ist der Parameter "Zykluszeit"
verfügbar. Auch für solche Ventilausgänge kann eine Pulsweitenmodulation bei einer
aktiven Zwangsstellung, bei einem Notbetrieb, bei Handbedienung, nach
Busspannungswiederkehr oder nach einem ETS-Programmiervorgang ausgeführt werden,
für die folglich die Vorgabe einer Zykluszeit erforderlich ist.
Grundsätzlich können zwei Fälle zur Einstellung der Zykluszeit betrachtet werden...
Fall 1
Zykluszeit > 2 x Verstellzykluszeit der verwendeten Antriebe (häufig > 20 Minuten)
In diesem Fall sind die Ein- und Ausschaltzeiten des Aktors so lang, dass den Antrieben
ausreichend Zeit bleibt, in einer Periode vollständig auf- und zuzufahren und kurz in den
Endlagen zu verharren (Bild 49).
-
Vorteil:
Der gewünschte Mittelwert zur Stellgröße und somit die geforderte Raumtemperatur wird
auch bei mehreren gleichzeitig angesteuerten Antrieben relativ genau eingestellt. Zudem
ist die Schalthäufigkeit der Relaisausgänge des Aktors geringer, wodurch sich eine längere
Lebenszeit der Kontakte ergibt.
-
Nachteil:
Zu beachten ist, dass bedingt durch den vollen Ventilhub die Lebenserwartung der
Antriebe sinken kann. Unter Umständen kann bei sehr langen Zykluszeiten und einer
geringeren Trägheit des Systems die Wärmeabgabe an den Raum in der Nähe der
Heizkörper ungleichmäßig sein und als störend empfunden werden.
i Diese Einstellung zur Zykluszeit ist für langsame, trägere Heizsysteme (z. B.
Fußbodenheizung) zu empfehlen.
i Auch bei einer größeren Anzahl angesteuerter evtl. verschiedener Antriebe ist diese
Einstellung zu empfehlen, damit die Verfahrwege der Ventile besser gemittelt werden
können.
Art.-Nr. 23066REGHE
Software "Multistation 802811"
Funktionsbeschreibung
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