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Jung 23066REGHE Produktdokumentation Seite 304

Multistation
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Operationsstufe:
Die Operationsstufe führt nach erfolgtem Trigger und ggf. positivem Filtervergleich die
eigentliche logische Operation der Logikfunktion aus. Eine Operation wird benutzerdefiniert
auf die Typen "Logik" (z. B. UND, ODER, exklusives UND, exklusives ODER, je mit bis zu
8 Eingängen), "Arithmetik" (z. B. Addition, Subtraktion, Multiplikation, Division, Prozent),
"Vergleich" (z. B. gleich, ungleich, kleiner, größer, Bereichsprüfung) oder "Typ-
Umwandlung" konfiguriert. Operanden, also zu verarbeitende Eingangsdaten, können
bedarfsweise Konstanten, Eingangsobjekte, aber auch Ergebnisobjekte vorgeschalteter
Verarbeitungsstufen oder anderer Logikfunktionen sein.
In einer Operationsstufe können bedarfsweise bis zu 4 Einzeloperationen der genannten
Typen nacheinander bearbeitet werden. Hierdurch sind beispielsweise in nur einer
Logikfunktion bis zu 4 logische Gatter realisierbar, die darüber hinaus auch miteinander
verkettet werden können. Zudem können beispielhaft auch arithmetische
Rechenoperationen mit Vergleichern kombiniert werden, wodurch sich einfach Zähler mit
Schwellwertschalter realisieren lassen.
Jede Einzeloperation schreibt das individuelle Ergebnis der logischen Operation in ein
Ergebnisobjekt passenden Datenformats.
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Ergebnisstufe:
Die Ergebnisstufe ist die letzte Verarbeitungsstufe einer Logikfunktion, die automatisch
aufgerufen wird, sobald in der Verarbeitung die letzte Operation der Operationsstufe
ausgeführt wurde. Ergebnisobjekte, die in vorgeschalteten Verarbeitungsstufen einer
Funktion mit einem Operations- oder Zwischenergebnis beschrieben wurden, senden ihren
Zustand oder Wert niemals aktiv aus. Das aktive Senden eines Ergebnis-Objektwerts wird
erst durch die Ergebnisstufe realisiert.
In einer Logikfunktion kann auch nur die Ergebnisstufe verwendet werden, um
beispielswiese ein finales Operationsergebnis oder ein Zwischenergebnis einer beliebigen
anderen Logikfunktion aktiv auf den KNX oder an die interne Gruppenkommunikation
auszusenden.
Der Ergebnisstufe muss in der Parametereinstellung mitgeteilt werden, auf welches
Ergebnisobjekt sie reagieren soll. Dazu ist zunächst das Datenformat (1-Bit, 4-Bit, 1-Byte,
2-Byte, 4-Byte) und anschließend eines der dazu passenden Ergebnisobjekte
auszuwählen.
Optional kann das Ergebnis bewertet und gefiltert werden, bevor der Objektwert
ausgesendet wird. Hierzu kann ein Filter konfiguriert werden, der den Objektwert des
Ergebnisses mit bis zu 2 parametrierbaren Konstanten vergleicht. Die Ergebnisstufe führt
die weitere Verarbeitung des Objektwerts nur dann aus, wenn das Filterergebnis wahr
(TRUE) ist, der Vergleichsoperator zur Ergebnisprüfung also erfüllt wurde.
Das Sendekriterium der Ergebnisstufe (senden bei jedem Trigger, nur wenn sich der
Objektwert ändert, zyklisch) ist konfigurierbar. Eine optionale Sendeverzögerung oder die
Zykluszeit für das automatische Senden ist ebenso parametrierbar.
Wenn das Datenformat der Ergebnisstufe auf "1-Bit Schalten (DPT1.xxx)" eingestellt ist,
kann das Ergebnis optional in bis zu 4 andere Datenformate (4-Bit, 1-Byte, 2-Byte, 4-Byte)
umgewandelt oder auch auf bis zu 4 andere 1-Bit Ergebnisobjekte umgelegt werden.
Hierzu steht eine Typ-Umwandlung zur Verfügung, bei deren Verwendung es
beispielsweise einfach möglich ist, abhängig vom Eingangsbefehl (EIN, AUS, EIN und
AUS) Schaltbefehle auf Wertbefehle oder andere Steuerkommandos umzulegen. In
diesem Fall sendet die Ergebnisstufe Telegramme nur noch aktiv über die in der Typ-
Umwandlung angegebenen Ergebnisobjekte des entsprechenden Datenformats aus. Das
ursprünglich in der Ergebnisstufe konfigurierte Ergebnisobjekt wird dann nur zur
Auswertung des Schaltzustands verwendet. Über dieses Objekt wird dann kein Telegramm
mehr aktiv ausgesendet.
Art.-Nr. 23066REGHE
Software "Multistation 802811"
Funktionsbeschreibung
Seite 304 von 518

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