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Gleichzeitig sorgt eine Abgasrückführung (EGR-System) für
eine weitgehende Verminderung der Stickoxide (NOx) im Ab-
gas. Das EGR-Ventil sitzt zwischen Abgas- und Ansaug-
krümmer. Seine Aufgabe besteht darin, einen dosierten Teil
der Abgase in die Verbrennungsräume des Motors zurückzu-
führen, um die Verbrennungstemperatur zu mindern und da-
durch den Schadstoff-Anteil der Abgase zu reduzieren.
Die richtige Dosierung der Abgasrückführung erfolgt über
das EGR-Ventil am Ansaugkrümmer. Bei niedrigen Kühlmit-
teltemperaturen und wenn höhere Motorleistung abverlangt
wird, wird kein Abgas zurückgeführt. Sind andere Vorausset-
zungen gegeben, öffnet ein Unterdruck-Regulierventil den
Unterdruck-Impuls zum EGR-Ventil und schaltet die Abgas-
rückführung ein. Beim Direkteinspritzer wird die EGR-Anlage
durch das elektronisches Steuergerät gesteuert, welches
Signale vom Gaspedal-Potentiometer, Drehzahlfühler, Kühl-
mittei-Temperaturfühler und vom Ansaug-Luftmengenmesser
miteinander verknüpft. Das Abgas-Rückführungssystem ist
wartungsfrei.
Der Abgasturbolader
Die Turbodiesel-Versionen sind mit einem Turbolader aus-
gerüstet. Im Turbolader sitzen auf einer Welle zwei Turbinen-
räder, die in zwei voneinander getrennten Gehäusen unter-
gebracht sind. Für den Antrieb der Turbinenräder sorgen die
ohnehin vorhandenen Abgase. Sie bringen die Laderwelle
auf bis zu 120.000 Umdrehungen in der Minute. Und da Ab-
gas- und Frischluftrotor auf gleicher Welle sitzen, wird mit
gleicher Drehzahl Frischluft in die Zylinder gedrückt. Beim
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Direkteinspritzer-Turbodiesel verdichtet ein Ladeluftkühler
(lntercooler) die vom Turbolader kommende, erwärmte An-
saugluft durch Abkühlung weiter.
Aufgrund des guten Füllungsgrades lassen sich bei vorhan-
denen Motoren Leistungszuwachsraten von bis zu 1 00 Pro-
zent verwirklichen. Abhängig ist der Leistungszuwachs unter
anderem vom Ladedruck, der bei einem Pkw-Motor zwi-
schen 0,4 bis 1 ,0 bar (Reifenfülldruck etwa 1 ,8 bar) liegt. Er-
höht sich der Ladedruck über den vom Werk eingestellten
Wert, öffnet ein Ventil am Turbolader, der Druck entweicht.
Neben der Motorleistung steigt bei der Verwendung eines
Abgasturboladers auch das Drehmoment an, was vor allem
im Hinblick auf einen elastischen Motorlauf wünschenswert
ist. Voraussetzung ist allerdings, daß die Laderwelle mit aus-
reichender Drehzahl rotiert und somit einen guten Füllungs-
grad garantiert. in der Regel muß der Motor schon mit rund
2500/min drehen, damit ein spürbarer Ladedruck einsetzt.
Der Turbolader ist ein äußerst präzise hergestelltes BauteiL
Es empfiehlt sich deshalb, eine Reparatur nur von einem
Fachmann ausführen zu lassen. in der Regel wird der Turbo-
lader bei einem Defekt komplett ausgetauscht.
Der Abgasturbolader wird vom Motorölkreislauf mit Öl ver-
sorgt. Um eine ausreichende Schmierung des Laders sicher-
zustellen, sind folgende Punkte zu beachten:
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Nur vorgeschriebenes Motoröl verwenden. Motoröl und
Ölfilter streng nach Wartungsvorschrift wechseln.
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Da bereits kleinste Schmutzpartikel zur Zerstörung des
Laders führen können, Motor niemals ohne Luftfilter lau-
fen lassen.
FIAT DUCATO 2,5-/2,8-1-Diesel mit
Kat.: Einbaulage der Einspritzanlage
1 - Unterdruck-Regulierventil
Für EGR-Anlage.
2- EGR-Ventil
3- Luftmengenmesser mit
Lufttemperatursensor
4 - Motordrehzahlsensor
5- Einspritzpumpe mit:
- Temperatursensor Kraftstoff
- Regelschieberweg-Potentiometer
- Kraftstoffmengenregler
- Spritzversteller {Eiektroventil)
- Motorabsteller
6- Einspritzdüse 1
Mit Nadelbewegungsfühler.
7- Kühlmittel-Temperaturfühler
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