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Szenenfunktion - Jung 23066REGHE Produktdokumentation

Multistation
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4.2.4.2.9 Szenenfunktion

Separat für jeden Ausgang können im Aktor bis zu 8 Szenen angelegt und
Szenenpositionswerte für die Behanghöhe einer Jalousie, einer Rolllade oder einer Markise
oder für die Lüftungsklappenposition abgespeichert werden. In der Betriebsart Jalousie ist auch
die Positionsvorgabe von Lamellenpositionen ebenso möglich. Der Abruf oder auch das
Abspeichern der Szenenwerte erfolgt über ein separates Szenennebenstellenobjekt durch
Nebenstellentelegramme. Ein Szenenabruf kann optional auch verzögert erfolgen.
Der Datenpunk-Typ des Nebenstellenobjektes erlaubt es, bis zu maximal 64 Szenen zu
adressieren. Deshalb kann in der Parametrierung einer Szene festgelegt werden, durch welche
Szenennummer (1...64) die interne Szene (1...8) angesprochen wird.
Die Szenenfunktion muss auf der Parameterseite "Relaisausgänge... -> JA... - Freigaben" je
Ausgang freigegeben sein, damit die erforderlichen Kommunikationsobjekte und Parameter
(auf der Parameterseite "Relaisausgänge... -> JA... - Szenen") sichtbar geschaltet werden.
Die Szenenfunktion ist wie die Ansteuerung des Ausgangs über Kurz-, Langzeit-, Zentral- oder
Positionstelegramme dem direkten Betrieb zuzuordnen. Aus diesem Grund kann eine
abgerufene Szenenposition durch eine Handbedienung, eine Zwangsstellung oder eine
Sicherheitsfunktion jederzeit übersteuert werden. Analog dazu verstellen andere Telegramme
des direkten Betriebs ebenfalls die zuletzt abgerufene Szenenposition. Die Priorität des direkten
Betriebs, so auch die der Szenenfunktion, ist im Vergleich zur Sonnenschutzfunktion
parametrierbar (vgl. "Sonnenschutzfunktion").
Szenenabrufverzögerung für Szenenfunktion einstellen
Jeder Szenenabruf eines Ausgangs kann optional auch verzögert werden. Auf diese Weise
lassen sich im Zusammenspiel mit mehreren Ausgängen bei zyklischen Szenentelegrammen
dynamische Szenenabläufe konfigurieren.
Die Szenenfunktion muss auf der Parameterkarte "Relaisausgänge... -> JA... - Freigaben"
freigeschaltet sein.
o
Auf der Parameterseite "Relaisausgänge... -> JA... - Szenen" den Parameter
"Szenenabruf verzögern" auf "ja" einstellen.
Die Verzögerungszeit ist aktiviert und kann separat parametriert werden. Die Verzögerung
beeinflusst nur den Szenenabruf des Ausgangs. Nach dem Eintreffen eines
Abruftelegramms wird die Verzögerungszeit gestartet. Erst nach Ablauf der Zeit wird die
entsprechende Szene abgerufen und der entsprechende Szenenpositionswert am
Ausgang eingestellt.
i Jedes Szenenabruf-Telegramm startet die Verzögerungszeit neu und triggert diese auch
nach. Wenn zum Zeitpunkt einer ablaufenden Verzögerung (Szenenabruf noch nicht
ausgeführt) ein neues Szenenabruf-Telegramm empfangen wird, dass wird die alte (noch
nicht abgerufene) Szene verworfen und nur die zuletzt Empfangene ausgeführt.
i Die Szenenabrufverzögerung hat keine Auswirkung auf das Abspeichern von
Szenenwerten. Ein Szenenspeichertelegramm innerhalb einer Szenenabrufverzögerung
bricht die Verzögerungszeit und somit den Szenenabruf ab.
i Bei einem Ausfall der Busspannung werden alle Zeitfunktionen gestoppt. So werden alle
noch in Verzögerung befindliche Szenenaufrufe abgebrochen. Dadurch geht ein kurz vor
Busausfall empfangener Szenenabruf verloren, wenn die entsprechende Verzögerungszeit
noch nicht abgelaufen ist. Auch bei der Aktivierung einer Funktion mit einer höheren
Priorität (Handbedienung, Zwangsstellung, Sicherheit, Sonnenschutz – falls höhere oder
gleiche Priorität wie direkter Betrieb) wird ein verzögerter Szenenabruf abgebrochen. Der
Szenenabruf wird intern jedoch gespeichert, so dass die zuletzt abgerufenen
Szenenpositionen am Ende einer übergeordneten Funktion nachgeführt werden können.
Art.-Nr. 23066REGHE
Software "Multistation 802811"
Funktionsbeschreibung
Seite 148 von 518

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