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Jung 23066REGHE Produktdokumentation Seite 187

Multistation
Inhaltsverzeichnis

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Notbetrieb (durch zyklische Überwachung der Stellgröße)
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Normalbetrieb (Ansteuerung durch Stellgrößentelegramme)
i Das Verhalten nach einem ETS-Programmiervorgang wird nur ausgeführt, sofern sich
Änderungen in der Konfiguration des Geräts ergeben haben. Wird einfach nur ein
Applikationsdownload ausgeführt mit einer Projektierung, die sich bereits im Aktor befindet,
so führt der Aktor das Verhalten nach Busspannungswiederkehr aus.
Bei einer Handbedienung und beim Servicebetrieb definiert ein Parameter jeweils separat das
Verhalten der Ventilausgänge am Ende dieser Funktionen. Der Aktor führt nur dann das
parametrierte Verhalten aus, wenn zum Zeitpunkt der Freigabe keine Funktion mit einer
geringeren Priorität aktiv ist. Sollte eine untergeordnete Funktion aktiv sein (z. B.
Zwangsstellung), führt der Aktor das Verhalten dieser Funktion erneut aus.
i Besonderheit: Eine Funktion mit einer hohen Priorität (z. B. Handbedienung) ist aktiv. Zuvor
war eine Funktion mit einer geringeren Priorität (z. B. Servicebetrieb) aktiv. Diese Funktion
wird deaktiviert, während die übergeordnete Funktion noch weiterhin aktiv ist. Am Ende der
Funktion mit der höheren Priorität soll der Zustand der Ausgänge nachgeführt werden. Der
Aktor bewertet dann die Stellgröße der unterliegenden Funktion und prüft, wie das
Verhalten an dieser Stelle vorgegeben oder parametriert ist. Der Aktor führt im Anschluss
die Stellgrößenvorgabe der unterliegenden Funktion aus. Sofern bei dieser Funktion auch
das Nachführen vorgegeben oder parametriert ist, geht der Aktor abermals eine Ebene
tiefer und bewertet das dort konfigurierte Verhalten.
Beispiel 1: Es ist der Servicebetrieb aktiv (Ventil vollständig geöffnet / 100 % Stellgröße).
Zuletzt wurde per Stellgrößen-Telegramm (Normalbetrieb) ein Wert von 10 % vorgegeben.
Es sind keine weiteren Funktionen aktiv. Der Servicebetrieb ist so parametriert, dass am
Ende dieser Funktion der Ausgangszustand nachgeführt werden soll.
Nun wird die permanente Handbedienung aktiviert. Der Aktor übernimmt hierdurch die
Stellgröße der Handbedienung (z. B. 50 %). Während die Handbedienung aktiv ist, wird
über den KNX der Servicebetrieb deaktiviert. Der Aktor verharrt weiterhin in der
Handbedienung, bis diese über das Tastenfeld beendet wird. Da keine unterliegenden
Funktionen mehr aktiv sind, bewertet der Aktor den Parameter "Verhalten am Ende der
permanenten Handbedienung bei Busbetrieb". Da dieser Parameter auf "Ausgänge
nachführen" eingestellt ist, bewertet der Aktor nun die nachzuführende Stellgröße. Hierzu
prüft er, wie das Verhalten am Ende des Servicebetriebs vorgegeben ist. Auch hier soll der
Zustand nachgeführt werden. Also bewertet der Aktor die anderen unterliegenden
Funktionen. Da keine weiteren Funktionen aktiv waren und sind, stellt der Aktor am
Ventilausgang die letzte Stellgrößenvorgabe durch das KNX-Telegramm (hier 10 %) ein.
Beispiel 2: Es ist der Servicebetrieb aktiv (Ventil vollständig geöffnet / 100 % Stellgröße).
Zuletzt wurde per Stellgrößen-Telegramm (Normalbetrieb) ein Wert von 10 % vorgegeben.
Es sind keine weiteren Funktionen aktiv. Der Servicebetrieb ist so parametriert, dass am
Ende dieser Funktion keine Änderung ausgeführt werden soll.
Nun wird die permanente Handbedienung aktiviert. Der Aktor übernimmt hierdurch die
Stellgröße der Handbedienung (z. B. 50 %). Während die Handbedienung aktiv ist, wird
über den KNX der Servicebetrieb deaktiviert. Der Aktor verharrt weiterhin in der
Handbedienung, bis diese über das Tastenfeld beendet wird. Da keine unterliegenden
Funktionen mehr aktiv sind, bewertet der Aktor den Parameter "Verhalten am Ende der
permanenten Handbedienung bei Busbetrieb". Da dieser Parameter auf "Ausgänge
nachführen" eingestellt ist, bewertet der Aktor nun die nachzuführende Stellgröße. Hierzu
prüft er, wie das Verhalten am Ende des Servicebetriebs vorgegeben ist. Dort ist
parametriert, dass sich keine Änderung ergeben soll. Also nimmt der Aktor für den
betroffenen Ventilausgang die Stellgröße des Servicebetriebs (hier 100 %) an und stellt
diese am Ausgang ein. Der Aktor bewertet in diesem Fall keine anderen unterliegenden
Funktionen mehr.
Art.-Nr. 23066REGHE
Software "Multistation 802811"
Funktionsbeschreibung
Seite 187 von 518

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