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Jung 23066REGHE Produktdokumentation Seite 305

Multistation
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Software "Multistation 802811"
Funktionsbeschreibung
Triggerstufe - weiterführende Informationen
In der Triggerstufe wird entschieden, ob eine Logikfunktion bearbeitet wird, oder nicht. Nur bei
einem erkannten gültigen Trigger werden die nachfolgenden Verarbeitungsstufen aufgerufen
und bearbeitet.
Es wird zwischen externen und automatischen Triggern unterschieden. Externe Trigger können
ausschließlich freigeschaltete Dateneingänge der Logikfunktionen sein. Die Logikfunktion wertet
einen externen Objekt-Trigger aus, wenn auf mindestens einem der bis zu 8 Triggereingänge
ein beliebiges Telegramm-Update über den KNX oder über die interne Gruppenkommunikation
empfangen wird. Der Parameter "Überwachung für zyklischen Trigger verwenden?" entscheidet
dann, ob jeder Objekt-Trigger sofort zu einem gültigen Triggerereignis führt (Einstellung "nein"
-> keine Triggerüberwachung), oder ob eine Trigger-Überwachungszeit ausgewertet wird
(Einstellung "ja"). Bei Verwendung der Trigger-Überwachung wartet eine Logikfunktion die
konfigurierte Zeit ab und löst nur dann einen gültigen Trigger raus, wenn innerhalb der
Überwachungszeit kein Objekt-Trigger erfolgte. Wurden innerhalb der Überwachungszeit
Telegramm-Updates auf Triggerobjekte empfangen, passiert nichts weiter. Die Triggerstufe
bricht dann die Verarbeitung einer Logikfunktion ab.
Die Überwachungszeit wird nach einem Gerätereset (Busspannungswiederkehr, ETS-
Programmiervorgang) und mit jedem empfangenen Objekt-Trigger neu angestoßen.
Alternativ kann ein automatischer Trigger verwendet werden. Der automatische Trigger ist
immer aktiv, sofern kein Triggereingang verwendet wird (alle Trigger eingestellt auf
"deaktiviert"). Die Triggerstufe wertet dann zyklisch nach Ablauf der "Zeit für automatischen
Trigger" immer einen gültigen Trigger aus und aktiviert die nächste Verarbeitungsstufe der
Logikfunktion.
Die Zeit für den automatischen Trigger wird nach einem Gerätereset
(Busspannungswiederkehr, ETS-Programmiervorgang) gestartet und zyklisch wiederholt.
Das Anstoßen einer Logikfunktion durch einen Trigger muss nicht zwingend zu einer Aktion der
Logikfunktion führen, die auch Ergebnisobjekte beeinflusst. Das Beeinflussen der
Ergebnisobjekte hängt in der Regel wesentlich von den nachfolgenden Verarbeitungsstufen ab.
Die Triggerstufe kann lediglich als Zwischenergebnis eines der 32 1-Bit-Ergebnisobjekte
beschreiben. Die Triggerstufe legt den Zustand "1" (TRUE) in das ausgewählte Ergebnisobjekt
ab, wenn ein gültiger Trigger erkannt wurde. Hierdurch kann im Ergebnisobjekt die Trigger-
Entscheidung ausgelesen oder auch für weitere Logik-Berechnungen (in derselben
Logikfunktion oder in anderen Funktionen) verwendet werden. Der Objektwert des
Zwischenergebnisses wird durch die Triggerstufe nicht selbstständig auf "0" (FALSE) gesetzt.
Folglich muss das Ergebnisobjekt nach Auswertung des Zwischenergebnisses manuell durch
z. B. eine Operation (Konstante "0" durch Logikoperation "Gleich" auf das Ergebnisobjekt)
gelöscht werden, da andernfalls immer nur eine "1" (TRUE) im Objekt liegen würde.
Filterstufe - weiterführende Informationen
Die Filterstufe ist optional. Sie kann bedarfsweise verwendet werden, um die
Ausführungsbedingung einer Logikfunktion zu prüfen. Falls kein Filter konfiguriert ist, wird die
nächste Verarbeitungsstufe der Logikfunktion immer direkt ausgeführt. Andernfalls muss der
Vergleich zwischen den wahlweise 2 bis 3 Eingängen des Filters (Operanden) wahr (TRUE)
sein. Ist die Ausführungsbedingung falsch (FALSE), werden alle nachfolgenden
Verarbeitungsstufen nicht mehr ausgeführt und die Logikfunktion wartet auf den nächsten
Trigger.
Das Datenformat der Filterstufe definiert das Format aller Vergleichseingänge des Filters und ist
von den anderen Verarbeitungsstufen unabhängig. Der Vergleichsausgang des Filters
entspricht immer dem Datenformat 1-Bit. Folglich ist das Ergebnis entweder wahr (TRUE) oder
falsch (FALSE).
Die folgende Tabelle zeigt die möglichen Filter-Eingangsdatenformate.
Art.-Nr. 23066REGHE
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