6. Funktionsbausteine
6.1 Herstellerbausteine
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Betriebsart Tippbetrieb mit Wirkdiagramm
Für die Inbetriebnahme können Sie den Funktionsbaustein PO im Tippbetrieb ver-
wenden. Dabei können Sie eine Fahrt entweder bei vorgegebener Schrittanzahl P1
oder bei vorgegebener Tippfrequenz PF starten. Entscheidend ist dabei, ob die Ein-
schaltdauer für TP ≤ 0.5 Sekunden oder TP > 0.5 Sekunden ist.
Parametrieren für den Tippbetrieb
Parametrieren Sie Sie folgende Baustein-Eingänge:
FS Startfrequenz; z.B. 200 Hz (Wertebereich 0...5000 Hz); die Betriebs-
l
frequenz wird nicht für den Betrieb, sondern für die Plausibilitätskontrolle
benötigt.
RF - Frequenzänderung pro Schritt in der Hochlaufphase; z.B. 500
l
mHz/Schritt, d.h. pro Schritt wird die Frequenz um 0.5Hz erhöht, (Wer-
tebereich 0...65 535).
BF - Frequenzänderung pro Schritt in der Bremsphase; z.B. 2000 mHz/Schritt,
l
d.h. pro Schritt wird die Frequenz um 2 Hz verringert, (Wertebereich 0...65
535).
Parametrieren Sie zum Fahren bei vorgegebener Tippfrequenz am Baustein-Ein-
gang PF - Tippfrequenz; z.B. 1000 Hz (0...5000 Hz), die maximale Frequenz, wel-
che der Motor im Tippbetrieb erreichen können soll.
Die Tippfrequenz muss größer als die Startfrequenz sein: PF > FS; z.B. 1000 Hz.
Parametrieren Sie zum Fahren bei vorgegebener Schrittanzahl am Baustein-Ein-
gang P1 die Schrittanzahl. D.h. die maximale Anzahl von Schritten, die der Motor
im Tippbetrieb ausführen soll.
Verbinden Sie die Eingänge EN und TP mit dem jeweils zur Ansteuerung geeig-
neten Kontakt.
Kontrollieren Sie die Auftragsannahme am Geräte-Ausgang AC.
In Abhängigkeit von der Einschaltdauer des Baustein-Eingangs TP wird der Tipp-
betrieb wie im Folgenden beschrieben ausgeführt.
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