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Fiat Ducato 290 Reparaturhandbuch Seite 295

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ln einem Personenwagen werden bis zu 1000 Meter Leitun-
gen verlegt, um alle elektrischen Verbraucher (Scheinwerfer,
Radio usw.) mit Strom zu versorgen.
Will man einen Fehler in der elektrischen Anlage aufspüren
oder nachträglich ein elektrisches Zubehör montieren,
kommt man nicht ohne Stromlaufplan aus; anhand dessen
der Stromverlauf und damit die Kabelverbindungen aufge-
zeigt werden. Um das Kabelgewirr zumindest auf dem
Stromlaufplan übersichtlich zu ordnen, sind nur jeweils ein-
zelne Schaltkreise auf Detailplänen angeordnet. Grundsätz-
lich muß der betreffende Stromkreis geschlossen sein, sonst
kann der elektrische Strom nicht fließen. Es reicht beispiels-
weise nicht aus, wenn an der Plusklemme eines Scheinwer-
fers Spannung anliegt, wenn nicht gleichzeitig über den Mas-
seanschluß der Stromkreis geschlossen ist.
Deshalb ist auch das Massekabel der Batterie mit der Karos-
serie verbunden. Mitunter reicht diese Masseverbindung je-
doch nicht aus, und der betreffende Verbraucher bekommt
eine direkte Masseleitung. ln den einzelnen Stromkreisen
können Schalter, Relais, Sicherungen, Meßgeräte, elektri-
sche Motoren oder andere elektrische Bauteile integriert
sein.
Am sinnvollsten geht man bei der Benutzung des Stromlauf-
planes folgendermaßen vor:
Zuerst sucht man in der Legende das betreffende Bauteil,
zum Beispiel den Schalter für das Heizgebläse. Neben der
Bauteii-Benennung wird dann die entsprechende Nummer
angezeigt, die im Stromlaufplan neben dem entsprechenden
Bauteil wieder auftritt.
Um den Stromlaufplan lesen zu können, ist die Kenntnis eini-
ger Bauteile erforderlich, außerdem sollte man die wichtig-
sten Schaltzeichen kennen.
Alle Schalter und Verbraucher sind in Ruhestellung gezeich-
net. Der geänderte Stromverlauf nach Betätigung eines
Schalters sei am Beispiel eines Zweistufen-Schalters erläu-
tert:
82
01242
83
84
SX-7001
Wird am Schalter die erste Stufe gedrückt, fließt der Strom
von der Klemme 82 kommend über die Klemme 83. Die
Brücke der zweiten Schalterstufe rückt in Mittelstellung, je-
doch ohne eine Verbindung herzustellen. Erst beim Drücken
der zweiten Schalterstufe rückt die Brücke der zweiten
Schalterstufe von der internen Leitung 82 auf 84 und gibt
den Strom über 84 weiter. Dabei bleibt über die interne Ver-
bindung im Schalter der Stromfluß der ersten Schalterstufe
bestehen, und zwar durch die rechts abgewinkelte Leitung
von 83.
Relais und Schalter haben oft mehrere Anschlüsse. Damit
diese Bauteile richtig angeschlossen werden können, haben
die einzelnen Kontakte entsprechende Klemmenbezeichnun-
gen. Die wichtigsten Klemmenbezeichnungen sind:
Klemme 30. An dieser Klemme liegt immer die Batteriespan-
nung an. Die Kabel sind meist rot.
Klemme 31 führt zur Masse. Die Masse-Leitungen sind in
der Regel schwarz.
Klemme 15 wird über das Zündschloß gespeist. Die Leitun-
gen führen nur bei eingeschalteter Zündung Strom.
Im Stromlaufplan sind die Farben der einzelnen Leitungen
mit Buchstaben oder Buchstabenkombinationen gekenn-
zeichnet.
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