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Jung 23066REGHE Produktdokumentation Seite 319

Multistation
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der Verzögerung wird das Ergebnis der Beleuchtungssteuerung erst nach Ablauf der
eingestellten Zeit ausgesendet.
Optional können Typ-Umwandlungen in der Ergebnisstufe der Beleuchtungssteuerung
verwendet werden. Hierdurch ist es möglich, weitere KNX-Befehle in anderen Datenformaten
auszusenden und neben einer Beleuchtung auch andere Gewerke eines Raums (z. B. Heizung)
zu beeinflussen. Es stehen 3 unabhängige Typ-Umwandlungen zur Verfügung, die
bedarfsweise die 1-Byte Datenformate "Wert 0...255 (DPT 5.010)", "Betriebsmodusumschaltung
(DPT 20.101)" und "Szenennebenstelle (DPT 18.001)" über jeweils separate Ergebnisausgänge
bedienen.
i Die Beleuchtungssteuerung ist eine besondere Konfiguration einer Logikfunktion. Damit die
Beleuchtungssteuerung alle erforderlichen Funktionen nebst Dateneingängen und
Ergebnisausgängen wie beschrieben zur Verfügung stellen kann, ist es erforderlich,
Ergebnisausgänge intern und somit unsichtbar durch den ETS-Anwender zu verknüpfen.
Hierdurch werden Operationsstufe und Ergebnisstufe verbunden und aufeinander
abgestimmt.
Bei der Benutzung der Beleuchtungssteuerung in den Logikfunktionen 1 und 2 werden
immer die 1-Bit Ergebnisausgänge 30 und 32 und zudem - bei Konfiguration von 15
Beleuchtungseingängen - auch die 1-Bit Ergebnisausgänge 29 und 31 exklusiv verwendet.
Diese Ergebnisobjekte dürfen dann in keinen anderen Logikfunktionen mehr verwendet
werden und auch nicht mit Gruppentelegrammen (intern und extern) beschrieben werden!
Andernfalls entsteht in der Beleuchtungssteuerung Fehlfunktion!
Beispiel zur Beleuchtungssteuerung
Das im Folgenden erläuterte Anwendungsbeispiel zeigt die Konfiguration und Verknüpfung
einer Beleuchtungssteuerung mit einer geeigneten KNX Sensorik und Aktorik (Bild 86).
Ausgangssituation und Funktionsanforderung:
In einem Hotelzimmer befindet sich an der Zimmertür ein KNX Hotelkartenleser. Zusätzlich ist in
der Unterverteilung ein 2-fach Schaltaktor (z. B. die zwei Schaltausgänge des vorliegenden
Aktors) sowie im Hotelzimmer an einer beliebigen Stelle ein KNX Tastsensor 2-fach verbaut. An
die Ausgänge des Schaltaktors sind zwei Leuchten (z. B. 1 x Deckenlicht, 1 x Ambiente)
angeschlossen. Es werden die Logikfunktionen 1 und 2 als Beleuchtungssteuerung verwendet.
Die erste Logikfunktion soll beim Betreten des Raums ein Begrüßungslicht als "Welcome"
ausführen, die zweite Logikfunktionen soll eine Licht-AUS-Funktion als "Goodbye" realisieren,
sobald die Hotelkarte abgezogen wird. Der Tastsensor soll dem Gast zusätzlich ermöglichen,
die Beleuchtung im Hotelzimmer individuell zu steuern.
Funktionsweise:
Beim Betreten des Hotelzimmers steckt der Gast die Hotelkarte in das Lesegerät. Hierdurch
sendet der Hotelkartenleser ein "EIN"-Telegramm an den Dateneingang 1 der Logikfunktionen,
die den 1-Bit Triggereingängen zugewiesen ist. Das "EIN"-Telegramm veranlasst die
"Welcome"-Steuerung, die Beleuchtungssituation über die Dateneingänge 2 und 3
auszuwerten. Sofern die Beleuchtung im Raum vollständig ausgeschaltet ist, die zwei 1-Bit
Schaltstatus-Rückmeldungen des Schaltaktors also zuletzt "AUS" waren, aktiviert die erste
Logikfunktion das Begrüßungslicht durch ein "EIN"-Telegramm über den Ergebnisausgang 1.
Dieses Objekt ist über eine separate Gruppenadresse mit den beiden Schalteingängen des
Schaltaktors verknüpft. Folglich reagieren beide Beleuchtungskanäle auf den Einschaltbefehl
der Beleuchtungssteuerung. Das Begrüßungslicht schaltet also die gesamte Raumbeleuchtung
ein. Im Anschluss kann die Beleuchtungssituation über den Tastsensor beliebig angepasst
werden.
Sollte die gesamte Beleuchtung oder ein Teil davon beim Betreten des Hotelzimmers bereits
eingeschaltet sein, reagiert die "Welcome"-Steuerung nicht.
Sofern der Gast das Hotelzimmer für eine längere Zeit verlässt, zieht er die Hotelkarte ab.
Hierdurch sendet der Hotelkartenleser ein "AUS"-Telegramm an den Dateneingang 1 der
Logikfunktionen. Dieses "AUS"-Telegramm stößt die "Goodbye"-Steuerung an, die die
Art.-Nr. 23066REGHE
Software "Multistation 802811"
Funktionsbeschreibung
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