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Sind die Entlüftungsschrauben angezogen?
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Ist genügend Bremsflüssigkeit eingefüllt?
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Bei laufendem Motor Dichtheilskontrolle durchführen.
Hierzu Bremspedal mit 200 bis 300 N (entspricht 20 bis
30 kg) etwa 10 sec. betätigen. Das Bremspedal darf nicht
nachgeben. Sämtliche Anschlüsse auf Dichtheit kontrol-
lieren.
~
Anschließend einige Bremsungen auf Straße mit gerin-
gem Verkehr durchführen.
Fahrzeuge mit ABS
Bei Fahrzeugen mit ABS sind die Bremskreise diagonal auf-
geteilt, also rechts vorn/links hinten und links vorn/rechts hin-
ten. Außerdem befindet sich an den vorderen Bremssätteln
jeweils nur eine Entlüftungsschraube.
Die Bremsanlage mit ABS wird in der Werkstatt zunächst mit
dem Entlüftungsgerät entlüftet. Mit diesem Gerät wird über
die Öffnung des Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälters ein kon-
stanter Flüssigkeitsdruck von 2 bar aufgebaut.
Anschließend erfolgt der herkömmliche Entlüftungsvorgang,
wie bei Fahrzeugen ohne ABS.
Danach wird das ABS mit dem Diagnosegerät geprüft (Werk-
stattarbeit).
Achtung: Das Bremspedal darf nicht bis auf den Boden ge-
hen, dies ist ein Anzeichen für Luft im ABS-Hydraulikblock.
Entlüftungsreihenfolge: Mit 2 Entlüftungsschrauben -1-
am Hydraulikblock -2- beginnen, dann die Bremszylinder
hinten rechts, vorn links, hinten links und vorn rechts entlüf-
ten. 3- Elektronisches Steuergerät.
Achtung: Sicherstellen, daß die Zündung ausgeschaltet ist,
damit Hydraulikpumpe oder Elektrosteuerventile nicht unbe-
absichtigt aktiviert werden können.
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Bremsleitung/Bremsschlauch
aus- und einbauen
Für das Bremsleitungssystem, das zusammen mit den
druckfesten Bremsschläuchen für die Räder die Verbindung
vom Hauptbremszylinder zu den vier Radbremsen herstellt,
werden Rohre verwendet.
Die Rohrverbindungen zu den Bremszylindern und Verteiler-
stücken sind als sogenannte Kegelkupplungen ausgebildet.
Die Rohrenden sind vorn gestaucht und haben dann eine ke-
gelförmige Anlagefläche für die ebenfalls mit einem kegeli-
gen Grund versehenen Gewindeöffnungen in den Bremszy-
lindern beziehungsweise Verteilerstücken. Bevor die Rohr-
enden gestaucht werden, wird eine Rohrmutter auf das Rohr
gesteckt, die dann später nach dem Einschrauben die kegeli-
ge Anlagefläche des Rohres gegen den kegeligen Grund der
Gewindeöffnung drückt und damit zuverlässig abdichtet.
Die Bremsschläuche stellen die flexiblen Verbindungen zwi-
schen den starren und beweglichen Fahrzeugteilen her. Die
Bremsschläuche dürfen keine Scheuerstelien aufweisen.
Ausbau
~
Fahrzeug aufbocken.
~
Sicherungsklammer -1- mit einer Zange abziehen. Die
Abbildung weicht von der Ansicht am Fahrzeug etwas ab.
~
Bremsleitung an den Überwurfmuttern -3- lösen und ab-
nehmen. Dabei Bremsschlauch -2- mit Maulschlüssel
gegen halten.
•
Leitungsanschluß in Richtung Hauptbremszylinder mit
geeignetem Stopfen verschließen.
Einbau
•
Neue Bremsleitung möglichst an gleicher Stelle verlegen.
•
Neuen Bremsschlauch so einbauen, daß er ohne Drall
durchhängt und mit 15 Nm am Bremssattel festziehen.
•
Beim Anschließen der Bremsleitung die kegelige Anlage-
fläche mit einigen Tropfen Bremsflüssigkeit benetzen und
mit 15 Nm festziehen.
•
Vordere Bremsschläuche, wenn möglich, mit Haltern am
Achsschenkel anschrauben.
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