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Siemens SINAMICS S120 Funktionshandbuch Seite 638

Antriebsfunktionen
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Applikationen
11.5 Tolerante Geberüberwachung
11.5.6
Pollageadaption
Der Antrieb addiert z. B. bei verschmutzter Geberscheibe anhand der immer
wiederkehrenden Nullmarke die fehlenden Impulse in der Pollage dazu, um die Fehler in der
Pollage zu korrigieren. Wenn, z. B. bedingt durch EMV-Störungen, zu viele Impulse
dazugezählt werden, werden diese bei Überschreiten der Nullmarke wieder abgezogen.
Inbetriebnahme
● Um die "Pollageadaption" zu aktivieren, setzen Sie den Parameter p0430.22 = 1.
Funktionsweise
Bei eingeschalteter Pollageadaption werden die fehlerhaften Impulse auf der A/B-Spur in der
Pollage für die Kommutierung korrigiert. Die Toleranzbandbreite für die Nullmarke beträgt
±30° elektrisch. Die Korrekturgeschwindigkeit beträgt ¼ Geberstrich zwischen zwei
Nullmarken, damit sporadisch fehlende oder überflüssig auftretende Striche korrigiert
werden.
Hinweis
Bei eingeschalteter Funktion "Kommutierung mit Nullmarke" (p0404.15 = 1) wird mit der
Korrektur gewartet, bis die Feinsynchronisation abgeschlossen ist (r1992.8 = 1).
11.5.7
Impulszahlkorrektur bei Störungen
Störströme oder andere EMV-Störungen können die Geberauswertung verfälschen. Es ist
jedoch möglich, die gemessenen Signale mithilfe der Nullmarken zu korrigieren.
Inbetriebnahme
● Um die "Impulszahlkorrektur bei Störungen" zu aktivieren, setzen Sie p0437.2 = 1.
● Definieren Sie die zulässige Toleranz (Geberstriche) für den Nullmarkenabstand (p4680).
● Definieren Sie die Grenzen des Toleranzfensters, bis zu denen der Antrieb eine Korrektur
● Legen Sie mit p4686 die Mindestlänge der Nullmarke fest.
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der Impulszahl durchführt (p4681, p4682).
Funktionshandbuch, (FH1), 01/2011, 6SL3097-4AB00-0AP1
Antriebsfunktionen

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