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Datenformate Für Stellgrößen - Jung 23066REGHE Produktdokumentation

Multistation
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4.2.4.4.7 Datenformate für Stellgrößen
Der Aktor empfängt 1-Bit oder 1-Byte Stellgrößentelegramme, die beispielsweise von KNX-
Raumtemperaturreglern ausgesendet werden. In der Regel ermittelt der Regler die
Raumtemperatur und generiert anhand eines Regelalgorithmus die Stellgrößentelegramme. Der
Aktor steuert seine Ventilausgänge, abhängig vom Datenformat der Stellgrößen und der
Konfiguration in der ETS, entweder schaltend oder mit einem PWM-Signal an. Die Zykluszeit für
stetige PWM-Ausgangssignale ist separat für jeden Ventilausgang des Aktors parametrierbar.
Hierdurch kann individuell eine Anpassung auf unterschiedliche Stellantriebstypen erfolgen.
i Es ist zu beachten, dass der Aktor selbst keine Temperaturregelung durchführt. Der Aktor
setzt empfangene Stellgrößentelegramme oder Stellgrößenvorgaben durch
Gerätefunktionen in stetige oder schaltende Ausgangssignale um.
Der Parameter "Datenformat des Stellgrößeneingangs", der separat für jeden Ventilausgang auf
den Parameterseiten "Relaisausgang... -> VA... - Allgemein -> VA... -
Stellgrößen/Status/Betriebsart" vorhanden ist, legt das Eingangsformat der Stellgrößenobjekte
fest.
Datenformat des Stellgrößeneingangs "Schaltend (1 Bit)"
Bei einer 1-Bit großen Stellgröße wird das über das Stellgrößenobjekt empfangene Telegramm
direkt an den entsprechenden Ausgang des Aktors unter Berücksichtigung des parametrierten
Ventil-Wirksinns weitergeleitet. Somit wird bei einem empfangenen "EIN"-Telegramm das Ventil
vollständig geöffnet. Der Ausgang wird dann bestromt bei stromlos geschlossenen Ventilen und
nicht bestromt bei stromlos geöffneten Ventilantrieben. Das Ventil wird vollständig geschlossen,
wenn ein "AUS"-Telegramm empfangen wird. Bei stromlos geschlossenen Ventilen wird der
Ventilausgang dann nicht bestromt und bei stromlos geöffneten Ventilantrieben bestromt.
Bei den im Folgenden aufgelisteten Funktionen und Ereignissen werden Ventilausgänge, die
auf die Stellgrößen-Datenformate "schaltend (1 Bit)" konfiguriert sind, stets per stetiger
Stellgröße durch eine Pulsweitenmodulation (PWM) angesteuert, sofern hierdurch Stellgrößen
ungleich 0 % oder 100 % einzustellen sind...
-
aktive Zwangsstellung,
-
aktiver Notbetrieb,
-
nach Busspannungswiederkehr,
-
nach einem ETS-Programmiervorgang,
-
bei einer Handbedienung.
Die PWM wird solange ausgeführt, bis die genannten Funktionen beendet worden sind oder
nach genannten Ereignissen keine untergeordneten Funktionen mehr aktiv sind und über den
KNX ein neues Stellgrößentelegramm empfangen wird, welches die stetige Stellgröße am
Ventilausgang übersteuert.
i In den genannten Fällen geht die stetige Stellgröße auch in die Berechnung der größten
Stellgröße und in die die Wärmebedarfs- und Pumpensteuerung (optionale Funktionen) mit
ein.
i Ventilausgänge, die Stellgrößen per Datenformat "schaltend (1 Bit)" vorgegeben
bekommen, beeinflussen die Wärmebedarfs- und Pumpensteuerung. Dabei wird eine
Stellgröße "AUS" als "0 %" und eine Stellgröße "EIN" als "100 %" interpretiert.
Datenformat des Stellgrößeneingangs "Stetig (1 Byte) mit Pulsweitenmodulation (PWM)"
Stellgrößen, die dem Datenformat "Stetig 1 Byte" entsprechen, werden durch den Aktor in ein
äquivalentes pulsweitenmoduliertes Schaltsignal an den Ventilausgängen umgesetzt. Der aus
dieser Modulation resultierende Mittelwert des Ausgangssignals ist unter Berücksichtigung der
im Aktor je Ausgang einstellbaren Zykluszeit ein Maß für die gemittelte Ventilstellung des
Stellventils und somit eine Referenz für die eingestellte Raumtemperatur. Eine Verschiebung
des Mittelwerts und somit eine Veränderung der Heizleistung wird durch die Veränderung des
Art.-Nr. 23066REGHE
Software "Multistation 802811"
Funktionsbeschreibung
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