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Jung 23066REGHE Produktdokumentation Seite 303

Multistation
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Eine Logikfunktion enthält 4 Verarbeitungsstufen, die nacheinander aufgerufen und bearbeitet
werden:
-
Triggerstufe:
Die Triggerstufe ist die erste Verarbeitungsstufe einer Logikfunktion. Diese Stufe enthält bis
zu 8 Triggereingänge als Kommunikationsobjekte mit den Datenformaten 1-Bit, 4-Bit,
1-Byte, 2-Byte oder 4-Byte oder optional einen automatischen Auslöser (zeitlicher Trigger).
Sobald mindestens ein Trigger einem Dateneingang zugeordnet ist, wartet die
Logikfunktion im laufenden Betrieb auf beliebige Triggertelegramme. Wenn keine
Überwachung eines zeitlichen Triggers konfiguriert wurde, reagiert die Logikfunktion auf
jedes Triggertelegramm und bearbeitet die nachfolgenden Verarbeitungsstufen unmittelbar.
Wird kein Triggertelegramm empfangen, bleibt die gesamte Logikfunktion unbearbeitet.
Sofern die Überwachung eines zeitlichen Triggers konfiguriert wurde, erwartet die
Triggerstufe innerhalb der parametrierten Überwachungszeit mindestens ein
Triggertelegramm. Werden in diesem Fall kontinuierlich Trigger empfangen, führt die
Logikfunktion keine weiteren Verarbeitungsstufen aus. Nur wenn innerhalb der
Überwachungszeit kein Triggertelegramm empfangen wurde, bearbeitet die Logikfunktion
die folgenden Stufen. Folglich kann die Überwachungszeit der Trigger als Alarmfunktion
verwendet werden.
Sofern kein Trigger einem Dateneingang zugewiesen wurde, erfolgt das Auslösen einer
Logikfunktion ausschließlich über den automatischen Trigger (Zeitfunktion).
Im einfachsten Fall erfolgt der Trigger automatisch und somit zyklisch. In vielen Fällen
müssen Logikfunktionen nur unregelmäßig (bei Änderung der Eingangssignale) ausgeführt
werden. Dann bietet es sich an, die Dateneingänge der Filter- oder Operationsstufe auch
als Triggereingänge zu verwenden. Trigger können aber auch vollkommen losgelöst von
den Eingängen der logischen Datenverarbeitung sein und beispielsweise auf separate
Auslöser ansprechen (Trigger durch ein besonderes Kommando: z. B. durch ein
Präsenzsignal bei Anwesenheit von Personen).
-
Filterstufe:
Diese optionale Stufe ist die zweite Verarbeitungsstufe einer Logikfunktion. Der Filter wird
nur aktiviert, sofern ein gültiger Trigger erkannt wurde. Der Filter bestimmt dann anhand
einer Vergleichsoperation, ob die Ausführungsbedingung der Logikfunktion gegeben ist.
Der Filter ermöglicht hierdurch das Ausblenden von Triggerereignissen (z. B. "reagiere nur
auf Einschaltbefehle" oder "reagiere nur, wenn Dimmstufe größer 50 %").
Die Vergleichsoperation der Filterstufe besitzt bis zu 3 eigene Eingänge gemäß des für die
Filterung eingestellten Datenformats (1-Bit, 4-Bit, 1-Byte, 2-Byte, 4-Byte). Diese Eingänge
können über ausgewählte Dateneingänge der Logikfunktionen, über beliebig definierbare
Konstanten oder auch über Ergebnisausgänge passenden Datenformats anderer
Logikfunktionen gespeist werden.
Der Aufruf nachfolgender Verarbeitungsstufen der Logikfunktion erfolgt nur, wenn das
Ergebnis der Vergleichsoperation der Filterstufe logisch wahr ist (TRUE). Bei einem logisch
falschen Ergebnis des Vergleiches wird die Bearbeitung der Logikfunktion abgebrochen.
Die Funktion wartet dann auf den nächsten gültigen Trigger und führt im Anschluss den
Filtervergleich erneut aus.
Art.-Nr. 23066REGHE
Software "Multistation 802811"
Funktionsbeschreibung
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